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Hoher Besuch in der Agentur für Arbeit

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„Es ist schon etwas Besonderes, wenn kurz nach dem Amtsantritt das Vorstandsmitglied der Regionen der Bundesagentur für Arbeit aus Nürnberg, Daniel Terzenbach die Agentur für Arbeit in Bernburg besucht “, erzählt die Agenturchefin, Anja Huth.


„Es ist schon etwas Besonderes, wenn kurz nach dem Amtsantritt das Vorstandsmitglied der Regionen der Bundesagentur für Arbeit aus Nürnberg, Daniel Terzenbach die Agentur für Arbeit in Bernburg besucht “, erzählt die Agenturchefin, Anja Huth.

 

Seit Mitte März ist Daniel Terzenbach neues Vorstandmitglied der Bundesagentur für Arbeit. Als Vorstand Regionen sieht er drei Herausforderungen für den Arbeitsmarkt, auch im Salzlandkreis: das lebenslange Lernen von Beschäftigten, die Qualifizierung von Arbeitssuchenden und Fachkräftesicherung im Kontext von Zuwanderung.

 

Einer seiner ersten Besuche galt Bernburg. Im Gespräch mit den Mitarbeitern der Arbeitsagentur informierte er sich über die Herausforderungen des Arbeitsmarktes im ländlichen, ostdeutschen Raum und zeigte sich begeistert von der Entwicklung des Salzlandkreises und der Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft.

 

Anja Huth ergänzt: „Der Vorstand weiß um die Herausforderung in unserem Landkreis: Das Pendlersaldo ist immer noch negativ, der Zuzug von Arbeitskräften gestaltet sich schwierig und durch die demografische Entwicklung steht uns eine Verrentungswelle in den Betrieben bevor. Aber wir sind uns einig, dass nur durch eine hohe Qualität in der individuellen Beratung mit unseren Kunden, diesen Herausforderungen begegnet werden kann.“



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Aktuelle Polizeimeldungen Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglichen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis heraus gegeben vom Polizeirevier Salzland.


Bernburg (Ladendieb wird handgreiflich)

 

Nachdem ein 28-jähriger Mann mit Wohnsitz in Bernburg in einem Supermarkt im Zepziger Weg zwei Paar Sportschuhe in seine Tasche gesteckt hatte, versuchte er mit diesen den Markt zu verlassen, ohne die Ware zu bezahlen. Ein 48-jähriger Mitarbeiter des Marktes, der den Diebstahl bemerkt hatte, wurde durch den Dieb angegriffen, als er ihn zur Rede stellte. Jedoch hatte sich der Dieb den falschen ausgesucht. Der Mitarbeiter konnte den jungen Mann überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei unter Kontrolle halten. Gegen den, bereits wegen Ladendiebstahls, polizeilich bekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls eingeleitet.

 

Wolmirsleben (Zusammenprall mit Reh)

 

Am Freitagabend gegen 20:30 Uhr befuhr ein 27-jähriger Mann aus Westeregeln mit seinem VW Polo die L 70 aus Richtung Wolmirsleben in Richtung Egeln, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn querte. Der Polo stieß mit dem Tier zusammen, wodurch dieses verendete. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

 

Aschersleben (Unfall beim Ausparken)

 

Am Freitagmittag gegen 12:50 Uhr streifte eine 60-jährige Fahrerin eines Toyota beim Ausparken im Seegraben einen parkenden Renault beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

 

Könnern (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Am Samstag in der Zeit von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr wurde in der Leipziger Straße eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. In dieser Zeit passierten 16 Kraftfahrzeuge die Kontrollstelle, die zu schnell waren. Tagesschnellster war ein Pkw mit 87 km/h statt der erlaubten 50 km/h.

 

Salzlandkreis (Autofahrer unter Alkohol oder Drogen gestoppt)

 

Am Samstagabend gegen 22:50 Uhr wurde in Bernburg, Kustrenaer Weg, ein Opel Omega gestoppt. Während der Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der Fahrzeugführer, ein 36-jähriger Bernburger, vor der Fahrt Drogen zu sich genommen hatte.

 

Sonntagmorgen gegen 03:45 Uhr stoppten Beamte der Polizei Bernburg einen Seat in der Bernburger Hegestraße, da der Pkw trotz defektem Reifen fuhr. Während der Kontrolle des 39-jährigen Fahrers aus Nienburg (Saale) wurde bei diesem starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test vor Ort ergab 1,97 Promille.

 

Ein weiterer alkoholisierter Pkw-Fahrer, ein 25-jähriger Schönebecker, wurde am Körnerplatz in Schönebeck gestoppt. Dieser pustete 1,69 Promille. Auch er musste, genauso wie die vorgenannten, seinen Pkw stehen und eine Blutprobenentnahme über sich ergehen lassen. Gegen alle drei Herren wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.



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Osterfest mit Osterfeuer auf der Töpferwiese

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Vom 18.04. - 22.04. wird in Bernburg wieder das Osterfest auf der Töpferwiese gefeiert. Von Gründonnerstag bis Ostersamstag 15 Uhr können alle Anwohner noch Feuerholz für das große Bernburger Osterfeuer kostenlos abgeben.


Vom 18.04. - 22.04. wird in Bernburg wieder das Osterfest auf der Töpferwiese gefeiert. Von Gründonnerstag bis Ostersamstag 15 Uhr können alle Anwohner noch Feuerholz für das große Bernburger Osterfeuer kostenlos abgeben.

 

Das Osterfest auf der Töpferwiese mit Schaustellerpark lädt am Ostersamstag am 19:00 Uhr zum Osterfeuer ein. Bereits ab 13 Uhr können Kinder kostenfrei ihren Trödel auf der Töpferwiese verkaufen.

 

Am Gründonnerstag heißt es: "Doppeldecker" (einmal zahlen, zwei mal fahren). Karfreitag ist der Rummel geschlossen. Am Samstag erwartet die Besucher kostenloses Kinderschminken und das große Osterfeuer ab 19:00 Uhr. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie. Ab 14 Uhr öffnet der Rummel mit ganz vielen Überraschungen. Ostermontag ist ab 14 Uhr geöffnet, ab 15 Uhr findet das große Ostereiersuchen auf dem Rummelplatz statt.

 

Interessante Fahrgeschäfte wie Breakdance, Freefalltower, Superstar und viele weiter Attraktionen für jung und alt warten auf die Besucher.

 



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Launischer April im Stimmungstief - Sogar nasser Schnee ist möglich

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Foto: WetterOnline ( Kalte Luft und Niederschläge im Anmarsch.)
Foto: WetterOnline ( Kalte Luft und Niederschläge im Anmarsch.)

In der zweiten Wochenhälfte sinken zunächst im Norden und dann auch im Süden die Höchstwerte auf unter 10 Grad ab.


Kaum konnte man fast überall ein paar milde Tage genießen, bestimmt in der neuen Woche kühlere Luft das Wetter. In der zweiten Wochenhälfte geht es mit den Höchstwerten oft auf unter 10 Grad zurück.

 

Wechselhaft und kühl für die Jahreszeit

 

Warme Jacken sollten trotz der vergangenen sonnigen Tage noch griffbereit hängen, denn die Temperaturen befinden sich auf dem Sinkflug. „Am Dienstag und am Mittwoch scheint in der Nordhälfte oft die Sonne, im Süden ist es deutlich wolkiger und auch nasser. Dabei wird es Schritt für Schritt kälter. In der zweiten Wochenhälfte sinken zunächst im Norden und dann auch im Süden die Höchstwerte auf unter 10 Grad ab.“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline. Am Rande eines Hochs dominiert dabei trockenes Wetter, vor allem im Nordosten sind auch einzelne Schauer möglich. Bis weit herunter können sogar nasse Flocken fallen.

 

Wochenende kalt und nass

 

Auch am Wochenende hält sich voraussichtlich kalte Luft mit Höchstwerten unter 10 Grad. Bei einem schwächelnden Hoch deuten sich wieder mehr Wolken und Schauer an. Bis weit herunter kann sogar Schnee fallen. Im weiteren Verlauf sieht es wieder nach südlichen Winden aus. Somit ist in der Karwoche milderes Wetter etwas wahrscheinlicher als ein erneuter Kaltlufteinbruch

 

Wann der April bessere Laune bekommt und es mild und trocken wird, erfährt man stets aktuell auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App und über den Messenger-Service.



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Aktuelle Polizeimeldungen Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglichen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis heraus gegeben vom Polizeirevier Salzland.


L65 nahe Bernburg (Unfall mit Personenschaden)

 

Am Sonntagnachmittag kam es auf der Landstraße 65 in Fahrtrichtung Bernburg zu einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Kind (w/2) leicht verletzt wurde. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen hatte sich die Fahrerin (Mutter/27) kurz zu dem Kind umgedreht, welches sich auf dem Rücksitz befand. Hierbei kam das Fahrzeug leicht nach rechts von der Fahrbahn ab. Die Frau konnte nicht mehr bremsen und kam wenig später auf dem Acker zum Stehen. Die Fahrerin erlitt einen Shock, das Kind wurde zur Kontrolle ins Klinikum Bernburg verbracht. Das Fahrzeug musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.

 

Bernburg (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

 

Am Sonntagabend kontrollierte die Polizei einen 28-jährigen Radfahrer, welcher in Schlangenlinien in der Annenstraße unterwegs war. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest erbrachte einen vorläufigen Wert von 1,99 Promille. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und Entnahme einer Blutprobe zur Blutalkoholbestimmung wurde der ursprünglich aus Indien stammende Mann gegen 23:30 Uhr aus der Maßnahme entlassen. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Die Beamten staunten allerdings nicht schlecht, als sie den Mann etwa 5 Minuten später wieder auf dem Rad, wieder in Schlangenlinien, in der Köthenschen Straße feststellten. Eine erneute Kontrolle erfolgte. Der Alkoholtest zeigte diesmal einen Wert von 1,70 Promille. Ein weiteres Verfahren wurde eingeleitet und der Mann nach einer erneuten Blutprobenentnahme entlassen. Die Weiterfahrt wurde nochmals ausdrücklich untersagt. Aufgrund des sinkenden Alkoholpegels wurde von der Sicherstellung des Rades zur Verhinderung weiterer Straftaten abgesehen.

 

Schönebeck (Geschwindigkeitskontrolle/ Fahren ohne Fahrerlaubnis)

 

Die Polizei führte am Sonntagabend, zwischen 18:45 und 20:45 Uhr, stadtauswärts am Burgwall, eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum wurden 75 Einzelfahrzeuge mit dem Handmessgerät angemessen. Dabei wurden 15 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und geahndet. 11 Fahrern wurde ein Verwarngeld ausgesprochen, der Bescheid wird in den nächsten Tagen oder Wochen zugesandt. Gegen vier Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet der Schnellste wurde mit 77 km/h gemessen.

 

Einer der Fahrzeugführer konnte seinen Führerschein während der Kontrolle nicht vorweisen und gab an, diesen zu Hause vergessen zu haben. Die Beamten kontrollierten seine Aussage durch eine simple Abfrage in den polizeilichen Informationssystemen. Hier stellte sich schnell heraus, dass dem 38-Jährigen Magdeburger die Fahrerlaubnis bereits vor einiger Zeit entzogen wurde. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

 

Aschersleben (Fahren ohne Fahrerlaubnis/ Pflichtversicherung)

 

Am Sonntagnachmittag führte die Polizei Kontrollen im Bereich des Schnellrestaurants in der Güstener Straße durch. Vor der Filiale wurden mehrere Mopeds und Motorräder festgestellt. Bei der Kontrolle fehlten an zwei Fahrzeugen die Kennzeichen. Die Fahrzeugeigentümer wurden zwischenzeitlich auf das Interesse an ihren Fahrzeugen aufmerksam und gaben sich wenig später zu erkennen. Nach den Belehrungen und ersten Befragungen wurde klar, dass sie ohne die erforderliche Fahrerlaubnis und den notwendigen Versicherungsschutz aus dem benachbarten Staßfurt angereist waren. Die Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt.

 

Atzendorf (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Die Polizei führte am Montag, zwischen 08:00 und 12:00 Uhr, an der Athenslebener Chaussee, in Fahrtrichtung Lust, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 369 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 11 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. Den 11 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt, der Schnellste wurde mit 69 km/h gemessen.

 

Hoym (Einbruchsdiebstahl)

 

Am Wochenende drangen unbekannte Täter in scheinbar zielgerichtet in einen der Baucontainer des Kieswerkes ein. Hier erbeuteten sie die Schlüssel zu mehreren anderen Werkzeugcontainern und den Fahrzeugen. Die Fahrzeuge waren vor den Türen der Container als zusätzliche Sicherung abgestellt. Sie wurden durch die Täter bewegt, um sich anschließend Zutritt zu den Werkzeugcontainern zu verschaffen. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden verschiedene Werkzeuge und ein Schweißgerät entwendet. Das genaue Schadensaumaß ist noch unbekannt, eine Schadensaufstellung kann erst im Nachgang erfolgen. Die Spezialisten der Spurensicherung untersuchten den Tatort noch am Montagvormittag. Die Ermittlungen dauern an.



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Kirschblütenfest Staßfurt mit bunten Familienprogramm

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6. Kirschblütenfest am Stadtsee in Staßfurt am 1. Mai mit einem bunten Familienprogramm

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Der Gewerbeverein Staßfurt ''Stadt an der Bode'' e.V. veranstaltet zum 6. Mal das Kirschblütenfest am Stadtsee mit einem bunten Familienprogramm. Zahlreiche Highlights speziell für Kinder, warten am 01. Mai über all am See, als Attraktion werden riesige Wasserbälle über den Stadtsee rollen, auch die Feuerwehr schippert in Schlauchbooten über den See.

 

Um 10 Uhr ist die Eröffnung des Feiertagsprogramms durch den Oberbürgermeister Sven Wagner und der Salzfee sowie vielen regionalen Vereinen. Karussells, Hüpfburgen, Schminktische und vielen mehr bieten allerhand Möglichkeiten zum Austoben. Einfach schlendern oder die einzelnen Stationen des Familienfestes besuchen, das richtig interessante Programm machen das 6. Kirschblütenfest wieder zu einem richtig bunten Familientag, und das bei kostenfreien Eintritt.

 

Beste Unterhaltung gibt es mit: Spielmannszug Tarthun, Jugendblasorchester, Dance Factory, Hof der klugen Tiere, Crazy Dance Rabbits, Tanzgruppe  MCS, Trompetie, Helene Fischer Double und Windstill.



Vorstellung TechniBike Staßfurt

 

Das erste Cooper e-Bike von TechniBike ist ein Schwesterunternehmen von TechniSat Staßfurt.  Die Form des modernen städtischen Radfahrens wird sich nach und nach entscheidend verändern, das 2016 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert alles, was sich smart und nachhaltig auf zwei Rädern fortbewegt und – ob auf dem Land oder in der Stadt – dem mobilen Leben eine neue Qualität verleiht.

 

Design und Fahrvergnügen – das sind die gemeinsamen Nenner der Unternehmen Cooper und TechniBike, die durch die Cooper E-Bikes verkörpert werden.

 

Am 01. Mai zum Kirschblütenfest Probefahren!



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Bund finanziert neue Plätze für Erzieher-Ausbildung mit

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Nachwuchs gewinnen und Fachkräfte binden – das ist das Ziel des dem Bundesprogramms „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“


Nachwuchs gewinnen und Fachkräfte binden – das ist das Ziel des dem Bundesprogramms „Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher“. Jeweils 66 neue vergütete Ausbildungsplätze für Erzieherinnen und Erzieher sollen in diesem Rahmen 2019 und 2020 in Sachsen-Anhalt geschaffen werden. Sozialministerin Petra Grimm-Benne: „Das ist ein guter Impuls.“

 

Die dreijährige Ausbildung soll gemeinsam von Kitas und vier Fachschulen in Halle, Dessau-Roßlau und Stendal sowie in Burg oder Magdeburg durchgeführt werden. Jetzt können sich Träger von Kindertagesstätten beim Bund bewerben, die sich an dem Programm beteiligen wollen. Sie erhalten dann Zuschüsse, um Fachschülerinnen und Fachschüler während ihrer Ausbildung zu vergüten.

 

Zudem gibt es im Rahmen der Fachkräfteoffensive weitere Module. So können Kita-Träger, die über das Programm Nachwuchs ausbilden, eine Fortbildung und zeitliche Ressourcen für die Praxisanleitung finanziert bekommen.

 

Träger von Kindertagesstätten aus Sachsen-Anhalt können derzeit unter www.bundesprogramm-fachkraefteoffensive.de in einem Online-Formular ihr Interesse an der Teilnahme an Bausteinen des Programms bekunden. Darauf hat das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration hingewiesen.

 

Grimm-Benne betonte, es sei wichtig, neue Fachkräfte für die Kindertagesstätten zu gewinnen. Und es sei gut, wenn Bund und Land hier Hand in Hand agieren. Sachsen-Anhalt plane, die Förderung aus dem Bundesprogramm über Mittel aus dem Gute-Kita-Gesetz zu flankieren. Aus dem Landtag gebe es den Auftrag zu prüfen, wie in Ergänzung zur Fachkraftoffensive des Bundes eine Vollfinanzierung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen für Erzieherinnen und Erzieher abgesichert werden kann. Die Verhandlungen dazu laufen bereits.



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Der 22. Sachsen-Anhalt-Tag findet in Quedlinburg statt

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Der 22. Sachsen-Anhalt-Tag findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 in der Welterbestadt Quedlinburg statt.


Der Sachsen-Anhalt-Tag wurde 1996 von der Landesregierung aus der Taufe gehoben und hat sich seitdem als eine feste Größe im Veranstaltungskalender des Landes Sachsen-Anhalt etabliert. Das Landesfest ist eines der größten Volksfeste in Sachsen-Anhalt und gilt als Schaufenster der Regionen. An drei Tagen präsentiert sich Sachsen-Anhalt seinen Bürgerinnen und Bürgern mit einem abwechslungsreichen Programm. Die großen Rundfunksender unterstützen das Landesfest mit attraktiven Bühnenprogrammen.

 

Der traditionelle Festumzug durch die Straßen der Ausrichterstadt mit rund 4 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem ganzen Land ist der Höhepunkt eines jeden Sachsen-Anhalt-Tages. Er begeistert jedes Jahr hunderttausende Besucher und stiftet somit ein Gefühl der Zusammengehörigkeit über Regional- und Kreisgrenzen hinweg. Die Landesregierung unterstützt diesen Prozess der Identitätsfindung und stellt nicht nur erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung, sondern beteiligt sich auch selbst aktiv daran.

 

Der 22. Sachsen-Anhalt-Tag findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 in der Welterbestadt Quedlinburg statt. Eingebettet in das Festjahr 2019 lädt die Stadt zum zentralen Bürgerfest ein, gleichzeitig findet die zentrale Eröffnungsfeier des Welterbetages am 2. Juni statt. Auf dem Programm stehen zahlreiche Veranstaltungen rund um das Welterbe.

 

Mehr dazu finden Sie hier!



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Der Ärztemangel in der Kreisverwaltung spitzt sich weiter zu

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Nach Einschätzung des Landkreistages Sachsen-Anhalt stellt die Gewinnung von Ärzten für den öffentlichen Dienst die Landkreise vor zunehmende Herausforderungen.


Der Ärztemangel in der Kreisverwaltung spitzt sich weiter zu. Eine weitere Ärztin hat ihre Kündigung eingereicht, wie der zuständige Fachbereichsleiter und Personalchef Thomas Michling mitteilte. Die Ärztin scheidet demnach Ende September aus dem Dienst beim Landkreis aus. Damit bleibt dann lediglich eine festangestellte Ärztin, um die anfallenden Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehört längst nicht nur die Schuleingangsuntersuchung, die noch bis August andauern sollen. Durchgeführt werden jährlich 800 bis 1000 Begutachtungen für die Fachdienste Jugend und Familie, Soziales sowie auch für den Fachdienst Kreis- und Wirtschaftsentwicklung, die für den Schülerverkehr zuständig ist.

 

Eine Untersuchung dauert je nach Aufgabe bis zu drei Stunden. Hinzu kommen laut Gesetz auch Aufsichts- und Beratungsfunktionen sowie die schulärztliche Reihenuntersuchung. Unterstützt wird die verbliebene Ärztin dann lediglich von zwei Honorarärzten, die dem Landkreis allerdings nur wenige Stunden pro Woche zur Verfügung stehen. Das Problem ist, dass die offenen Stellen nicht mehr so einfach nachbesetzt werden können. Seit September 2018 versucht der Landkreis zwei Stellen zu besetzen – ohne Erfolg. Um die Arbeit langfristig absichern zu können, will der Landkreis mit den hiesigen Kliniken über eine Zusammenarbeit sprechen.

 

Der Salzlandkreis ist mit dem Ärzteproblem längst nicht allein. Nach Einschätzung des Landkreistages Sachsen-Anhalt stellt die Gewinnung von Ärzten für den öffentlichen Dienst die Landkreise vor zunehmende Herausforderungen. Deswegen fordert das Präsidium des Landkreistages mittlerweile, eine deutliche Anhebung der Zulage nach dem Tarifrecht für Krankenhausärzte anzubieten. Zudem sollten innerhalb des Medizinstudiums Kontingentierung und eine stärkere Orientierung erfolgen. Zurzeit lässt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst eine Eingruppierung in die E15 zu. Damit können Ärzte zum Teil deutlich weniger verdienen als etwa in Krankenhäusern oder als niedergelassener Arzt. Wie schwer es ist, qualifiziertes Personal für den Dienst zu finden, zeigt auch ein Beispiel aus einer anderen medizinischen Disziplin im Landkreis: Seit nunmehr zehn Jahren ist auch eine Stelle für einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie unbesetzt.

 

Quelle: Salzlandkreis



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Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen und entstempelt

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Am Dienstagmorgen musste die Polizei am Platz der Jugend während einer Verkehrskontrolle Vollzugshilfe für die Zulassungsbehörden leisten.


Am Dienstagmorgen musste die Polizei am Platz der Jugend während einer Verkehrskontrolle Vollzugshilfe für die Zulassungsbehörden leisten. Der 50-jährige Besitzer eines Mercedes Benz hatte die Kontrollstelle gegen 04:50 Uhr befahren und alle notwendigen Papiere ordnungsgemäß vorgelegt. Bei der Überprüfung stellte sich allerdings heraus, dass der Versicherungsschutz für das Fahrzeug bereits im Dezember 2018 abgelaufen war. Ohne eine Pflichtversicherung sind Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen und dürfen daher auch nicht genutzt werden.

 

Die Zulassungsbehörde vergibt für die ordnungsgemäß zugelassenen Fahrzeuge eine Zulassungsplakette für den jeweiligen Landkreis, welche auf dem amtlichen Kennzeichen angebracht ist. Im Falle des Mercedesfahrers wurde die Zulassung wegen der fehelenden Versicherung entzogen und das Fahrzeug ist nach geltendem Recht vorübergehend stillzulegen. Dazu sind die Landkreisplaketten vom Kennzeichen zu entfernen und die Zulassungsbescheinigung (Teil I) einzuziehen. Da die Zulassungsbehörde diesen Auftrag nicht selbständig erledigen konnte, wurde die Stilllegung durch die handelnden Beamten vollzogen. Das Fahrzeug darf nun bis zur Neuzulassung nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr geführt werden. Für alle Außenstehenden ist dies anhand der fehelenden Plakette sichtbar.

 

Manche Betroffene versuchen dann anstatt die vorgeschriebene Versicherung zu bezahlen andere Kennzeichen zu entwenden, um dadurch an die Zulassungs- oder TÜV-Plaketten zu gelangen. In diesem Falle begehen sie neben dem Diebstahl auch noch eine Urkundenfälschung, falls ihnen das Ablösen der alten Plaketten gelingt und diese auf das Kennzeichen des stillgelegten Fahrzeuges aufgebracht werden.

 

Die Regionalbereichsbeamten hatten ein solches Fahrzeug z.B. am Montagabend in Calbe, in der Tuchmacherstraße festgestellt. Am Fahrzeug war nur im hinteren Bereich eine Landkreisplakette aufgebracht, die vordere Plakette fehlte. Bei der Überprüfung in den polizeilichen Informationssystemen stellte sich heraus, dass die Kennzeichen für ein anderes Fahrzeug ausgegeben und bereits seit Februar dieses Jahres stillgelegt waren. Der Eigentümer konnte trotzdem ermittelt werden, gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet.



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Mit dem DB Medibus kommt der Arzt zum Patienten

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Foto: Themendienst DB medibus – die rollende Arztpraxis
Foto: Themendienst DB medibus – die rollende Arztpraxis

Der Salzlandkreis bekennt sich zu seiner Verantwortung: Gesundheitsmobilität für Städte und im ländlichen Raum


Der Ärztemangel im ländlichen Raum ist in den vergangenen Jahren in der ganzen Gesellschaft verstärkt in den Fokus gerückt. Grund für die Versorgungslücken ist die demografische Entwicklung: Die Menschen in Deutschland werden immer älter und haben dadurch einen erhöhten Bedarf an medizinischer Betreuung. Hinzu kommt, dass nach der Aufgabe einer Praxis auf dem Land oftmals kein Nachfolger gefunden wird.

 

"Mit dem DB Medibus kommt der Arzt zum Patienten. So können absehbare Probleme bei der ärztlichen Versorgung angegangen und der Zugang zur medizinischen Infrastruktur verbessert werden. Insbesondere älteren Menschen fällt in schwächer versorgten ländlichen Gebieten der Weg zum Arzt immer schwerer. Mit dem DB Medibus kann die medizinische Grundversorgung gestärkt werden", sagte Klaus Müller, Vorstand DB Regio Bus.

Um dem Ärztemangel entgegenzuwirken und der demografischen Entwicklung Rechnung zu tragen, hat DB Regio mit dem „Medibus: die rollende Arztpraxis“ ein innovatives Infrastrukturprojektinitiiert, das Abhilfe schaffen soll. Um mit Ihnen gemeinsam darüber nachzudenken, inwieweit sich hier auch Mehrwerte für unsere Region ableiten lassen, hat der Salzlandkreis eine Vorstellung der Ergebnisse in Bernburg für Sie organisiert.

 

"Im Medibus können Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch Hochbetagte versorgt werden. Wie eine hausärztliche Praxis ist er mit einem EKG und einem kleinen Labor ausgestattet. In Kooperation mit der DB Regio, die entsprechend unseren Anforderungen den Medibus entwickelte, wird er ab Juli wöchentlich von Montag bis Donnerstag immer zwei Standorte für je dreieinhalb Stunden anfahren“, ergänzt Dr. Eckhard Starke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender KV Hessen. „Mindestens zwei Jahre wird er regelmäßig ausgewählte Gemeinden anfahren, um Patienten zu versorgen."

 

Der Salzlandkreis bekennt sich zu seiner Verantwortung und möchte die Region in den nächsten Jahren weiter zu einem attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort entwickeln. Die Digitalisierung und die Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum sind dabei zentrale Themen.

 

Unter dem Begriff „Smart.Region Salzlandkreis“ werden in den nächsten Jahren konkrete Vorhaben umgesetzt und weitere neue kooperative Projekte entwickelt.

 

Quelle: DB Regio und Salzlandkreis



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Unsicherheiten durch den Brexit auch im Salzlandkreis

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57 EU-Richtlinien und vier EU-Verordnungen, die in der Europäischen Union den Arbeitsmarkt regeln und soziale Mindeststandards sichern, entfallen, sobald das Vereinigte Königreich aus der Europäischen Union austritt. Was bedeutet das für den Mittelstand?

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57 EU-Richtlinien und vier EU-Verordnungen, die in der Europäischen Union den Arbeitsmarkt regeln und soziale Mindeststandards sichern, entfallen, sobald das Vereinigte Königreich aus der Europäischen Union austritt. Was bedeutet das für den Mittelstand?

 

Die Agenturchefin, Anja Huth: „Viele Unternehmen im Landkreis produzieren für den Export und sind stark von der Weltkonjunktur abhängig. Die verschiedenen Unbekannten, wie der Abschwung der chinesischen Wirtschaft, die Handelspolitik der USA und nicht zuletzt der Brexit wirken sich auf die Wirtschaft auch im Salzlandkreis aus. Ein ungeregelter Austritt Großbritanniens bringt Unsicherheiten für unsere Unternehmen“.

 

Unternehmen reagieren deshalb pragmatisch und rechnen mit allem: Wer auf Zulieferer aus dem Vereinigten Königreich angewiesen ist, fährt seine Lagerbestände hoch, Niederlassungen jenseits des Ärmelkanals werden aufgegeben und Unternehmenssitze verlegt.

 

Die Europavertretung der Bundesagentur für Arbeit hat Informationen für Arbeitgeber und deutsche Arbeitnehmer oder Studierende in Großbritannien zum Thema „Brexit“ unter folgendem Link :https://www.arbeitsagentur.de/informationen-zum-brexit eingestellt. Auch durch Eingabe des Begriffs „Brexit“ unter www.arbeitsagentur.de findet man die Informationen und u.a. auch ein Link zu FAQs des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Telefonische Anfragen können an die Brexit –Hotline der Bundesagentur unter 0228 713-2903 (innerhalb Deutschlands) gestellt werden.

 

„Die Antworten stehen unter dem Vorbehalt zukünftiger politischer Entscheidungen auf nationaler oder europäischer Ebene“, ergänzt Anja Huth.



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Aktuelle Polizeimeldungen Salzlandkreis

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Bernburg (Einbruchsdiebstahl Discounter)

 

Am Mittwochmorgen wurden in einen Discounter in der Gröbziger Straße eingebrochen. Der oder die unbekannten Täter zerstörten eine der Seitenscheiben und betraten anschließend den Markt. Im Kassenbereich wurden scheinbar zielgerichtet die Warenträger mit Tabakwaren aufgesucht und eine unbekannte Menge davon entwendet. Der Zeitpunkt des Einbruchs konnte durch das Sicherheitsunternehmen auf 02:43 Uhr eingegrenzt werden, hier wurde die Alarmanlage durch das Zerstören der Scheibe ausgelöst. Erfahrungsgemäß geht der restliche Einbruch dann in sehr kurzer Zeit von statten und die Täter verschwinden mit einem Fahrzeug. Die Polizei hat die Ermittlungen am Tatort aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen. Alle sachdienlichen Hinweise nimmt die Dienststelle in Bernburg, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.

 

Eggersdorf (Einbruch in eine Kindertagesstätte)

 

In der Nacht zu Mittwoch wurde in eine Kindertagesstätte in Eggersdorf eingebrochen. Der oder die unbekannten Täter verschafften sich durch die Nebeneingangstür Zutritt, nachdem sie am Fenster gescheitert waren. Aus dem Objekt wurden mehrere Pfandflaschen, Speiseeis und ein Flachbildfernseher entwendet. Spurensuche und Spurensicherung vor Ort erfolgten. Die Ermittlungen dauern an. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Salzlandkreis, gern auch telefonisch unter 03471-3790 entgegen.

 

Nienburg (Unfall mit Personenschaden)

 

Am Mittwochmorgen, um 09:43 Uhr, wurde im Kreuzungsbereich Adolf-Meyer-Straße und Gattersleber Straße ein 77-jähirger Fahrzeugführer verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen befuhr er den Kreuzungsbereich über die Adolf-Meyer-Straße in Richtung Schillerstraße. Zur selben Zeit befand sich eine 76-jährige Fahrzeugführerin auf der Gattersleber Straße um ebenfalls in Richtung Schillerstraße weiterzufahren. Diese bemerkte das Vorfahrtberechtigte Fahrzeug offenbar nicht, der Mann versuchte noch auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern. Er wurde beim Aufprall verletzt, Prellungen im Brustbereich, und noch vor dem Eintreffen der Polizei ins Klinikum Bernburg verbracht. Hier konnte er später zum Unfallhergang befragt werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Rahmen der Unfallaufnahme wurde eingeleitet.

 

Bernburg (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Die Polizei führte am Mittwoch, zwischen 09:30 und 13:00 Uhr, an der Dessauer Straße, in Fahrtrichtung Zentrum, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 553 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 12 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. Der 12 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt, der Schnellste wurde mit 70 km/h gemessen.



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Entdeckertag in der Wasserkraft Bernburg

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Tag der Erneuerbaren Energien am Samstag, 27.04.2019 in der Wasserkraft Bernburg "Papierfabrik" ab 10 Uhr.

 


Zum Tag der Erneuerbaren Energien am 27. April öffnet die Wasserkraft Bernburg "Papierfabrik" ihre Türen. Der Tag ist eine deutschlandweite Initiative, die zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl die verschiedenen Nutzungsarten einer nachhaltigen Energiewirtschaft präsentiert. Unter dem Credo "an der praktischen Anlage funktioniert der Wissenstransfer am besten" gibt der Betreiber spannende Einblicke in die Gewinnung von sauberen Strom aus der Saale.

 

Seit weit über einhundert Jahren wird hier durch das Aufstauen der Saale am Wehr die Kraft des Wassers genutzt. Zuvor wurden in der Papierfabrik auf der Saalehalbinsel Maschinen über große Lederriemen angetrieben. Später wurden in Zeiten der Industrialisierung die Anlagen elektrifiziert. Nun trieben die Lederriemen nicht mehr Maschinen, sondern Generatoren an. Große Turbinen wurden unterhalb der Wasserlinie des Oberwasser der Saale verbaut, diese treiben teilweise, je nach Bauart bis heute über Lederriemen die Generatoren an, welche die kinetischer Energie des Wassers in elektrischen Strom umwandeln.

 

Das Saalewasser muss durch die rotierenden Leitschaufeln hindurch und treibt die Propeller der Turbinen an, um im Unterpegel der Saale wieder abzulaufen. In den letzten Jahren wurden die Turbinenschächte trocken gelegt, die Aggregate, Schaufelräder samt Leittafeln, Getriebe und Generatoren ausgebaut, generalüberholt oder ersetzt.

 

Der Tages der Erneuerbaren Energien ermöglicht die kompakte Information, Beratung und Vorführung der Nutzungsmöglichkeiten der regenerativen Energien und fördert die Akzeptanz und Nachahmung für den Einstieg in eine dezentrale Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Der Tag der Erneuerbaren Energien fördert den Umwelt- und Klimaschutz und hilft, Kosten durch den geringeren Energieträgereinsatz zu senken. Letztendlich dient dieser Tag auch der Förderung des regionalen Handwerks und der Wirtschaft zur Nutzung der regionalen nachwachsenden Energieressourcen.

 



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Laufsteg und Casting für Langhaardackel

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Um das Amt des Maskottchens haben sich fast 100 Hunde beworben, das finale Casting ist am 1. Mai 2019 im Acamed Resort Neugattersleben.

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Die Serumwerk Bernburg AG hatte in den letzten Wochen Besitzer von Langhaardackeln aus Bernburg und Umgebung gebeten, für ihren Hund eine Bewerbung als zukünftiges Maskottchen des Kleintierbereiches der Veterinärsparte einzureichen. Zwei Gründe gibt es hierfür, zu einen wurden die ersten Langhaardackel gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts von einem Züchter namens Bünau in Bernburg geführt und zum anderen suchen die Serumwerker zum 65. Gründungsjubiläum des Unternehmens ein Maskottchen ihrer Veterinärsparte.

 

Der augenblickliche Nachteil des gut ausgedachten Planes war: Es fehlte der Hund!

 

Um das Amt des Maskottchens haben sich fast 100 Hunde beworben. Die Bewerber, welche es in die engere Auswahl geschafft haben, erhalten in Kürze eine persönliche Einladung zum finalen Casting am 1. Mai 2019 von 11 - 14 Uhr im Acamed Resort Neugattersleben statt. Die Jury besteht u. A. aus Vertretern des „Deutschen Tekelklub 1888 e. V., Landesverband Sachsen-Anhalt“.

 

Jeder Teilnehmer erhält ein Erinnerungsfoto als Dankeschön. Der Sieger erhält ein professionelles Fotoshooting und eine kleine Überraschung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

„Ein kleiner Hund kann der allerbeste Freund sein...“, sang Schauspieler Walter Giller in den neunzehnhundertfünfziger Jahren auf der Kinoleinwand und er hatte Recht. Schon seit einigen hundert Jahren gehören die Vierbeiner zu den beliebtesten Begleitern der Menschen.

 

Neben vielen Humanpräparaten gibt es etwa 120 Arzneimittel, Ergänzungsfuttermittel, Pflegeprodukte und Biozide für Nutz- und Haustiere, wie z. B. Rind, Pferd, Schwein, Schaf, Hund, Katze, ja sogar Produkte für die Anwendung in der Bienenhaltung.



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Aktuelle Polizeimeldungen Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglichen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis heraus gegeben vom Polizeirevier Salzland.


Bernburg (Einbruchsdiebstahl Discounter)

 

Am Mittwochmorgen wurden in einen Discounter in der Gröbziger Straße eingebrochen. Der oder die unbekannten Täter zerstörten eine der Seitenscheiben und betraten anschließend den Markt. Im Kassenbereich wurden scheinbar zielgerichtet die Warenträger mit Tabakwaren aufgesucht und eine unbekannte Menge davon entwendet. Der Zeitpunkt des Einbruchs konnte durch das Sicherheitsunternehmen auf 02:43 Uhr eingegrenzt werden, hier wurde die Alarmanlage durch das Zerstören der Scheibe ausgelöst. Erfahrungsgemäß geht der restliche Einbruch dann in sehr kurzer Zeit von statten und die Täter verschwinden mit einem Fahrzeug. Die Polizei hat die Ermittlungen am Tatort aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen. Alle sachdienlichen Hinweise nimmt die Dienststelle in Bernburg, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.

 

Eggersdorf (Einbruch in eine Kindertagesstätte)

 

In der Nacht zu Mittwoch wurde in eine Kindertagesstätte in Eggersdorf eingebrochen. Der oder die unbekannten Täter verschafften sich durch die Nebeneingangstür Zutritt, nachdem sie am Fenster gescheitert waren. Aus dem Objekt wurden mehrere Pfandflaschen, Speiseeis und ein Flachbildfernseher entwendet. Spurensuche und Spurensicherung vor Ort erfolgten. Die Ermittlungen dauern an. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Salzlandkreis, gern auch telefonisch unter 03471-3790 entgegen.

 

Nienburg (Unfall mit Personenschaden)

 

Am Mittwochmorgen, um 09:43 Uhr, wurde im Kreuzungsbereich Adolf-Meyer-Straße und Gattersleber Straße ein 77-jähirger Fahrzeugführer verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen befuhr er den Kreuzungsbereich über die Adolf-Meyer-Straße in Richtung Schillerstraße. Zur selben Zeit befand sich eine 76-jährige Fahrzeugführerin auf der Gattersleber Straße um ebenfalls in Richtung Schillerstraße weiterzufahren. Diese bemerkte das Vorfahrtberechtigte Fahrzeug offenbar nicht, der Mann versuchte noch auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern. Er wurde beim Aufprall verletzt, Prellungen im Brustbereich, und noch vor dem Eintreffen der Polizei ins Klinikum Bernburg verbracht. Hier konnte er später zum Unfallhergang befragt werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Rahmen der Unfallaufnahme wurde eingeleitet.

 

Bernburg (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Die Polizei führte am Mittwoch, zwischen 09:30 und 13:00 Uhr, an der Dessauer Straße, in Fahrtrichtung Zentrum, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 553 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 12 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. Der 12 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt, der Schnellste wurde mit 70 km/h gemessen.



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Die letzten Kriegstage in der Stadt Bernburg

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Lesen Sie hier die Ereignisse der letzten Kriegstage in der Stadt Bernburg, von Panzersperren und Brückensprengungen, dem Bombengroßangriff am 11. April sowie der Kapitulation und Übergabeverhandlungen am 16. April an die Amerikaner. (von Dr. jur. Ernst Eilsberger)


Anfang Februar 1945 hatte die russische Armee auf ihrem Vormarsch in Richtung Berlin den Oderstrom bei den Städten Frankfurt und Küstrin erreicht. Hier machte sie zunächst halt – wie es schien, um Verstärkung für ihren geplanten frontalen Großangriff auf die Reichshauptstadt heranzuziehen und ihre Flanken nach Nord und Süd genügend zu sichern, dann aber wohl auch, um ein näheres Heranrücken der angloamerikanischen Armee von Westen her abzuwarten. Deutscherseits glaubte man nach denen die Grenze zwischen den künftigen Besatzungszonen der Russen und der Angloamerikaner die Elbe bilden sollte. Anfang April stand der Russe immer noch fest in der Oderstellung östlich von Berlin.

 

Die angloamerikanische Armee war inzwischen, nachdem sie Anfang 1945 den Rhein überschritten hatte, mit zahlreichen Panzerverbänden und nachfolgenden Truppeneinheiten nach Osten weit in das Deutsche Reich vorgestoßen. In Mitteldeutschland um den 10. April bis an die Elbe bei Magdeburg und Barby gelangt. Hier endete zunächst ihr Vormarsch. Man nahm auf deutscher Seite an, der Stillstand bezweckte, das die südlich anschließenden noch in Raume Halberstadt-Nordhausen stehenden gegnerischen Verbände gleichfalls erst an die Elbe, in die Linie Aken-Dessau heranrücken sollten. Dabei glaubte man freilich annehmen zu dürfen, das auch in der Linie Aken-Dessau noch die Elbe noch die Grenze der künftigen Besetzungszonen bilden sollte. Doch wenn man auf der Landkarte sah, das bei Aken der Lauf der Elbe, stromaufwärts verfolgt, einen scharfen Knick von Süden nach Osten macht, so lag die in Blättern der Alliierten wiederholt erörterte Möglichkeit nahe, das als grenze der Besetzungszonen südlich von Magdeburg ein ebenfalls weiter nach Süden gerichteter Flusslauf gewählt werden mochte, vielleicht die Saale, oder auch die Mulde. Jedenfalls aber führte der Weg der aus dem Raum Nordhausen - Halberstadt nach Osten verrückenden Angloamerikaner über Bernburg.

 

Die Stadt Bernburg Anfang April 1945 mit ihren Verteidigungsbehörden: dem Kampfkommandanten, dem Oberbürgermeister dem Kreisleiter

 

Somit war die Lage der Stadt Bernburg am 10 April, dem Tage, an dem wir unsere Schilderung beginnen, unstreitig eine sehr ernste. Der am 8. April von dem Gauleiter Jordan in Dessau, seiner Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar, ernannte „Kampfkommandant“ der Stadt Bernburg, Oberleutnant Schnitter, dem in Sachen Stadtverteidigung der Oberbürgermeister der Stadt Bernburg Eggert und der Bernburger Kreisleiter Himmerich, unterstellt waren, sah sich vor eine schwierige Aufgabe darstellt. Die Hauptsorge bildete dabei die frage, ob sich der allgemeine Befehl des Oberkommandos der Wehrmacht zur „Leistung äußerstem Widerstandes“, der in den letzten Tagen wie es in Bernburg hieß, durch den Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar dem Kampfkommandanten schriftlich und telefonisch noch besonders eingeschärft war, überhaupt durchführen ließ.

 

Kampftruppe und Waffen in Bernburg

 

Denn seit etwa 2 Wochen war Bernburg von allen irgendwie kampffähigen Truppen entleert. Unter dem Kommando des Kampfkommandanten, der hauptamtliche Leiter des Wehrmeldeamtes Bernburg war, standen lediglich 10 (arbeitsverwendungsfähige) Soldaten mit 5 Gewehren und 2 Pistolen zu je 5 Schuss. Der Oberbürgermeister verfügte nur über eine verhältnismäßig geringe Zahl von Polizeimannschaften und Feuerwehrleuten, die nach den bestehenden Vorschriften ausschließlich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Feuerschutz in der Stadt bestimmt waren. Einzig und allein der Kreisleiter hatte ein umfangreiches Personal zur Hand: sein Stab zählte etwa 30 Köpfe, der ihm unterstellt war etwa 600 Mann stark; ihm unterstanden ferner die Parteiorgane in Bernburg. auch durfte er auf Unterstützung durch die Mitglieder der Partei und der H.J. in Bernburg rechnen. Dem gegenüber war jedoch sein Bestand an Waffen außerordentlich gering. Wenn wir 60 Gewehre, 40 Pistolen und 100 Panzerfäuste rechnen, werden wir wohl bereits zu hoch gegriffen haben.

 

Andere Verteidigungsmitte: Panzersperrung, Brückensprengung

 

Solches dürfte auch der Kampfkommandant, der mit seinen 1o Bürosoldaten begreiflicherweise engere Fühlung an dem Kreisleiter suchte, aber auch der Kreisleiter selbst, wenn er die Kampfkraft seiner ziffernmäßig hohen Zahl an Mannschaften einzuschätzen verstand, wohl erkannt haben. Sie mussten deshalb andere Verteidigungsmittel anwenden, wenn sie sich irgendein einen Erfolg von der Verteidigung wollten. Nach dem Vorgang anderer Städte im Osten und Westen und nach den Beschlüssen einer Gauleiter-Konferenz vom 4. April kamen als solche Verteidigungsmittel in erster Linie Panzerstraßensperren in Frage, und sodann äußerstenfalls Brückensprengungen, oder beides vereint, alles aber selbstverständlich unter gleichzeitigen Einsatz der wenigen verfügbaren bewaffneten Kampfkräften.

 

Zuständigkeit für Vorbereitung und Durchführung der Straßensperren und Brückensprengung

 

Handelt es sich bei der Frage der Verteidigung der Stadt durch Personal und Waffen in erster Linie um eine gemeinsame Aufgabe des Militärs und der Partei, woraus sich insoweit die enge Zusammenarbeit des Kampfkommandanten mit dem Kreisleiter erklären ließ, so war die Errichtung von Sperren in städtischen und gar die Sprengung städtischer Brücken eine über die Partei hinausgehende Angelegenheit, die tief in die städtische Belage eingriff. und die der Kampfkommandant dem gemäß mit dem Oberbürgermeister hätte regeln sollen. Der Kampfkommandant zog es indes vor, auch in diesen Fragen vornehmlich mit dem Kreisleiter zusammen zu arbeiten, wenngleich dieser mit der Verwaltung der Stadt Bernburg nichts unmittelbar zu tun hatte und seine Einflussnahme aus städtische Angelegenheiten sich nur mittelbar durch die Parteiorgane und Parteigliederung, wie Ortsgruppenleiter, H.J. - Führer u.dgl. äußern konnten. Der Kampfkommandant glaubte anscheinend von dem Kreisleiter leichter die Erfüllung aller seiner militärischen Wünsche zu erlangen; unterstanden doch überdies beide dem gleichen Vorgesetzen: Der Kampfkommandant den Gauleiter Jordan in dessen Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar, der Kreisleiter demselben Gauleiter als seinen Parteioberen. Der Oberbürgermeister dagegen war ein vom Staate, wenn auch mit Zustimmung der Partei, bestellter Beamter, der unter selbstverständlicher Voranstellung seiner Vaterlandspflichten die Interessen seiner Stadt zu vertreten hatte.

 

Es war an sich wohl ein richtiger Gedanke, der im 5. Kriegsjahr angesichts des ständigen Vorrückens der Alliierten in die deutschen Lande von Ost nach West, zu der Bestellung der Reichsverteidigungskommissare in der Person der Gauleiter führte. Denn da die im Laufe des Krieges an Zahl im schwächer werdenden deutschen Truppen aus strategischen Gründen und taktischen Gründen bald hierin, bald dorthin geworfen werden musste, konnte die Truppe zur dauernden Verteidigung eines Raumes oder Ortes- von den sog. Stützpunkten abgesehen- nicht längere Zeit an demselben Platze festgehalten werden. Der gegebene Raum, der Gau, musste sich in erster Linie selbst zu verteidigen suchen, der Gauleiter wurde Reichsverteidigungskommissar für seine Gau. Das sich bei solcher Regelung leicht übergriffe der Partei in militärische und behördliche Zuständigkeiten einstellen konnten, liegt auf der Hand. Wir werden solche Übergriffe auch in unserer Schilderung der Bernburger Verteidigungsmaßnahmen feststellen können.

 

Mitte März verlangte der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar von dem Kreisleiter in Bernburg in dringender Form die schleunige Errichtung von Panzersperren in der Stadt Bernburg. Zur gleichen Zeit überbrachte ein Pionierfeldwebel dem Kreisleiter die Vorschriften der Heeresverwaltung über die technische Ausführung von Panzersperren. der Feldwebel stellte in der Woche vor Ostern- der letzten Märzwoche- an Hand der Stadtkarte und nach Besichtigung an Ort und Stelle die Plätze für 24 Panzersperren in der Stadt fest. Der von dem Feldwebel aufgestellte plan von dem Kreisleiter ohne weiteres genehmigt und von ihm dem Volkssturm zur schleunigen Ausführung übergeben. Die erste Arbeit des Volkssturms bestand in dem Fällen der benötigten Bäume.

 

Inzwischen hatte der Oberbürgermeister, der in dieser Angelegenheit weder vom Gauleiter noch vom Kreisleiter befragt oder gehört war, von sich aus selbständig in dies eigenartige vorgehen eingegriffen. Er gebot dem unkontrollierten Abhauen von Bäumen Einhalt und gab bestimmten Baumreihen oder Einzelbäumen auf Straßen, Plätzen und Friedhöfen zum Fällen frei. Dann aber ließ er die von dem sich allmächtig denkende Feldwebel ausgewählten Plätze der Panzersperren daraufhin untersuchen, ob sie nach Umgebung und Untergrund für die Anlage von Panzersperren überhaupt geeignet waren. Es lagen offenbare Fehler vor. So war eine Panzersperre neben dem Lazarett geplant. Und noch jetzt sieht man mit erstaunen, das eine Panzersperre an dem Nienburgertorturm, einem altehrwürdigen Bauwerk, eine andere an dem neuen chemischen Laboratorium der deutschen Solvay-Werke, einem wertvollem modernen Gebäude mit unersetzlichem Instrumentarium, angelegt worden war. Hatte denn der Feldwebel nicht daran gedacht, das eine Granate oder eine Fliegerbombe, welche die Sperre treffen sollte, leicht auch die anliegenden Baulichkeiten niedergerissen hätte? Und unter dem für die Panzersperren aufzureißendem Pflaster lagen doch Röhren und Kabel für Wasser, Gas und Strom, auf die Rücksicht zu nehmen war. Der gesunde Bürgersinn führte manchen Volksturmmann, der die Arbeit ausführen sollte, zum Stadtbauamt, um sich Rat zu holen. Da die Fertigstellung der Panzersperren dem Gauleiter zu langsam voranging, befahl dieser nochmals, soweit wir feststellen konnten, am 10. April, das angesichts des schleunigen Vorrückens der Angloamerikaner die Sperren bis zum 15. vollendet sein müssten.

 

Die Sperren sind, wie wir sehen werden, nicht zu ihrer beabsichtigten Verwendung gekommen, so dass wir an ihnen selbst nicht erkennen konnten, ob sie im Stande gewesen wären, „äußersten Widerstand“ zu leisten, oder ob sie nutzlos zusammenbrechen mussten. Nach dem Urteil sachverständiger war letzteres anzunehmen. Das Vertrauen der Bernburger Bevölkerung auf dies zu ihrem Schutz aufgebaute Verteidigungsmittel war im übrigen äußerst gering, das bereits vor dem kritischen Tage, dem 16. April, einzelne Personen, insbesondere Frauen, die Sperren als nach ihrer Meinung völlig nutzlos, abzubauen begannen. Das die Panzersperren nach dem 16. April sofort verschwanden, ist wohl der Verlockung der als Brennholz trefflich verwendbaren Baumstämme, sowie dem Umstande zu zuschreiben, das es nach dem Einrücken der Amerikaner am 16. April keinen Kreisleiter und keinen Volkssturm, aber auch, zunächst wenigstens, keine Bernburger Polizeimannschaften gab.

 

Erdlöcher, Pflasterlücken und Steinhaufen kündeten noch 10 Wochen nach dem 16. April von dem Standort der Panzersperren; unzählige Baumstümpfe aber werden noch lange Jahre die Erinnerung an diese völlig nutzlose Verteidigungsmittel vom April 1945 wach halten, wenn nicht etwa in kürzerer Frist, wegen Mangels an Brennmaterial, auch diese hässlichen Stümpfe abgehauen sein werden.

 

Auf Einzelheiten der Vorgänge, die sich am 15. und 16. April an den Sperren abgespielt haben, werden wir noch weiter unten zum sprechen kommen. Zunächst verfolgen wir in zeitlicher Folge die Bernburger Ereignisse vom 11. bis 16. April.

 

Lesen Sie morgen: Der Bombengroßangriff amerikanischer Flieger auf Bernburg am 11. April 1945




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Motorradgottesdienst in der Martinskirche Bernburg

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Saisonauftakt der Biker mit Gottesdienst am 27. April im Martinszentrum Bernburg.


Es begann alles im Jahr 2001, als Pfarrer Dr. Lambrecht Kuhn nach Bernburg kam und sich nach ähnlichen Veranstaltungen erkundigte. Schließlich fanden sich 5 Biker mit 4 Motorrädern im Martinszentrum Bernburg ein. Im Jahre 2009 waren es dann schon 270 Biker mit Ihren Maschinen. Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet, der Uckermark, Berlin und Thüringen neben daran teil, konfessionsunabhängig und unabhängig von der Motorradmarke.

 

Auch in diesem Jahr wird der Saisonauftakt für Motorradfahrer im Martinszentrum Bernburg mit einem Gottesdienst begangen. Pünktlich 10:00 Uhr beginnt am 27. April der Tag mit einem Gottesdienst, bei welchem Pfarrer Dr. Lambrecht Kuhn an die jährlichen Unfallopfer erinnert.

 

Traditionell findet jedes Jahr am letzten Aprilsamstag der Gottesdienst in der Martinskirche statt. Dazu gehört es auch, an die Verunglückten Biker zu denken. Helme werden vor den Altar der Kirche als Kreuz aufgestellt. Viele der versammelten Biker und Motorradfreunde zündeten eine Kerze an.

 

Auch in diesem Jahr werden es wieder hunderte Motorradfans, die sich am Samstagvormittag in der Martinsstraße Bernburg versammeln. Typen- und markenunabhängig, konfessionsübergreifend und unabhängig von religiösen oder politischen Vorlieben ist es mittlerweile Tradition, die Motorradsaison in Bernburg mit einem gemeinsamen Gebet zu eröffnen.

 



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Energetische Sanierung des Askania Vereinshauses

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Die Gesamtkosten für die Sanierung des Vereinsgebäudes belaufen sich auf 989.955,11 Euro, 60 Prozent des kalkulierten Gesamtbetrages werden über das Förderprogramm STARK III unterstützt.


Am 19. Oktober übergab Finanzminister André Schröder dem Oberbürgermeister der Stadt Bernburg, Henry Schütze einen Förderbescheid für die Sanierung des Vereinsgebäude „TV Askania Bernburg e.V.“. Die EU und das Land Sachsen-Anhalt beteiligen sich über das Förderprogramm STARK III mit 600.052,09 Euro an den Kosten.

 

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Vereinsgebäudes belaufen sich auf 989.955,11 Euro, 60 Prozent des kalkulierten Gesamtbetrages werden über das Förderprogramm STARK III unterstützt. So erhält das Vereinsgebäude im Rahmen der energetischen Sanierung eine Wärmeisolierung, Fassade und Dach werden gedämmt, ebenso die Decken des Kellers und des Obergeschosses.

 

Außerdem werden neuen Fenster und Türen eingebaut. Auch die Elektroinstallation und die Beleuchtung in dem Gebäude werden erneuert. Das erhöht den Klimaschutz und senkt für die Städte und Gemeinden, wie jetzt für Bernburg, langfristig die Betriebskosten, weil zum Beispiel LED-Leuchten weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Leuchten. Oder, weil durch eine Dämmung energiesparender die Wunsch-Raumtemperatur gehalten werden kann.“

 

Wenn der Zeitplan eingehalten werden kann, soll das Vereinsgebäude zum Jahresende im neuen Glanz erstrahlen.

 

Das Vereinsgebäude des „TV Askania Bernburg e.V.“ (gegründet als Turnverein „Askania Bernburg“) wurde um 1950 eingeschossig erbaut. Im Zuge der Jahre erfolgte der Anbau eines zwei-geschossigen Gebäudes. Im Vereinshaus untergebracht sind u.a. Sanitäranlagen, Umkleidekabinen, Besprechungsraum sowie Trainings- und Wettkampfraum.

 

 

Hintergrund: Mit dem STARK III Programm werden energetische und allgemeine Sanierungen vorrangig von Schulen und Kindertagesstätten, aber auch von Sport- oder Museums-Einrichtungen durch EU und Land gefördert. Die EU-Fördergelder kommen dabei aus zwei Fonds: Zum einen ist das der EFRE-Fonds, er speist das Programm bei Vorhaben in Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern, zum anderen ist es der ELER-Fonds, der in Anspruch genommen wird, wenn Vorhaben in kleineren Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohner gefördert werden.

 



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Die Sprengungen der drei Bernburger Brücken erfolgte am 12. April

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Am Nachmittag des 12. Aprils sollten endgültig die Sprengung der Brücken in Bernburg erfolgen, die letzte Entscheidung lag in den Händen des Kampfkommandanten der Stadt Bernburg Oberstleutnant Schnitter.


„Am Nachmittag des 12. Aprils sollten endgültig die Sprengung der Brücke in Bernburg erfolgen, die letzte Entscheidung lag in den Händen des Kampfkommandanten der Stadt Bernburg Oberstleutnant Schnitter. Seitens der Bürger gab es viele Proteste gegen die beabsichtigte Sprengung der Brücken. Die Besprechung im Rathaus fand in Gegenwart von Bürgermeister Ackermann und Direktor Bökelmann statt. Der Oberbürgermeister hielt es für notwendig, Oberfeldarzt Jungenitz hinzuzuziehen, der als Leiter der in Bernburg befindlichen Lazarette sich ebenfalls gegen die Sprengung der Saalbrücken aussprechen sollte. Im Anschluss an diese Unterredung fand in Gegenwart aller Vorgenannten in der Privatwohnung von Direktor Kerstein eine Besprechung statt. Direktor Kerstein berichtete zunächst über die ergebnislose Unterredung, die er soeben mit Oberstleutnant Schnitter gehabt hatte, der vollkommen unter dem Einfluss des Kreisleiters stände, welch letzterer wieder seine Weisung vom Gauleiter Jordan erhalten habe.

 

Obwohl es nach den bisherigen Protesten bei dem Kreisleiter und dem Kampfkommandanten so gut wie aussichtslos erschien, daß weitere Schritte Erfolg haben würde, sollte trotzdem noch ein letzter Versuch unternommen werden. Als wesentliches Argument gegen die Sprengung sollten diese besonders auf die Tatsachen hingewiesen werden, daß die Amerikaner bereits nördlich und südlich von Bernburg die Saale überschritten hätten, und dadurch eine vollkommen neue militärisch Lage entstanden sei, die unter Umständen die Sprengung der Saalebrücke zwecklos und illusorisch machen.

 

Oberfeldarzt Jungenitz wollte es übernehmen, den Kreisleiter persönlich aufzusuchen, während Bürgermeister Ackermann und ich dazu bestimmt wurden, als Vertreter der Bürgerschaft Oberstleutnant Schnitter aufzusuchen. Es glückte Bürgermeister Ackermann, ihn für wenige Sekunden festzuhalten und ihn namens der Stadtverwaltung, der Bürgerschaft, der Industrie und des Roten Kreuzes, in kürzesten Worten auf die schwerwiegenden Folgen der Brückensprengung aufmerksam zu machen, worauf er nur erwiderte, das nichts mehr zu ändern sei, die Brückensprengungen sei beschlossen, er begebe sich gerade mit dem Kreisleiter zu den Brücken, um die Sprengung selbst vorzunehmen.

 

Vor dem Haus der Kreisleitung sprachen wir noch kurz den Kreisleiter Himmerich, der uns in barschem Ton zu verstehen gab, das er im Auftrage des SS-Führers Himmler handle und daß er den Befehl zur Sprengung der Brücken erhalten habe, den er ausführen müsse. Ein Aufschub der Sprengung sei nicht mehr möglich. Er begebe sich gerade im Wagen zu den drei Brücken, um die Sprengung derselben anzuordnen. nach etwa 30 Minuten erfolgte die erste Detonation, in größeren Abständen hörte man weitere stärkere Explosionen. Die Sprengung der Bernburger Brücken war Tatsache geworden“

Die in jedem Falle viel zu frühen Brückensprengungen in Bernburg haben den zurückweichenden deutschen Harztruppen den Rückweg abgeschnitten und zu ihrem teilsen Untergang mit beigetragen. – Die Bleistiftnotiz zeigte im übrigen, mit welcher Vorsicht von Seiten der Militärverwaltung die Frage einer Brückensprengung im Hinblick auf deren weitertragende Folgen behandelt wurde.

 

Von entscheidender Bedeutung ist die Mitteilung des Direktors Eilsbergers an den Kreisleiter, wonach am Abend des 12. April vor der Sprengung der Bernburger Brücken die Amerikaner bereits die Saale nördlich und südlich von Bernburg überschritten hätten. Waren diese Tatsachen richtig, dann wurde allerdings die ganze Brückensprengung ein völlig nutzloses und sinnloses Manöver gewesen; denn dann wäre Bernburg bereits im Norden und Süden von amerikanischen Truppen überholt gewesen. Das in der Mitte rückwärts liegende Bernburg hätte in solchem Falle keine Gefahr mehr für den Gegner bedeutet und wäre allein schon durch eine Vereinigung der gegnerischen Nord- und Südkolonne, ja selbst auch ohne eine solche Vereinigung, zur Übergabe genötigt gewesen. Selbstverständlich hätte bei Nichtsprengung der Brücken der Durchmarsch eigener und gegnerischer Truppen durch die Stadt für letztere erhebliche Unbequemlichkeiten im Gefolge gehabt. Doch was bedeuten solche gegenüber den geschilderten katastrophalen Folgen der Brückensprengungen!

 

Und was bedeuteten die Brückensprengungen für den Gegner?

 

Nun, sie konnten ihn freilich zu einem – für Kraftfahrzeuge übrigens belanglosen Umweg über die noch vorhandenen Brücken im Norden und Süden von Bernburg nötigen. Wenn er sich aber den Umweg sparen wollte und Wert darauf legte, das die mittlere Kolonne in gleicher Höhe mit den Nachbarkolonnen vormarschierte, blieb ihm das nicht schwierige Mittel, auf rasch herstellbaren Lastfähren oder Pontonbrücken über die Saale zu setzen. Solches würde er aber sicherlich erst getan haben, nachdem er die Stadt durch Granaten und Bomben zerstört hatte. So würde auch eine völlig nutz- und sinnlos Brückensprengung zur Zerstörung der Stadt geführt haben.

 

Angesichts der Bedeutung der von Direktor Eilsberger dem Kampfkommandanten und dem Kreisleiter gemeldeten Tatsachen haben wir uns bemüht, diese nach allen Seiten auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen. Wir dabei zu folgendem Ergebnis gelangten, daß zugleich die ganze Lage der Bernburg benachbarten Saalebrücken während der Tage vom 10.-16. April aufklärt. Vorausgeschickt sei, das die nachstehend angegebenen Entfernungen der Brücken untereinander in der Luftlinie gemessen sind, und das von den drei Bernburger Brücken die frühere SA-Brücke als Messpunkt angenommen ist.




Die nördlich von Bernburg gelegene Stadt Calbe mit ihrer 13 km von Bernburg entfernten Saalbrücke ist am Abend des 12. April in die Hand der Amerikaner gefallen. Die Nachricht davon ist bereits am gleichen Abend nach Bernburg gelangten. Das gleichzeitig in Bernburg umgehende Gerücht, das der Gegner im Verlauf desselben Tages, auch die 6 km nördlich von Bernburg gelegene Nienburger Brücke überschritten habe, erwies sich dagegen als unzutreffend. Die Amerikaner hatten freilich die Stadt Nienburg am 11. April besetzt, hatten aber ihre Absicht, am 12. vormittags über die Saale nach Osten weiter vorzustoßen nicht ausführen können, weil die Brücke am Vormittag des 12. deutscherseits gesprengt wurde.

 

Auch die südlich von Bernburg gelegene Stadt Könnern, mit ihrer 14 km von Bernburg entfernten Saalebrücke, ist am Abend des 12. von den Amerikanern in Besitz genommen. Auch diese Nachricht ist noch am Abend des 12. nach Bernburg gelangt. Man erzählte sich in Bernburg gleichzeitig, das am 12. auch die 11 km von Bernburg Brücke bei Alsleben von den Amerikanern überschritten sei. Solches war jedoch nicht zutreffend. Die Amerikaner sind erst am 13. bis dicht vor Alsleben heran gekommen, sind aber, nach Erkundung der Lage, am 14. früh von Alsleben nach Süden in Richtung Halle abgebogen. Erst am 16. um die Mittagszeit ist Alsleben nach fünfstündigem Artilleriebeschuss den Amerikanern übergeben

 

Wenn auch aus vorstehenden Feststellungen nicht mit Sicherheit gefolgert werden kann, daß am Abend des 12. April die Saalebrücke in Calbe und Könnern von den Amerikanern tatsächlich überschritten worden sind, so ist es unterstreitig, daß zu genanntem Zeitpunkt die Städte Calbe und Könnern, zusammen mit ihren unversehrt gebliebenen Brücken, in gegnerischen Besitzt gelangt waren, und daß seitdem die Brücken dem Gegner zum weiteren Vormarsch nach Osten offen standen. Im Gegensatz hierzu waren die Amerikaner am Abend des 12. April noch nicht bis an die Stadt Bernburg herangekommen. Sie waren im Harzraum auf heftigeren deutschen Widerstand gestoßen und deshalb hinter ihrem nördlichen und südlichen Nachbarverbänden zurückgeblieben. Eine solche Lage beim Gegner mußte geworden sein, wenn nicht aus eigener durch ihre Motor-Spähwagen vermittelter Kenntnis, so durch Mitteilungen des Gauleiters, der über die militärischen Vorgänge in seinem Gau laufend unterrichtet sein mußte. Doch sei dem, wie ihm wolle, in jedem Falle hätte die Mitteilung des Direktors Eilsberger am Abend des 12. April den Kampfkommandanten und den Kreisleiter veranlassen müssen, die allgemeine Kampflage nochmals genaustens zu überprüfen. Bei ruhiger Überlegung hätten beide dann erkennen müssen, das die beabsichtigte angesichts der vorgetragenen Stellung des Gegners in Calbe und Könnern, nördlich und südlich von der Stadt Bernburg, die selbst vom Gegner unberührt war, ein sinn- und nutzloses Manöver, und das wenigstens die Sprengung noch vertagt werden konnte und musste.

 

Die weitere Entwicklung konnte und musste in Ruhe abgewartet und seine neue Entscheidung des Gauleiters eingeholt werden. Diese Entscheidung hätte nach ein oder zwei Tagen, als tatsächliche gegnerische Verbände die Brücken bei Calbe und Könnern weithin überschritten hatten und Bernburg vom Gegner immer noch nicht erreicht war, vernünftigerweise nicht anders lauten können, als das jedwede Sprengung zu unterbleiben habe, da Bernburg dann, an beiden Seiten vom Gegner weit überholt, für ihn keine Gefahr mehr bedeutete und zur selbstverständlich gewordenen Übergabe geradezu gezwungen war. Doch die Verantwortlichen konnten nicht warten. Verrat in den einmal gegebenen, ohne jedes eigene Verantwortungsbewusstsein hingenommenen Befehl des Gauleiters, und von dem fälschlichen Ehrgeiz beherrscht, eine große Tat zu tun, schlug der Kreisleiter und mit ihm der Kampfkommandant die außerordentlich wichtige Mitteilung des Direktor Eilsberger in den Wind, und beide stürzten sich auf ihre Opfer, die drei Saalebrücken von Bernburg, um ihnen den Garaus zu machen und damit ein schweres Unglück über die Stadt Bernburg zu bringen.

 

Nun wollte das Schicksal noch zweien von den drei Brücken, der SA-Brücke und der Annenbrücke, gnädig sein: die Sprengung dieser zwei Brücken war unvollkommen ausgefallen, es bestand immer noch die Möglichkeit, daß Panzer über sie herüberfahren konnten. Doch der Kreisleiter verstand den Wink des Schicksals nicht. Im Gegenteil: Nur den strikten Befehl des Gauleiters und seine eigene Ehrsucht im Kopfe, hatte er den einzigen Gedanken, den Fehler, den nach seiner Meinung die von ihm Beauftragten begangen hatten, - vielleicht gar mit der Absicht, die Brücken zu schonen und ihn selbst bloßzustellen - , so rasch als möglich wieder gutzumachen. Er forderte fernmündlich von Dessau Fliegerbomben im Gewicht von 250 kg und ließ bis zu deren Ankunft noch zwei weitere Sprengungen ausführen. Am folgenden Morgen des 13. April erfolgte dann mittels der inzwischen aus Dessau angelangten Fliegerbomben die vierte und letzte Sprengung, durch welche die SA-Brücke endgültig für die Überfahrt von Panzern unbrauchbar gemacht wurde. Eine wiederholte Sprengung am Morgen des 13. April machte auch die Annenbrücke für jeden Panzerübergang unbrauchbar.

 

Über die Vorbereitungen für die Morgensprengungen

 

„In der Nacht vom 12. zum 13. rief mich Kreisobmann Schlüter an, um mir mitzuteilen, daß die SA-Brücke und die Annenbrücke am 13. so gesprengt werden müsste, das keine Panzer mehr darüber fahren könnten. Er gab mir Kenntnis, das ich die Aufgabe hätte, die aus Dessau erwarteten Fliegerbomben scharf zu machen.

Es würde mir zwei Stunden Zeit gegeben und während dieser zeit müsste ich die Meldung an den Kreisleiter machen, daß die Vorbereitungen zur Sprengung beendet seien.

 

Ich lehnte diese Forderung wegen der Kürze der Zeit ab, ich teilte dem Kreisobmann mit, das ich keine Sprengkapseln und keinen Sprengstoff zum scharfmachen hätte und er versuchen solle, in Wintershall Sprengstoff zu bekommen. Herr Schlüter wurde daraufhin ausfallend und erklärte, ich wolle nur die Aufgabe nicht übernehmen und mich davor drücken; der Kreisleiter hätte jedoch angeordnet, das ich die Sache selbst in die Hand nehmen sollte. Ich lehnte den Auftrag nochmals ab und bat, den Kreisleiter von meiner Stellungnahme in Kenntnis zu setzten. Als Herr Schlüter daraufhin noch ausfallender wurde und mir ungehörige Redensarten sagte, legte ich den Hörer auf.“

 

Zwei Fliegerbomben unter den Sprengkammern

 

„Die Saalebrücke (Brücke der S.A.) ist am 13. April frühmorgens gesprengt worden. Die vorhergehenden 3 Sprengungen am Abend und in der Nacht des 12./13. April hatten keinen oder nur geringen Erfolg, da die großen Sprengladungen nur auf die Brücke gelegt worden waren und Oberdruck erzeugten. Die anliegenden Häuser sind durch diese ersten 3. Sprengungen zerstört worden. Nach Aussage meines Gewährsmannes hatte man bei der 4. Sprengung zwei Fliegerbomben unter den Sprengkammern (also an der richtigen Stelle) angebracht, was dann auch die Sprengung der Brücke zur Folge hatte. Durch diese 4. Sprengung sind die anliegenden Häuser wohl nicht mehr weiter beschädigt worden. Die Ladung der 4. Sprengung soll nur 1/10 einer Ladung der 3. ersten Sprengungen betragen haben.“

 

Der Umfang des Schadens am Salplatz und an den anliegenden Straßen auf beiden Seiten der Saale wurde von der Polizeibehörde mit folgenden Ziffern festgestellt: Es waren schwer beschädigt 28 Geschäftshäuser und 10 Wohnhäuser, leicht beschädigt 75 Geschäftshäuser und 137 Wohnhäuser. Wenn die Verwüstung einen derartigen Umfang annahm, so ist der Grund hierfür auch darin zu suchen, daß vorher keine ausdrückliche Benachrichtigung von der Sprengung und ihren Folgen an die Umwohner ergangen war und diese deshalb keinerlei vorbeugende Maßnahmen getroffen hatten, insbesondere die Fenster nicht geöffnet hatten, und durch die plötzlichen Explosionen aufs höchste erschreckt wurden. Noch 10 Wochen nach der Sprengung erfüllten große Haufen von Mauerschutt und Glasscherben den Saalplatz und die angrenzenden Straßen bis hinauf zum alten Gottesacker, dessen Friedhofskapelle sogar stark beschädigt wurde.

 

Das dicht an der SA-Brücke stehende SA-Denkmal, das gelegentlich der vor 10 Jahren – am 14. April 1935 – erfolgten Einweihung der Brücke enthüllt worden war, hatte bei der Sprengung keinen Schaden erlitten, wurde aber später abgetragen.

 

Die Sprengung, der SA-Brücke und die Verwüstung in ihrer Umgebung wird die Stadt Bernburg dem ehemaligen Kreisleiter Himmerich – man denke an sein oben imitiertes Wort! Stolz auf das Gelingen ihrer Heldentat ließen der Kampfkommandant Oberstleutnant Schnitter und der Kreisleiter Himmerich am 13. April ein rotes Plakat an Straßen und Plätze anheften mit der großen Aufschrift: „An die Bevölkerung der Stadt Bernburg!“ der erste Absatz lautete:

 

„Volksgenossen! Dem Feind ist der Einbruch in unsere engere Heimat gelungen. Einige Orte im Kreisgebiet befinden sich bereits in seiner Hand. Nordamerikanische Truppen stehen vor den Toren der Stadt. Ihr Vordringen auf Bernburg machte die Sprengung der Saalebrücken erforderlich. Dadurch ist den Feinden weiteres Vordringen zunächst verwehrt.“

 

Volksgenossen, bewahrt weiterhin Ruhe und Besonnenheit. Die Zeit ist schwer, muß aber durchgehalten werden...Streifen der Wehrmacht, der Polizei und des Volkssturmes sind angewiesen, bei Verstößen gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit rücksichtslos von der Waffe Gebrauch zu machen. Plünderer werden erschossen.“

 

Es folgten zum Schluss einige beruhigende Worte über die gesicherte Ernährungslage.

 

Der Oberbürgermeister, dem der Kreisleiter durch den Schriftleiter Ziems diesen Aufruf vor der Drucklegung zur Mitunterzeichnung telefonisch mitteilen ließ, lehnte eine solche energisch ab, indem er wiederholt ausführte, daß er die Brückensprengung für ein durchaus sinn- und nutzloses Unternehmen und für ein untragbares Unglück der Stadt Bernburg ansehe, und daß er es „für unter seiner Würde halte“, unter einen öffentlichen Aufruf seinen Namen zusammen mit dem des Kreisleiters zu setzten, der „im Augenblick der Gefahr feige“ seine Familie aus Bernburg anderswohin in Sicherheit gebracht, sein Geld nächtlings von der Sparkasse abgehoben und zur eigenen Sicherheit die Nacht in Popzig zugebracht habe. Der Oberbürgermeister wiederholte das Gleiche am Telefon persönlich dem Kreisleiter selbst, der mit Anzeige an den Gauleiter drohte und schwere Folgen in Aussicht stellte.

 

Lesen Sie morgen über die Ereignisse des 13., 14. und 15. April, welche höchst unruhvolle Tage und Nächte für die Einwohner Bernburgs waren.




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