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Landesverkehrsminister eröffnet am 12. April die Radstätte in Bernburg

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Am 12. April wird die erste Radstätte nach Bonn und Berlin in Bernburg eröffnen. Die Einweihung des 210.000 Euro teuren Projektes wird Landesverkehrsminister Thomas Webel um 10 Uhr vornehmen.


Auf dem Radweg Deutsche Einheit, welcher von Bonn nach Berlin führt, bekommt die Stadt Bernburg nun als erstes eine moderne Radstätte an der Ecke Wachgasse / Badergasse. Da die Elektromobilität und Digitalisierung auch im Fahrradtourismus immer mehr an Attraktivität gewinnt, setzt der Radweg Deutsche Einheit genau hier an. Dafür investiert der Bund 210.000 Euro in den Standort. Eröffnen wird Landesverkehrsminister Thomas Webel am 12. April um 10:00 Uhr die Radstation für Fahrradtouristen. 

 

Hier können Radler ihr Elektrofahrrad aufladen, sich über die Region informieren, kleine und große Meilensteine der Wiedervereinigung entdecken oder ihre weitere Route planen. Der Radweg führt in der Region Bernburg, kommend aus Richtung Nienburg an der Bode über Altenburg, Platz der Jugend, Wachgasse, Wilhelmstraße in Richtung Dröbel und weiter an der Fuhne in Richtung Baalberge.


Radstätte mit Touch-Panel-PC

 

Die Radstätte an der Wachgasse in Bernburg wird ein Touch-Panel-PC für digitalen Informationen, Hotspot für kostenloses W-LAN, Lademöglichkeit für Pedelecs, Witterungsschutz mit Sitzbank und Beleuchtung, Fahrradständer, verschließbare Fahrradboxen und Ladeschließfächer mit 2 Steckdosen und LED-Beleuchtung versehen sein und Platz für 6 Fahrräder bieten.

Die Radstätten

 

Nach und nach werden entlang des Radwegs Deutsche Einheit neuartige Radstätten errichtet. Geplant und finanziert werden sie durch das

Bundesverkehrsministerium in Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern und Gemeinden. Betrieben und gepflegt werden die Radstätten durch die Partner vor Ort, in deren Eigentum sie übergehen.


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Highlights des Radweges

 

Deutsche Einheit sind in Sachsen-Anhalt der Brocken, das Brockenmuseum Wernigerode, Kloster Drübeck, Wernigerode (Altstadt, Schloss), Altstadt Quedlinburg, Domschatz Quedlinburg, Schloss und Schlosspark Ballenstedt, Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Grenzdenkmal Hötensleben, Concordia See, Rundfunk- und Fernmeldetechnikmuseum sowie Fahrzeugmuseum Staßfurt, Schloss Hohenerxleben, Museum Schloss Bernburg, Gedenkstätte der NS-"Euthanasie" Bernburg, Schloss Köthen, Eike-von-Repgow-Dorf Reppichau, Schloss Mosigkau, Bauhaus Dessau, Braunkohlekraftwerk Vockerode, Biosphärenreservat Mittelelbe, Schloss und Park Oranienbaum, Wörlitzer Park, Ferropolis und Lutherstadt Wittenberg.

Das Konzept

 

Die Radstätten und das ihnen zu Grunde liegende gestalterische Konzept leisten einen wichtigen Beitrag zur verbindenden Wirkung des Radwegs Deutsche Einheit. Grundgedanke ist es, der Einheit und der damit verbundenen Überlegung, dass viele Teile ein Ganzes bilden, ein unverwechselbares Bild zu verleihen. Dem dienen ein zeitgemäßes Erscheinungsbild, eine hohe Flexibilität sowie ein hoher Wiedererkennungswert.

 

Die Konstruktion der Radstätten bestehen aus lasergeschweißten Stahllamellen mit Hohlprofil, welche mit einer hochwertigen Pulverbeschichtung sowie farbigen Applikationsstreifen versehen sind. Das Glasdach enthält ein Photovoltaikelement, das aus Verbundsicherheitsglas mit integrierten semitransparenten Solarzellen besteht.

Die Radstätten können aus einzelnen Komponenten modular zusammengestellt werden. Dies erlaubt höchst flexible Lösungen für jeden Standort, denn die Anlage kann je nach örtlicher Gegebenheit und Anforderung zusammengestellt werden.

 

Das einheitliche Gestaltungsprinzip aller Ausstattungselemente sorgt trotz funktionaler Vielfalt für eine hohe Wiedererkennbarkeit der Radstätten. Diese geben sich trotz unterschiedlicher Größe und Ausstattung entlang des Weges immer als Mitglieder einer gestalterischen Familie zu erkennen, wodurch den Radfahrern die Orientierung erleichtert wird.



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Aktuelle Polizeimeldungen Revierbereich Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglich aktuellen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis aus den Bereichen Verkehr und Kriminalität sowie Suchmeldungen und Hinweise der Polizei.


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Groß Schierstedt (Diebstahl eines Anhängers)

 

In der Nacht zu Freitag wurde ein abgestellter Traktoranhänger, vom Typ HTS-30, von einem Gartengrundstück im Bereich „Aue“ entwendet. An dem Anhänger waren die grünen amtlichen Kennzeichen SLK-PA 72 angebracht. Der Anhänger war zum Tatzeitpunkt mit mehreren Metallzäunen und Metallpfosten beladen. Besonderheiten des Anhängers sind rote Räder und ein dunkelgrüner Aufbau. An jeder Klappe sind nachträglich angebrachte, unlackierte, Netzhaken vorhanden. Mögliche Zeugenhinweise nimmt die Polizei des Salzlandkreises gern entgegen.

 

Bernburg (Diebstahl eines Vorderrades von einem abgeparkten PKW)

 

Als ein Fahrzeugeigentümer am Freitagnachmittag seinen, im Bereich Albrechtstraße, abgeparkten PKW wieder nutzen wollte, staunte dieser nicht schlecht. Durch unbekannte Täterschaft wurde, vermutlich während der Nachtstunden zum Freitag, das linke Vorderrad abgeschraubt und entwendet.

 

Staßfurt (Raubstraftat)

 

Am Samstagmorgen, gegen 03:50 Uhr, traf der 18-jährige Geschädigte aus Staßfurt, im Bereich Lehrter Straße, Neumarkt, auf seinem Heimweg auf eine, ihm unbekannte, dreiköpfige männliche Personengruppe. Der Geschädigte wurde von zwei Personen zunächst angesprochen. Es wurde die Herausgabe von Bargeld und von dem Handy gefordert. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde der Geschädigte ins Gesicht geschlagen und gegen eine Wand gedrückt. Der Geschädigte übergab daraufhin sein Handy und einen Überzahlungsschein der Deutschen Bahn AG an einen der Täter.

 

Im Nachgang entfernten sich die Täter fußläufig in unbekannte Richtung. Der Geschädigte wurde nicht weiter verletzt. Zur Täterbeschreibung konnte der Geschädigte wage Angaben tätigen. Alle drei Personen wurden auf ein Alter von ca. 25 Jahren beschrieben. Die Körpergröße wurde in einem Bereich zwischen 1,70m bis 1,85m geschätzt. Es soll sich um deutsche Personen gehandelt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei des Salzlandkreises, gern auch telefonisch unter der Telefonnummer 03471/ 379-0 entgegen.

 

Staßfurt (Sachbeschädigung an einem Dienstgebäude der Polizei)

 

Durch unbekannte Täterschaft wurde am Samstagnachmittag die Grundstücksmauer der Polizeidienststelle Staßfurt, im Bereich der Salinenstraße, mittels schwarzer Farbe besprüht. Der Tatzeitraum kann auf die Zeit von 15:00 Uhr bis 17:45 Uhr eingegrenzt werden. Zeugenhinweise nimmt die Polizei entgegen.

 

Förderstedt (Sachbeschädigung an NP-Einkaufsmarkt)

 

Durch unbekannte Täterschaft wurde, vermutlich während der späten Abendstunden am Freitag, die Leuchtstofflampe neben dem Eingangsbereich zum Markt aus der Halterung gerissen. Hinweise zur Tatbegehung nimmt die Polizei des Salzlandkreises entgegen.

 

Bernburg (Einbruch in Keller)

 

Derzeitig unbekannte Täterschaft verschaffte sich, während der Nachtstunden zum Sonntag, Zutritt zu den Mehrfamilienhäusern, Hausnr. 14 bis 18, in der Maxim-Gorki-Straße. Hier wurden zielgerichtet 10 Keller angegriffen. Aus fünf angegriffenen Kellerräumen wurden zwei Fahrräder, Werkzeug, Musikinstrumente und ein Fernglas entwendet. In den weiteren fünf Kellerräumen wurde lediglich eine Nachschau betrieben. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Auch hier nimmt die Polizei des Salzlandkreises mögliche Zeugenhinweise gern entgegen.

 

Alsleben (Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person)

 

Am Freitagnachmittag befuhr ein 26-Jähriger PKW Fahrer die Naundorfer Straße und beabsichtigte nach links auf die Schaperallee abzubiegen. Hier beachtete er nicht, den auf der Vorfahrtstraße befindlichen PKW und stieß mit diesem zusammen. Durch den Zusammenstoß wurde die 77-jährige Beifahrerin, des auf der Vorfahrtstraße fahrenden PKW, leicht verletzt und vorsorglich zur Kontrolle ins Klinikum Bernburg verbracht.

 

Bernburg (Verkehrsunfall mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort)

 

Der Geschädigte parkte seinen PKW, am Freitagnachmittag, am Fahrbahnrand in der Christianstraße, in Fahrtrichtung Olga-Benario-Straße ab. Als dieser sein Fahrzeug am Samstagmorgen wieder nutzen möchte, stellt er eine Beschädigung im Bereich der linken vorderen Stoßstangenecke fest. Nach Spurenlage und derzeitigem Erkenntnisstand kann davon ausgegangen werden, dass der Schaden durch Ein- oder Ausparken, von einem anderen Fahrzeug verursacht wurde. Der Verursacher entfernte sich im Nachgang unerlaubt vom Unfallort. Zeugenhinweise zum möglichen Verursacher nimmt die Polizei des Salzlandkreises entgegen.

 

Aschersleben (Verkehrsunfall mit verletzter Person)

 

Der spätere 74-jährige Unfallverursacher befuhr mit seinem PKW den Pfeilergraben in Richtung Mehringer Straße. Beim Auffahren auf die Mehringer Straße übersah er den, auf der Vorfahrtstraße befindlichen, 30-jährigen Krad-Fahrer und kollidierte mit diesem. Der Motorradfahrer kam zu Fall und verletzte sich. Zur weiteren Behandlung wurde er ins Klinikum Aschersleben verbracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch ein verständigtes Abschleppunternehmen abtransportiert.

 

Schönebeck (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

 

Am Freitagabend, gegen 22:08 Uhr, kontrollierte die Polizei, in der Tischlerstraße, einen 56-jährigen Radfahrer. Dieser geriet auf Grund des Fahrens in Schlangenlinie und der fehlenden lichttechnischen Einrichtung ins Visier der Beamten. Ein durchgeführter Atemalkoholtest erbrachte einen Vorwert von 2,07 Promille. Zur Beweissicherung wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.

 

Bernburg (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

 

Einer Polizeikontrolle musste sich am Freitagabend, gegen 22:30 Uhr, ein 20-jähriger Autofahrer in Bernburg unterziehen. Dabei stellten die Beamten auffällig geweitete Pupillen bei dem Fahrer fest. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis und bestätigte den Verdacht der Polizeibeamten. An dieser Stelle war die Fahrt für den jungen Mann beendet. Zur Beweissicherung wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

 

Bernburg (Kontrolle Fahrtüchtigkeit)

 

In den frühen Samstagmorgenstunden wurden im Bereich der Kalistraße ein PKW und der 29-jährige Fahrzeugführer einer Verkehrskontrolle unterzogen. Während der Maßnahme wies der Fahrzeugführer Anzeichen für den Konsum möglicher betäubungsmittelrechtlicher Substanzen auf. Ein freiwillig durchgeführter Schnelltest reagierte positiv auf Amphetamine. Bei der Fahrzeugdurchsuchung konnte beim Fahrer ein kleines Plastiktütchen mit betäubungsmittelähnlichen Substanzen aufgefunden werden. Zur Beweissicherung wurde eine Blutprobenentnahme durchgeführt. Gegen den Fahrzeugführer wurden ein Strafverfahren und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Weiterfahrt wurde nach Abschluss der Maßnahme untersagt.



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SERIS und Hochschule Anhalt eröffnen Photovoltaik-Testfeld in Deutschland

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Die Hochschule Anhalt ist weltweit die dritte Teststelle unter der Allianz "TruePowerTM", die führende Forschungsinstitute und Hersteller zusammenbringt, um ein Bewertungssystem für den Energieertrag von PV-Modulen und -Systemen zu entwickeln.


Das Singapore Solar Energy Research Institute (SERIS) der National University of Singapore (NUS), Singapurs nationales Institut für angewandte Solarenergieforschung und die Hochschule Anhalt (Deutschland) haben heute eine gemeinsame Photovoltaik-Anlage (PV) eröffnet - ein Testfeld unter der Allianz "TruePowerTM". Der Standort befindet sich in Bernburg auf dem Gelände des Blockheizkraftwerkes der Stadtwerke Bernburg, die ebenfalls Partner im Projekt sind.

 

Die Allianz "TruePowerTM" ist von SERIS initiiert und wird weiter vorangetrieben. Ziel ist es, die Auswirkungen der Umweltbedingungen auf die tatsächliche ("wahre") Leistung von PV-Modulen und -Systemen in verschiedenen Klimazonen zu verstehen. Für die Energieertragsbewertungen und schließlich für die Investitionsentscheidungen ist die Kenntnis der tatsächlich erzeugten Energie pro Jahr wichtiger als die Nennspitzenleistung unter Standardtestbedingungen (STC) im Labor. Die tatsächliche Energieabgabe hängt jedoch stark vom geografischen Standort des Systems ab. Dafür werden Außenprüfstände auf Modul- und Systemebene in den drei wichtigsten Klimazonen benötigt: Nach der Inbetriebnahme solcher hochpräziseren Freilandtestanlagen in den Tropen (in Singapur) und in der Wüste (in Alice Springs, Australien) ist jetzt die Stelle für gemäßigtes Klima in Bernburg installiert. Bernburg befindet sich etwa 150 km südwestlich von Berlin. Einige der weltweit führenden PV-Hersteller arbeiten an dem Projekt mit und testen ihre Module im Rahmen der "TruePowerTM" -Allianz.

 

Der Testaufbau besteht aus hochpräzisen Messgeräten für einzelne PV-Module und Module, darunter: PV-Modul-Temperaturen, verschiedene DC-Eigenschaften (einschließlich voller IV-Messungen alle 10 Sekunden) und kumulative Energieerträge auf der DC- und AC-Seite. Zur gleichen Zeit, werden eine umfassende Reihe von meteorologischen Parameter mit High-End-Ausrüstung aufgezeichnet wie: Pyranometer (horizontal, in der Ebene), Si-Sensoren (horizontal, in der Ebene), Pyrheliometer, Spektro-Radiometer, UV-Radiometer, sowie andere meteorologische Sensoren (Umgebungstemperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag).

 

„Ich freue mich sehr, dass die „temperierte“ Seite der "TruePowerTM"-Allianz in Bernburg zusammen mit der Hochschule Anhalt, unserem langjährig bewährten Kooperationspartner, entstanden ist", sagt Dr. Thomas Reindl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von SERIS und Gründer und Principal Investigator der "TruePowerTM"-Allianz. "Wir wollen eine neue Bewertungsmethodik für PV-Module und -Systeme entwickeln, die auf der “tatsächlichen erzeugten Energie" in einer bestimmten Standortbewertung basiert und nicht auf der klassischen "Power"-Bewertung in standardisierten, aber nicht sehr realistischen Indoor-Testbedingungen. Dies wird die nächste Grenze für die Differenzierung zwischen den PV-Modulherstellern sein und wird für Technologie- und Investitionsentscheidungen viel relevanter sein", führt er fort.

 

„Wir sind stolz darauf, Partner der weltweiten TruePower-Allianz zu sein. Als eine Hochschule mit einem starken Fokus auf PV-Bildung und Forschung wird dies unsere Fähigkeiten in beiden Bereichen verbessern", sagt Professor Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt.

 

„Wir als kommunaler Energieversorger sind seit vielen Jahren in der Stromerzeugung aus Sonnenenergie engagiert und freuen uns ein kleiner Teil der weltweiten TruePower Allianz zu sein", sagt Gerald Bieling, Geschäftsführer der Stadtwerke Bernburg.



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Aktuelle Polizeimeldungen Revierbereich Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglich aktuellen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis aus den Bereichen Verkehr und Kriminalität sowie Suchmeldungen und Hinweise der Polizei.


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Förderstedt   (Einbruchsdiebstahl)

Unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht zu Montag gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus in der Alten Üllnitzer Straße. Der oder die Täter drangen durch das Aufhebeln eines Kellerfensters in das Gebäude ein und durchsuchten alle Räumlichkeiten. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Flachbildfernseher der Marke Nordmende entwendet. Der Abtransport und Zugang zum umfriedeten Grundstück erfolgte üb den Zaun im Gartenbereich hinter dem Haus.

 

Westeregeln   (Diebstahl an Baufahrzeugen)

Unbekannte Täter haben am Wochenende von einem auf der Baustelle abgestellten Hydraulikbagger eine Grabenräumschaufel und einen 30iger Grabenlöffel entwendet. Das Fahrzeug war auf der umfriedeten Baustelle im Bereich Plan abgestellt. Die Tatzeit konnte zwischen Samstagnachmittag 14:30 und Sonntagmorgen 08:30 Uhr eingegrenzt werden. Hinweise zu möglichen Tätern liegen derzeit nicht vor.

 

Glöthe   (Kennzeichendiebstahl)

In der Nacht zu Montag wurden von einem in der Kastanienstraße abgestellten PKW die beiden amtlichen Kennzeichen SLK-E 928 entwendet. Durch den Diebstahl entstanden augenscheinlich keine weiteren Schäden am Fahrzeug. Eine anderweitige Verwendung wurde der Polizei bisher nicht bekannt, die Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

 

Groß Börnecke   (Kennzeichendiebstahl)

In der Nacht zu Montag wurden von einem in der Straße Am Tore abgestellten PKW die beiden amtlichen Kennzeichen SLK-JH 897 entwendet. Durch den Diebstahl entstanden augenscheinlich keine weiteren Schäden am Fahrzeug. Eine anderweitige Verwendung wurde der Polizei bisher nicht bekannt, die Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

 

Schneidlingen   (Kennzeichendiebstahl)

Am Wochenende wurden von einem in der Hospitalstraße abgestellten Firmenfahrzeug die beiden amtlichen Kennzeichen SLK-KS 440 entwendet. Durch den Diebstahl entstanden augenscheinlich keine weiteren Schäden am Fahrzeug. Eine anderweitige Verwendung wurde der Polizei bisher nicht bekannt, die Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

 

Bernburg   (Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr)

Am Sonntagabend wurden im Bereich der Fischergasse Steine auf die Fahrbahn geworfen. Ein Fahrzeug musste stark abbremsen um einen Unfall zu vermeiden. Der Fahrer bemerkte 5 Jugendliche im Bereich der Schlossmauer, die als Werfer der Steine in Frage kamen. Er dokumentierte die Steinwürfe fotografisch. Die Bilder wurden den eintreffenden Beamten gezeigt. Anhand des Bildmaterials konnten die Jugendlichen und Kinder wenig später im Nahbereich festgestellt und identifiziert werden. Die Ermittlungen dauern an, Personen oder Sachen kamen nach bisher vorliegenden Informationen nicht zu Schaden.

 

Staßfurt   (Einbruchsdiebstahl)

Am Sonntag wurde aus dem Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Hohenerxlebener Straße ein Damenfahrrad entwendet. Die mögliche Tatzeit konnte zwischen 10:30 und 13:20 Uhr eingegrenzt werden. Der unbekannte Täter hatte sich Zugang zum Hausflur verschafft und hatte das Rad, welches mit einem Seilschloss am Vorderrad gesichert war, entwendet. Zeugen hatten gegen 12:45 Uhr einen jungen Mann gesehen, der sich mit einem Fahrrad aus dem Haus entfernte. Hinweise zu dieser Person oder dessen Identität liegen aber nicht vor.

 

Unseburg   (Geschwindigkeitskontrolle)

Die Polizei führte am Montag, zwischen 07:30 und 13:00 Uhr, an der Walter-Husemann-Straße, in Fahrtrichtung Borne, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 305 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 19 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. 19 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt. Gegen 2 Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, der Schnellste wurde mit 75 km/h gemessen.



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Entwicklungen in der Grundsicherung und am Arbeitsmarkt Jobcenter Salzlandkreis

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Das Jobcenter Salzlandkreis zählte im März 2018 insgesamt 12.379 Bedarfsgemeinschaften. Das waren 1.289 weniger als vor einem Jahr.


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Das Jobcenter Salzlandkreis zählte im März 2018 insgesamt 12.379 Bedarfsgemeinschaften. Das waren 1.289 weniger als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat ist die Fallzahl der hilfebedürftigen, erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit 15.604 Personen um 0,3 Prozent gesunken. Ferner erhielten 4.854 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte finanzielle Hilfen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II). Damit bezogen insgesamt 20.458 Bürgerinnen und Bürger des Salzlandkreises Grundsicherungsleistungen vom Jobcenter.

 

Im März wurden in Summe 6.964 Arbeitslose aus dem Rechtskreis des SGB II durch das Jobcenter Salzlandkreis betreut. Das waren mit minus 7,0 Prozent über 520 Personen weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres (März 2017). Demnach waren im Berichtsmonat insgesamt 3.124 arbeitslose Frauen und 3.840 arbeitslose Männer bei den örtlichen Jobcentern des Salzlandkreises gemeldet.

 

Im Rechtskreis SGB II hat sich die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren von 236 im Vormonat auf aktuell 266 erhöht. Damit sind insgesamt 30 Jugendliche mehr arbeitslos gemeldet als noch im Februar und 71 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

 

Die Anzahl der vom Jobcenter Salzlandkreis betreuten Arbeitslosen über 55 Jahre hat sich mit 1.356 um 22 Personen im Vergleich zum Vormonat und um 59 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat verringert.

 

Im vergangenen Monat wechselten 316 Arbeitslose aus dem Rechtskreis SGB II in eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt. Das waren 22 mehr als im Vormonat.

 

740 Personen nahmen an einer Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung teil. 115 Frauen und Männer befanden sich in einer beruflichen Fortbildung. In Arbeitsgelegenheiten (AGH) wurden 693 Personen auf dem zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt.

 

(Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit)



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Aktuelle Polizeimeldungen Revierbereich Salzlandkreis

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Ranies   (Einbruch bei der Feuerwehr)

 

Am Montagabend wurde der Einbruch in das Gerätehaus der Feuerwehr Ranies gemeldet. Unbekannte Täter hatten sich zwischen Samstagabend 20:45 und Montagnachmittag 17:00 Uhr gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft. Hierzu hatten sie eine Nebeneingangstür aufgehebelt und so das Gebäude betreten. Anschließend wurden das Erdgeschoss und die erste Etage durchsucht. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden 6 Kästen Bier und etwas Bargeld entwendet. Die verschlossenen Türen im Inneren wurden ebenfalls beschädigt. Feuerwehrspezifische Geräte wurden nicht entwendet. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern an.

 

Hinweise zur Tat, möglichen Tätern oder dem Verbleib des Diebsgutes nimmt das Polizeirevier Salzlandkreis, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.

 

 

 

L73, Hohenerxleben – Staßfurt   (Unfall mit Personenschaden)

 

Am Dienstag, um 13:10 Uhr, wurde eine 57-jährige Staßfurterin bei einem Verkehrsunfall auf der L73 zwischen dem Abzweig Hohenerxleben und Staßfurt verletzt. Anhand der bisher vorliegenden Zeugenaussagen befuhr ein 64-jähriger Staßfurter die L73 aus Richtung Abzweig Hohenerxleben kommend und begann auf Höhe der Mülldeponie mit dem Überholvorgang. Dabei befand er sich im Nachfolgeverkehr eines bisher unbekannten Fahrzeuges und bemerkte das entgegenkommende Fahrzeug zu spät. Ein Ausweichen war nur schwer möglich, daher wurde das entgegenkommende Fahrzeug in den Straßengraben abgedrängt. Es kam zum seitlichen Zusammenstoß aller drei Fahrzeuge. An zwei Fahrzeugen, direkte Kollision, entstand hoher Sachschaden. Die Fahrerin des entgegenkommenden Fahrzeuges wurde durch den Unfall verletzt und später ins Klinikum Bernburg verbracht.

 

 

 

K2107, Beesedau – Kustrena   (Unfall mit Personenschaden)

 

Am Dienstag, um 13:07 Uhr, wurden bei einem Frontalzusammenstoß auf der Kreisstraße 2107, zwischen Beesedau und Kustrena, zwei Fahrzeugführer schwer verletzt. Anhand von Zeugenaussagen wurde bekannt, dass eines Fahrzeuge gerade mit dem Überholvorgang begonnen hatte und dabei den entgegenkommenden PKW offenbar nicht oder zu spät bemerkte. Ein Ausweichen war nur begrenzt möglich, es kam zum frontalen Zusammenstoß, in dessen Folge die beiden Fahrzeugführer verletzt wurden. Sie wurden durch Den Rettungsdienst ins Klinikum Aschersleben verbracht und dort stationär aufgenommen. Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen und dauern an.

 

 

 

Bernburg   (Fahrraddiebstahl)

 

Am Montagnachmittag wurde aus dem Fahrradständer eines Supermarktes im Zepziger Weg ein Fahrrad entwendet. Der Eigentümer hatte das Rad um 15:35 Uhr im Fahrradständer nahe dem Eingangsbereich abgestellt und mit einem Seilschloss gegen unbefugte Nutzung oder Wegnahme gesichert. Als er nach 10 Minuten zum Abstellort zurückkehrte, war das Rad verschwunden. Am Tatort befand sich noch das durchtrennte Fahrradschloss.

 

 

 

Groß Börnecke   (Kennzeichendiebstahl)

 

Bereits in der Nacht von Sonntag zu Montag wurden von zwei im Bereich der Unteren Kirchstraße abgestellten Fahrzeugen die amtlichen Kennzeichen entwendet. Der oder die unbekannten Täter entnahmen vom ersten Fahrzeug das vordere Kennzeichen SFT-LP 20 und vom zweiten Fahrzeug das hintere Kennzeichen SFT-LP 10. Es kam augenscheinlich zu keinen Beschädigungen der Fahrzeuge. Eine anderweitige Verwendung wurde polizeilich bisher nicht bekannt, die Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

 

 

 

Staßfurt   (Einbruchsdiebstahl)

 

Am Wochenende wurde aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses im Wohngebiet Am Tierpark ein Mountainbike der Marke Focus, Typ Craterlake, entwendet. Der Eigentümer hatte das Rad am Samstagnachmittag, im Fahrradkeller abgestellt und ordnungsgemäß gegen Wegnahme gesichert. Der oder die unbekannten Täter verschafften sich Zutritt zum Fahrradkeller und entwendeten dort das grau/blaue Rad. Der Diebstahl wurde am Montagabend, gegen 20:00 Uhr festgestellt.

 

 

 

Könnern   (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Die Polizei führte am Montag, zwischen 15:00 und 20:00 Uhr, an der Leipziger Straße, in Fahrtrichtung Garsena, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 570 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 27 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. 26 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt. Gegen den Schnellsten wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, er wurde mit 78 km/h gemessen.

 

 

 

Atzendorf   (Geschwindigkeitskontrolle)

Die Polizei führte am Dienstag, zwischen 07:30 und 13:00 Uhr, an der Hauptstraße, in Fahrtrichtung Unseburg, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 285 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 8 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. Den 8 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt. Der Schnellsten wurde mit 68 km/h gemessen



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Entwicklung der politisch motivierten Kriminalität im Jahr 2017

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Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, hat am heutigen Tag in Magdeburg die Entwicklung der politisch motivierten Kriminalität für das Jahr 2017 vorgestellt.


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Holger Stahlknecht dazu: „Die Bilanz für 2017 lautet: Rückgang der Gesamtfallzahlen, Rückgang bei der politisch motivierten Gewaltkriminalität und bedeutender Rückgang der politisch motivierten Straftaten gegen Asylunterkünfte.“

 

Allgemeine Aussagen

 

Im Jahr 2017 wurden in Sachsen-Anhalt 2.331 politisch motivierte Straftaten registriert. Dies bedeutet einen Rückgang um 135 Straftaten (minus 5,5 Prozent). Eine große Anzahl politisch motivierter Straftaten, z. B. in Form von Sachbeschädigungen an Wahlplakaten, wurde im Zusammenhang mit der Bundestagswahl begangen (317 Straftaten). Ein noch deutlicherer Rückgang ist für den Bereich der politisch motivierten Gewaltkriminalität festzustellen. Hier sank die Gesamtzahl um 62 Straftaten auf nunmehr 158 Delikte (minus 28,2 Prozent).

 

Die Zahl rechtsmotivierter Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr um 199 Straftaten (1461 Fälle/minus 12,0 Prozent) gesunken. Als Grund für diesen Rückgang kann in erster Linie angeführt werden, dass die überdurchschnittlich hohen Fallzahlen des Jahres 2015, die insbesondere im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik standen, im Jahr 2017 gesunken sind. Dies schlägt sich insbesondere in geringeren Fallzahlen bei Volksverhetzungen (minus 77 Straftaten/minus 44,1 Prozent) nieder.

 

Minister Stahlknecht dazu: „Den Schwerpunkt der politisch motivierten Kriminalität rechts bilden die sogenannten Propagandadelikte. Allein diese Delikte belaufen sich auf nahezu 1.000 Straftaten. Das gilt es zu bedenken, wenn man die Statistik interpretiert.“

 

Bei den Straftaten mit linker Tatmotivation war im Jahr 2017 ein deutlicher Anstieg um 117 Straftaten (plus 41,6 Prozent) zu verzeichnen. Damit wurden in diesem Phänomenbereich die höchsten Fallzahlen im Zehn-Jahres-Vergleich erreicht. Im Interesse linker Straftäter steht dabei nach wie vor die Auseinandersetzung mit dem Lager des erklärten politischen Gegners. Speziell die direkte Konfrontation mit tatsächlich oder als rechtsgerichtet wahrgenommenen Personen zog mehr Straftaten nach sich (plus 28 Straftaten) als noch im Jahr 2016.

 

Der Anteil der Phänomenbereiche politisch motivierte Kriminalität -rechts- und -links- an der registrierten Gesamtkriminalität im Bereich der politisch motivierten Kriminalität beläuft sich auf 79,6 Prozent. Rechtsmotivierte Straftaten bilden mit einem Anteil von 62,7 Prozent unverändert den Schwerpunkt der politisch motivierten Kriminalität.

 

Aufgrund der bundesweit steigenden Bedeutung und Zahl der Ermittlungsverfahren im Bereich des islamistischen Terrorismus wurde im Jahr 2017 der Phänomenbereich -religiöse Ideologie- eingeführt. Dieser dient der gesonderten Erfassung von politisch motivierter Kriminalität, die aus religiöser Motivation heraus begangen wurde. Im Wesentlichen sind hier Straftaten abgebildet, die im Zusammenhang mit dem islamistischen Terrorismus stehen. Im Jahr 2017 wurden für Sachsen-Anhalt 30 derartige Fälle erfasst.

 

Die Straftaten der politisch motivierten Ausländerkriminalität, welche keinen religiösen Bezug erkennen lassen, werden seit dem Jahr 2017 in dem ebenfalls neu eingeführten Phänomenbereich -ausländische Ideologie- erfasst. Mit einem Anteil von 0,6 Prozent (14 Straftaten) an der gesamten politisch motivierten Kriminalität nimmt dieser Bereich eine untergeordnete Rolle ein.

 

Im Jahr 2017 wurden 382 Straftaten registriert, die zwar eine politische Motivation erkennen ließen, jedoch keinem konkreten Phänomenbereich zugeordnet werden konnten. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 16,2 Prozent. Hierbei handelt es sich fast ausnahmslos um Straftaten, die vor dem Hintergrund der Bundestagswahl begangen wurden (hauptsächlich Sachbeschädigungen an/Diebstahl von Wahlplakaten).

 

In der Rubrik „Staatsschutzdelikte ohne explizite politische Motivation“ werden Straftaten erfasst, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben immer als politisch motivierte Kriminalität zu erfassen sind, denen jedoch keine politische Motivation zugrunde lag. Dies ist regelmäßig bei von Kindern verübten Taten der Fall (z. B. Hakenkreuzschmierereien). Die Anzahl dieser Straftaten blieb im Jahr 2017 mit 46 Straftaten nahezu unverändert (plus fünf Straftaten).

 

Im Jahr 2017 gab es insgesamt 19 politisch motivierte Straftaten gegen Asylbewerberunterkünfte. Gegenüber dem Vorjahr (60 Straften) stellt dies einen Rückgang um 76 Prozent dar. „Das ist einerseits eine erfreuliche Entwicklung. Andererseits sage ich auch, es sind noch immer 19 Straften gegen Asylunterkünfte zu viel“, so Holger Stahlknecht.

 

Im Zuge dieser Straftaten, die im Übrigen fast ausnahmslos in den Nachtstunden verübt werden, wurden hauptsächlich ausländerfeindliche Parolen an Gebäude geschmiert, aber auch Fensterscheiben und Türen von Wohnungen beschädigt. Brandstiftungen an Gemeinschaftsunterkünften oder von Asylbewerbern genutzten Wohnungen wurden im Jahr 2017 nicht registriert.

 

Aufklärungsquote

 

Im Jahr 2017 wurde eine Aufklärungsquote von 40,8 Prozent erreicht (minus 2,3 Prozentpunkte). Ausschlaggebend sind hier die hohen Fallzahlen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl. Die in diesem Deliktsfeld überproportional vertretenen Delikte ‘Sachbeschädigung an und Diebstahl von Wahlplakaten‘ sind aufgrund der zumeist anonymen Begehungsweise und des geringen Spurenaufkommens am Tatort naturgemäß schwierig aufzuklären.

 

Kriminalitätsbelastung

 

Eine Kennziffer bei der Bewertung der Kriminalitätsbelastung einer Region und deren Bevölkerung ist die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner. In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2017 durchschnittlich 104 politisch motivierte Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner registriert.



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Circus Probst präsentiert Spitzen-Programm in Bernburg

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Circus Probst gastiert vom 19. bis 22. April auf dem Töpferwiese in Bernburg. 


Die Manege kann man nicht allein als magischen Ort sehen, an dem Wunder wahr werden, sondern auch als Bühne der Circusgeschichte, die bereits vor 250 Jahren in England begann. Das Manegengeschehen zeigt, wie sehr sich der Circus weiterentwickelt hat. Noch heute spielen Tiere, Akrobaten und Clowns eine besondere Rolle in der Vorstellung. Künstler vieler Nationen lassen in der Manege Wunder geschehen. Schönheit, Spannung, Humor und zahlreiche Sensationen sind Teil des neuen Circus Probst Programms «FANTASTICO».

 

Preisgekrönte Raubtiere und rassige Pferde

 

„Wir feiern die 250-jährige Geschichte des klassischen Circus. Die neue Show ist eine Hommage an dieses zauberhafte Kulturgut“, berichtet Direktor Reinhard Probst stolz. Großer Star ist Tom Dieck Jr. Er präsentiert seine gemischte Raubtiergruppe mit weißen Löwen, Tigern und imposanten Ligern (Kreuzung aus Löwe und Tiger) und zeigt, wie man mit Liebe, Respekt und unendlicher Hingabe eine Weltnummer auf die Beine stellen kann. Tom Dieck Jr. ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit Tieren im Circus umgehen sollte. Daher wurde er beim Internationalen Circusfestival von Monte Carlo mit einem der begehrten Clowns ausgezeichnet.

 

Vom 19. bis 22. April auf dem Töpferwiese Bernburg

 

Da Pferde der Ursprung des klassischen Circus sind, dürfen Hengste in der neuen Inszenierung nicht fehlen. Juniorchefin Stephanie Probst fasziniert mit einer opulenten Pferderevue mit arabischen Hengsten in der Hauptrolle. Reinhard Probst präsentiert eine große Freiheitsdressur mit Zebras, Kamelen, Lamas, Watussi-Rindern, Pferden und Emus.

 

Innovative Weltklasse-Akrobaten und einzigartige Jonglage

 

Neben dem klassischen Circus, der in seiner Art doch immer die Basis des Circus Probst bleiben wird, geben auch innovative Akrobaten des „Cirque Nouveau“ ihre Kunst zum Besten. So präsentiert das Duo Infinitum eine sensationelle akrobatische Darbietung: Beinahe in Zeitlupe formt das Paar mit seinen Körpern immer neue faszinierende Skulpturen. Gemeinsam verkörpern sie sprichwörtlich die "Neue Kunst des Circus". Viktor & Viktoria Kosnyrov aus der Ukraine stellen ihre raffinierten Jonglage-Künste unter Beweis und die russische Artistin Tamara Khurchudova zeigt eine temporeiche und gefährliche Nummer am Flugtrapez, bei der neben der Leidenschaft auch der Mut eine große Rolle spielt.

 

Letzte wichtige Säule in der Vorstellung ist das Lachen. Stets seltener werden Clowns, die Jung und Alt gleichermaßen zum Lachen bringen. Slobi & Olga sorgen mühelos für lustige Momente voller Fröhlichkeit. Die “Meister des Lachens” sind der rote Faden in der 2,5 stündigen Vorstellung, die von einem Live-Orchester begleitet wird. «FANTASTICO» ist eine überraschende Circusshow und geeignet für Jung und Alt. Entertainment für die ganze Familie!

 

Circus Probst gastiert vom 19. bis 22. April auf dem Töpferwiese in Bernburg. Das komplette Programm und die Vorstellungszeiten finden Sie auf www.circus-probst.de



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Mehrere Durchsuchungsaktionen in Calbe /S. wegen Drogenhandel

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Insgesamt waren mehr als 100 Polizeibeamte aus Magdeburg, dem Salzlandkreis, von der Bereitschaftspolizei, sowie mehrere Zollbeamte und drei Rauschgiftsuchhunde im Einsatz.


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Mehrere Durchsuchungsaktionen in Calbe /S. in einem Verfahren Handel mit Betäubungsmitteln

 

Heute Morgen ab 8 Uhr, gab es in Calbe/S. in vier Objekten zeitgleich eine Durchsuchungsaktion der Polizei.

 

Ziel war es Beweismittel in einem Verfahren, Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge, aufzufinden.

 

Insgesamt waren mehr als 100 Polizeibeamte aus Magdeburg, dem Salzlandkreis, von der Bereitschaftspolizei, sowie mehrere Zollbeamte und drei Rauschgiftsuchhunde im Einsatz.

 

Dabei konnten die Einsatzkräfte unter anderem ca. 2 kg Amphetamin, ca. 100g Cannabis, ca. 3.800 Euro Bargeld, zwei scharfe Pistolen einschließlich dazugehöriger Munition, einen Schlagring, 2 als gestohlen gemeldete Motorräder vom Typ Suzuki, diverses Verpackungsmaterial und szenetypische Gerätschaften auffinden.

 

Zwei Personen, ein 53-jähriger Mann und eine 55-jährige Frau, wurden vorläufig festgenommen.

 

Zurzeit befinden sie sich im zuständigen Fachkommissariat zur Vernehmung. Die Stellung eines Haftbefehles wird geprüft. (MvH)

 



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Die Geschichte des Bernburger Postamtes

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Am 07. Dezember 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes in Bernburg. Die Talstadt erhielt im Jahre 1887 eine Zweigstelle, die 1923 geschlossen, aber 1937 wieder eröffnet wurde.


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Am 07. Dezember 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes in der Kaiserstraße 10 Bernburg im historischen Stil der wilhelminischen Zeit. In Gegenwart des Staatssekretärs von Dr. Stephan wurde einen Tag später das Postamt nach dem reichseigenen Gebäude verlegt und um 8 Uhr in der Früh der Post- und Telegraphendienst in Betrieb genommen. Nun hatte Bernburg sein eigenes Postamt, es war das erste Postamt in Anhalt, an dem in den darauf folgenden Jahren Erweiterungsbauten vorgenommen wurden. Mit der Verlegung des Postamtes trat eine anderweitige Anbringung bzw. Vermehrung der Postbriefkasten ein.

 

Die Stadt Bernburg wurde erstmals um 1800 als Postort im Bericht des Königlich-Preußischen Postamt Magdeburg erwähnt. Die ersten nachweislichen Anfänge eines Bernburger Postwesens fallen unter die Regierung des Fürsten Victor Amadeus (1656-1718), welcher nach damaliger Sitte einen laufenden Boten nach Leipzig zur Abholung seiner Briefe und Bestellungen und anderer notwendiger Dinge unterhielt. Vor rund 300 Jahren hatte Bernburg noch kein Postgebäude, wer damals seinen Verwandten oder Freunden und Bekannten eine Nachricht zukommen lassen wollte, übergab seine Briefe dem Apotheker Schilling, der für deren oft ziemlich umständliche Weiterbeförderung sorgte.

 

Am 07. Dezember 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes in Bernburg

 

Bereits 1692 ließ der Dessauer Fürst auf Betreiben Adlers, der damals Kurfürstl. Brandenburgischer Postmeister der brandenburgischen Staatspost Berlin-Dessau und der Hoffaktors Moses Benjamin Wulf von Dessau über Köthen-Bernburg-Aschersleben nach Halberstadt eine private Landpostkutsche einrichten. Somit war von Bernburg aus ein ziemlich günstiger Postverkehr nach allen wichtigen Handelsplätzen der weiteren Umgebung möglich.

 

Am 1. August 1713 nahm die berittene Post ihren Dienst auf, so konnte am 7. September 1713 erstmals die fahrende Post nach Halle in Bernburg abgefertigt werden. So kam endlich Bernburg zu der Post, die es in ausgestalteter Form Jahrhunderte lang besaß. Aber auch um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Bernburger Postverhältnisse noch unbefriedigend. Dieser Zustand änderte sich jedoch durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Das Postamt war zunächst in verschiedenen Häusern der Breiten Straße untergebracht, wurde 1851 in die Bergstadt verlegt und zog 1896 wieder in die Talstadt. Die Räumlichkeiten reichten bald nicht mehr aus, und da die Bergstat ständig größer wurde, sollte sie ein den Anforderungen entsprechendes Postamt aufnehmen.

 

Die Postverwaltung entschloss sich zum Ankauf des Grundstücks des Hofjägermeisters v. Siegfeld („Kaffeemühle“), auf dem noch heute das Hauptpostamt steht. 1883 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, und am 7. Dezember 1884 konnte das neue „Reichspostamt“ in Gegenwart des Staatssekretärs Stephan seiner Bestimmung übergeben werden. Später musste es allerdings noch erweitert und zu diesem Zweck in der heutigen Poststraße angebaut werden. Die Talstadt erhielt im Jahre 1887 eine Zweigstelle, die 1923 geschlossen, aber 1937 wieder eröffnet wurde.

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Postsendungen, die für im Kreisgebiet wohnende Empfänger bestimmt waren, wurden im allgemeinen mit Pferdewagen transportiert, deren letzter am 31. Dezember 1927 nach Plötzkau fuhr. Dann mussten die „Hafermotoren“ den „Benzinkutschen“ weichen. Später wurden die gelben IFA-Garant-Fahrzeuge mit dem Posthorn, die in alle Gemeinden des Kreises fuhren, zum Begriff für das „Postauto“.

 

1882 wurde das Siegsfeld’sche Grundstück Cöthensche Straße / Wilhelmstraße vom Reichspost-Fiscus als erstes in Anhalt überhaupt, zum Bau eines neuen Postamtes erworben. Im August wurde durch den Gemeinderat einem Gesuch des hiesigen Kaiserlichen Postamtes um Gewährung von Communalsteuerfreiheit für das vom Reichspostfiscus erworbene Hausgrundstück, Kaiserstraße 10, stattgegeben. Ab April 1883 begannen die Abriss- und Neubau-Arbeiten zum neuen Postgebäude.

 

1883 genehmigte der Gemeinderat, unter städtisches Straßenterrain eine unterirdischen Telegraphenlinie von der Bahn durch die Kaiserstraße (heute Friedensallee) nach dem neuen Postgebäude und einer oberirdischen Telegraphenlinie von der Eisenbahn nach Waldau durch die Magdeburger- und Ilberstedter Straße zu verlegen. Die erste größere Telephon-Leitung haben die Solvay & Comp. eingerichtet. Dieselbe wurde mit sämtlichen Etablissements hier und in der Umgebung mit dem Direktionsmittelpunkt, dem Comptoir in der Kaiserstraße, verbunden.

 

Bis Herbst 1884 war das Postamt stets mietweise in verschieden Bernburger Häusern untergebracht: Zu Anfang des 19. Jahrhunderts im Schwenkeschen Hause, Altstädter Kirchhof 7 (Witwe Richardt), danach im Steinkopfschen Hause an der Schlossfreiheit (später Weinhandlung Fischer, neben dem Theater), dann im Bürgermeister Thieleschen Hause, Breite Straße 20 (Rentier Rienecker), später im Hause des Postmeisters Schwadtke, Breite Straße 97 (Gastwirtschaft „Stadt Rom“), sodann im Postmeister Schmidtschen Hause, Breite Straße 112 (Möbelhändler Berger), und als diese Räume nicht mehr ausreichten, im Faktor Wolffschen Hause, Breite Straße 31 (Gasthof „Zur Weintraube“), später im Hause des Hauptmanns Heinemann, Breite Straße 25. Auch im Hause Gasthof „Zum weißen Schwan“, Breite Straße 29.

 

Im Jahre 1851 wurde das Postamt in das Bahnhofs-Empfangsgebäude, später Saupes Hotel am Sedanplatz (danach Villa Eilsberger), verlegt, woselbst es bis zum Jahre 1865 verblieb. In demselben Jahr wurde das Postamt wieder in die Talstadt und zwar in das vormals Herzogliche Regierungs- und Appellationsgebäude, Markt 28, verlegt, bis es nun am 8. Dezember 1884 in das neue stattliche, auf dem ehemals von Siegfeldschen Grundstück errichtete Postgebäude in Betrieb genommen wurde.

Am 07. Dezember 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes im historischen Stil der wilhelminischen Zeit in Gegenwart des Staatssekretärs von Dr. Stephan (den Hausschlüssel übernahm Postdirektor Hoffmann). Einen Tag später wurde das Postamt nach dem reichseigenen Gebäude verlegt und um 8 Uhr früh daselbst der Post- und Telegraphendienstbetrieb eröffnet.

 

Nun hatte Bernburg sein eigenes Postamt, es ist das erste Postamt in Anhalt, an dem in den darauf folgenden Jahren Erweiterungsbauten vorgenommen wurden. Einen Tag später wurde im Postamt, neben dem reichseigenen Gebäude, Kaiserstraße 10, um 8 Uhr früh der Post- und Telegraphendienstbetrieb eröffnet. Mit der Verlegung des Postamtes trat eine anderweitige Anbringung bzw. Vermehrung der Postbriefkasten ein. Vom 8. Dezember ab befanden sich an folgenden Häusern Briefkästen: Magdeburger Str. Nr. 6; Breite Straße Nr. 80 und Nr. 90; Am Rathaus (Markt); Nienburger Straße Nr. 19; Mühlstraße Nr. 15, Kugelweg Nr. 1; Franzstraße Nr. 2; Auguststraße Nr. 32; Lindenstraße Nr. 15; Roschwitzer Straße Nr. 1; Schloßstraße Nr. 8 und am Posthause, Kaiserstraße Nr. 10.

 

1885 wurden beim Postamt wochentägliche Landpostfahrten eingerichtet. Dieselben berühren die Orte Roschwitz, Baalberge, Klein-Wirschleben, Leau, Ober- und Unterpeißen und Zepzig an den Vormittagen. Schmidt’s Ziegelei und Gröna Nachmittags. Die Fahrten dienen der Beförderung und Bestellung sämtlicher Postsendungen, sowie zur Personenbeförderung. Ab 1. Juli erhielt auch Unterpeißen eine Posthilfsstelle.

 

1886 wurde die im Punkte der Musik in der Regel so stiefmütterlich behandelte Neustadt nun durch den immer seltener werden Genuss von Posthörnern entschädigt. Denn während der Dauer der über das Nienburger Thor verhängten Sperre mußte die von Nienburg kommende Personenpost über Waldau durch die Neustadt dirigiert werden und der auf dem Bocke thronende Postillon Karl Krüger schien ein Künstler nicht ungewöhnlichen Schlages zu sein, da er beim Passieren der Straße auf seinem so schwer zu behandelndem Instrumente täglich die volksthümlichsten Melodien zum Besten gab.

 

Die Sodafabrik wurde mit den am Weinberg in der Großen Aue belegenen großen Kalksteinbrüchen telegraphisch verbunden. Die Leitung, welche über 400 m lang war, wurde ausschließlich des Überganges über die Saale, unterirdisch angelegt und von der hiesigen Telegraphenbauanstalt von G. Schönwald ausgeführt.

 

Im Juni 1886 führte die österreichische Postverwaltung die Kartenbriefe ein. Die deutsche Postverwaltung hielt nichts von diesen Kartenbriefen und nur die Privatpostanstalten machen sich diesen Fortschritt zu eigen. Im Juni 1886 erhielt Bernburg Fernsprechverkehr. Im Juli 1887 wurde die zweite Postfiliale in der Talstadt, im Herz`schen Hause, ehemaliges Gasthaus „Stadt Rom“, Breite Straße 97 dem Betrieb übergeben.

 

1897 wurde auch in Bernburg eine private Postanstalt, unter der Bezeichnung Privat-Stadtbriefbeförderung „Courier“ eröffnet. Ihr Gründer, ein Herr Teichert, war schon längere Zeit in einem derartigen Unternehmen tätig gewesen, so dass Organisation und Geschäftsgang zweifellos gut waren. Die Courier-Kästen waren an ihrer gelben Farbe erkenntlich.

 



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Die letzten Kriegstage in der Stadt Bernburg

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Lesen Sie hier Ereignisse der letzten Kriegstage der Stadt Bernburg, von Panzersperren und Brückensprengungen, dem Bombengroßangriff am 11. April der Kapitulation und Übergabeverhandlungen am 16. April an die Amerikaner (von Dr. jur. Ernst Eilsberger)


Anfang Februar 1945 hatte die russische Armee auf ihrem Vormarsch in Richtung Berlin den Oderstrom bei den Städten Frankfurt und Küstrin erreicht. Hier machte sie zunächst halt – wie es schien, um Verstärkung für ihren geplanten frontalen Großangriff auf die Reichshauptstadt heranzuziehen und ihre Flanken nach Nord und Süd genügend zu sichern, dann aber wohl auch, um ein näheres Heranrücken der angloamerikanischen Armee von Westen her abzuwarten. Deutscherseits glaubte man nach denen die Grenze zwischen den künftigen Besatzungszonen der Russen und der Angloamerikaner die Elbe bilden sollte. Anfang April stand der Russe immer noch fest in der Oderstellung östlich von Berlin.

 

Die angloamerikanische Armee war inzwischen, nachdem sie Anfang 1945 den Rhein überschritten hatte, mit zahlreichen Panzerverbänden und nachfolgenden Truppeneinheiten nach Osten weit in das Deutsche Reich vorgestoßen. In Mitteldeutschland um den 10. April bis an die Elbe bei Magdeburg und Barby gelangt. Hier endete zunächst ihr Vormarsch. Man nahm auf deutscher Seite an, der Stillstand bezweckte, das die südlich anschließenden noch in Raume Halberstadt-Nordhausen stehenden gegnerischen Verbände gleichfalls erst an die Elbe, in die Linie Aken-Dessau heranrücken sollten. Dabei glaubte man freilich annehmen zu dürfen, das auch in der Linie Aken-Dessau noch die Elbe noch die Grenze der künftigen Besetzungszonen bilden sollte. Doch wenn man auf der Landkarte sah, das bei Aken der Lauf der Elbe, stromaufwärts verfolgt, einen scharfen Knick von Süden nach Osten macht, so lag die in Blättern der Alliierten wiederholt erörterte Möglichkeit nahe, das als grenze der Besetzungszonen südlich von Magdeburg ein ebenfalls weiter nach Süden gerichteter Flusslauf gewählt werden mochte, vielleicht die Saale, oder auch die Mulde. Jedenfalls aber führte der Weg der aus dem Raum Nordhausen - Halberstadt nach Osten verrückenden Angloamerikaner über Bernburg.

 

Die Stadt Bernburg Anfang April 1945 mit ihren Verteidigungsbehörden: dem Kampfkommandanten, dem Oberbürgermeister dem Kreisleiter

 

Somit war die Lage der Stadt Bernburg am 10 April, dem Tage, an dem wir unsere Schilderung beginnen, unstreitig eine sehr ernste. Der am 8. April von dem Gauleiter Jordan in Dessau, seiner Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar, ernannte „Kampfkommandant“ der Stadt Bernburg, Oberleutnant Schnitter, dem in Sachen Stadtverteidigung der Oberbürgermeister der Stadt Bernburg Eggert und der Bernburger Kreisleiter Himmerich, unterstellt waren, sah sich vor eine schwierige Aufgabe darstellt. Die Hauptsorge bildete dabei die frage, ob sich der allgemeine Befehl des Oberkommandos der Wehrmacht zur „Leistung äußerstem Widerstandes“, der in den letzten Tagen wie es in Bernburg hieß, durch den Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar dem Kampfkommandanten schriftlich und telefonisch noch besonders eingeschärft war, überhaupt durchführen ließ.

 

Kampftruppe und Waffen in Bernburg

 

Denn seit etwa 2 Wochen war Bernburg von allen irgendwie kampffähigen Truppen entleert. Unter dem Kommando des Kampfkommandanten, der hauptamtliche Leiter des Wehrmeldeamtes Bernburg war, standen lediglich 10 (arbeitsverwendungsfähige) Soldaten mit 5 Gewehren und 2 Pistolen zu je 5 Schuss. Der Oberbürgermeister verfügte nur über eine verhältnismäßig geringe Zahl von Polizeimannschaften und Feuerwehrleuten, die nach den bestehenden Vorschriften ausschließlich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Feuerschutz in der Stadt bestimmt waren. Einzig und allein der Kreisleiter hatte ein umfangreiches Personal zur Hand: sein Stab zählte etwa 30 Köpfe, der ihm unterstellt war etwa 600 Mann stark; ihm unterstanden ferner die Parteiorgane in Bernburg. auch durfte er auf Unterstützung durch die Mitglieder der Partei und der H.J. in Bernburg rechnen. Dem gegenüber war jedoch sein Bestand an Waffen außerordentlich gering. Wenn wir 60 Gewehre, 40 Pistolen und 100 Panzerfäuste rechnen, werden wir wohl bereits zu hoch gegriffen haben.

 

Andere Verteidigungsmitte: Panzersperrung, Brückensprengung

 

Solches dürfte auch der Kampfkommandant, der mit seinen 1o Bürosoldaten begreiflicherweise engere Fühlung an dem Kreisleiter suchte, aber auch der Kreisleiter selbst, wenn er die Kampfkraft seiner ziffernmäßig hohen Zahl an Mannschaften einzuschätzen verstand, wohl erkannt haben. Sie mussten deshalb andere Verteidigungsmittel anwenden, wenn sie sich irgendein einen Erfolg von der Verteidigung wollten. Nach dem Vorgang anderer Städte im Osten und Westen und nach den Beschlüssen einer Gauleiter-Konferenz vom 4. April kamen als solche Verteidigungsmittel in erster Linie Panzerstraßensperren in Frage, und sodann äußerstenfalls Brückensprengungen, oder beides vereint, alles aber selbstverständlich unter gleichzeitigen Einsatz der wenigen verfügbaren bewaffneten Kampfkräften.

 

Zuständigkeit für Vorbereitung und Durchführung der Straßensperren und Brückensprengung

 

Handelt es sich bei der Frage der Verteidigung der Stadt durch Personal und Waffen in erster Linie um eine gemeinsame Aufgabe des Militärs und der Partei, woraus sich insoweit die enge Zusammenarbeit des Kampfkommandanten mit dem Kreisleiter erklären ließ, so war die Errichtung von Sperren in städtischen und gar die Sprengung städtischer Brücken eine über die Partei hinausgehende Angelegenheit, die tief in die städtische Belage eingriff. und die der Kampfkommandant dem gemäß mit dem Oberbürgermeister hätte regeln sollen. Der Kampfkommandant zog es indes vor, auch in diesen Fragen vornehmlich mit dem Kreisleiter zusammen zu arbeiten, wenngleich dieser mit der Verwaltung der Stadt Bernburg nichts unmittelbar zu tun hatte und seine Einflussnahme aus städtische Angelegenheiten sich nur mittelbar durch die Parteiorgane und Parteigliederung, wie Ortsgruppenleiter, H.J. - Führer u.dgl. äußern konnten. Der Kampfkommandant glaubte anscheinend von dem Kreisleiter leichter die Erfüllung aller seiner militärischen Wünsche zu erlangen; unterstanden doch überdies beide dem gleichen Vorgesetzen: Der Kampfkommandant den Gauleiter Jordan in dessen Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar, der Kreisleiter demselben Gauleiter als seinen Parteioberen. Der Oberbürgermeister dagegen war ein vom Staate, wenn auch mit Zustimmung der Partei, bestellter Beamter, der unter selbstverständlicher Voranstellung seiner Vaterlandspflichten die Interessen seiner Stadt zu vertreten hatte.

 

Es war an sich wohl ein richtiger Gedanke, der im 5. Kriegsjahr angesichts des ständigen Vorrückens der Alliierten in die deutschen Lande von Ost nach West, zu der Bestellung der Reichsverteidigungskommissare in der Person der Gauleiter führte. Denn da die im Laufe des Krieges an Zahl im schwächer werdenden deutschen Truppen aus strategischen Gründen und taktischen Gründen bald hierin, bald dorthin geworfen werden musste, konnte die Truppe zur dauernden Verteidigung eines Raumes oder Ortes- von den sog. Stützpunkten abgesehen- nicht längere Zeit an demselben Platze festgehalten werden. Der gegebene Raum, der Gau, musste sich in erster Linie selbst zu verteidigen suchen, der Gauleiter wurde Reichsverteidigungskommissar für seine Gau. Das sich bei solcher Regelung leicht übergriffe der Partei in militärische und behördliche Zuständigkeiten einstellen konnten, liegt auf der Hand. Wir werden solche Übergriffe auch in unserer Schilderung der Bernburger Verteidigungsmaßnahmen feststellen können.

 

Mitte März verlangte der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Reichsverteidigungskommissar von dem Kreisleiter in Bernburg in dringender Form die schleunige Errichtung von Panzersperren in der Stadt Bernburg. Zur gleichen Zeit überbrachte ein Pionierfeldwebel dem Kreisleiter die Vorschriften der Heeresverwaltung über die technische Ausführung von Panzersperren. der Feldwebel stellte in der Woche vor Ostern- der letzten Märzwoche- an Hand der Stadtkarte und nach Besichtigung an Ort und Stelle die Plätze für 24 Panzersperren in der Stadt fest. Der von dem Feldwebel aufgestellte plan von dem Kreisleiter ohne weiteres genehmigt und von ihm dem Volkssturm zur schleunigen Ausführung übergeben. Die erste Arbeit des Volkssturms bestand in dem Fällen der benötigten Bäume.

 

Inzwischen hatte der Oberbürgermeister, der in dieser Angelegenheit weder vom Gauleiter noch vom Kreisleiter befragt oder gehört war, von sich aus selbständig in dies eigenartige vorgehen eingegriffen. Er gebot dem unkontrollierten Abhauen von Bäumen Einhalt und gab bestimmten Baumreihen oder Einzelbäumen auf Straßen, Plätzen und Friedhöfen zum Fällen frei. Dann aber ließ er die von dem sich allmächtig denkende Feldwebel ausgewählten Plätze der Panzersperren daraufhin untersuchen, ob sie nach Umgebung und Untergrund für die Anlage von Panzersperren überhaupt geeignet waren. Es lagen offenbare Fehler vor. So war eine Panzersperre neben dem Lazarett geplant. Und noch jetzt sieht man mit erstaunen, das eine Panzersperre an dem Nienburgertorturm, einem altehrwürdigen Bauwerk, eine andere an dem neuen chemischen Laboratorium der deutschen Solvay-Werke, einem wertvollem modernen Gebäude mit unersetzlichem Instrumentarium, angelegt worden war. Hatte denn der Feldwebel nicht daran gedacht, das eine Granate oder eine Fliegerbombe, welche die Sperre treffen sollte, leicht auch die anliegenden Baulichkeiten niedergerissen hätte? Und unter dem für die Panzersperren aufzureißendem Pflaster lagen doch Röhren und Kabel für Wasser, Gas und Strom, auf die Rücksicht zu nehmen war. Der gesunde Bürgersinn führte manchen Volksturmmann, der die Arbeit ausführen sollte, zum Stadtbauamt, um sich Rat zu holen. Da die Fertigstellung der Panzersperren dem Gauleiter zu langsam voranging, befahl dieser nochmals, soweit wir feststellen konnten, am 10. April, das angesichts des schleunigen Vorrückens der Angloamerikaner die Sperren bis zum 15. vollendet sein müssten.

 

Die Sperren sind, wie wir sehen werden, nicht zu ihrer beabsichtigten Verwendung gekommen, so dass wir an ihnen selbst nicht erkennen konnten, ob sie im Stande gewesen wären, „äußersten Widerstand“ zu leisten, oder ob sie nutzlos zusammenbrechen mussten. Nach dem Urteil sachverständiger war letzteres anzunehmen. Das Vertrauen der Bernburger Bevölkerung auf dies zu ihrem Schutz aufgebaute Verteidigungsmittel war im übrigen äußerst gering, das bereits vor dem kritischen Tage, dem 16. April, einzelne Personen, insbesondere Frauen, die Sperren als nach ihrer Meinung völlig nutzlos, abzubauen begannen. Das die Panzersperren nach dem 16. April sofort verschwanden, ist wohl der Verlockung der als Brennholz trefflich verwendbaren Baumstämme, sowie dem Umstande zu zuschreiben, das es nach dem Einrücken der Amerikaner am 16. April keinen Kreisleiter und keinen Volkssturm, aber auch, zunächst wenigstens, keine Bernburger Polizeimannschaften gab.

 

Erdlöcher, Pflasterlücken und Steinhaufen kündeten noch 10 Wochen nach dem 16. April von dem Standort der Panzersperren; unzählige Baumstümpfe aber werden noch lange Jahre die Erinnerung an diese völlig nutzlose Verteidigungsmittel vom April 1945 wach halten, wenn nicht etwa in kürzerer Frist, wegen Mangels an Brennmaterial, auch diese hässlichen Stümpfe abgehauen sein werden.

 

Auf Einzelheiten der Vorgänge, die sich am 15. und 16. April an den Sperren abgespielt haben, werden wir noch weiter unten zum sprechen kommen. Zunächst verfolgen wir in zeitlicher Folge die Bernburger Ereignisse vom 11. bis 16. April.

 

Lesen Sie morgen: Der Bombengroßangriff amerikanischer Flieger auf Bernburg am 11. April 1945



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Hier lesen Sie die täglich aktuellen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis aus den Bereichen Verkehr und Kriminalität sowie Suchmeldungen und Hinweise der Polizei.


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Staßfurt (Einbruchdiebstahl)

 

Am Dienstag, gegen 15:00 Uhr, wurden mehrere Kellereinbrüche in einem Mehrfamilienhaus vom Prinzenberg gemeldet. Unbekannte Täter hatten sich zwischen dem 27. März und dem 10 April Zutritt zu dem Gebäude verschafft. Im Mehrfamilienhaus wurde gezielt der Keller aufgesucht und dort mehrere Kellertüren gewaltsam geöffnet. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden aus den angegriffenen Kellern nichts entwendet. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern an.

 

Bernburg (versuchter Einbruchdiebstahl)

 

Am Dienstagvormittag, in der Zeit von 09:20 Uhr bis 13:00 Uhr, versuchten unbekannte Täter in ein Geschäft einzubrechen, welches sich in der Lindenstraße befindet. Durch die Täter wurde unter Anwendung von Gewalt versucht eine Tür zum Lagerraum zu öffnen, was misslang. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern an.

 

Könnern (Kennzeichendiebstahl)

 

In der Nacht zu Mittwoch wurden in der Martha-Brautsch-Straße und Am Bahnhof von zwei abgestellten Kraftfahrzeugen die amtlichen Kennzeichenpaare SFT-SR 10 und BBG-LM 74 entwendet. Eine anderweitige Verwendung wurde polizeiliche bisher nicht bekannt, die Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet. Hinweise zur Tat, den vermeintlichen Tätern oder dem Verbleib des Diebesgutes nimmt die Polizei des Salzlandkreises, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.

 

Calbe ( Diebstahl eines Mofas)

 

In der Nacht zu Sonntag wurde ein Mofa vom Typ Rex, welches mittels Seilschloss gesichert, in der kleinen Mühlenbreite abgestellt war entwendet. Am Mofa befand sich das Versicherungskennzeichen 736 RUJ. Durch die Polizei wurden die Ermittlungen aufgenommen und die erforderlichen Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.

 

Trebitz (Geschwindigkeitskontrolle)

 

Die Polizei führte am Dienstag, zwischen 15:15 Uhr und 20:15 Uhr, an der Hauptstraße, in Fahrtrichtung Ortsmitte, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 855 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 21 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. 16 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt. Gegen 6 Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, der Schnellste wurde mit 91 km/h gemessen.

 

Aschersleben (Zeugenaufruf nach Unfall mit Personenschaden)

 

Am 12.03.2018, gegen 11:00 Uhr ereignete sich in der Juri-Gagarin-Straße ein Verkehrsunfall. Auf Höhe der dortigen Sparkassenfiliale fuhr die 65-jährige Fahrradfahrerin an einem rechtsseitig am Straßenrand stehenden PKW vorbei. In diesem Moment öffnete die Fahrzeugführerin die Fahrertür, wodurch es zu einer Kollision kam. In der Folge kam die Fahrradfahrerin zu Fall. Durch den im Gegenverkehr befindlichen 64-jährigen Zeugen wurde angehalten und das Gespräch mit beiden Beteiligten gesucht. Leider wurden keinerlei Personalien ausgetauscht oder die Polizei gerufen. Die Radfahrerin wurde später im Klinikum wegen des Verdachts der Gehirnerschütterung behandelt und begab sich anschließend zur Polizei. Zur weiteren Klärung des Unfallgeschehens benötigt die Polizei Zeugen und die unfallbeteiligte Fahrzeugführerin. Hinweise zum Unfallhergang nimmt die Polizei des Salzlandkreises, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.



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Verkehrsunfallstatistik Salzlandkreis 2017

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Das Jahr 2017 war das Jahr mit der niedrigsten Zahl an Verkehrstoten seit bestehen des Salzlandreviers.


Am heutigen Mittwoch wurde im Salzlandrevier Bernburg die Verkehrsunfallstatistik 2017 vorgestellt. Polizeidirektor Volker Stamler erklärte, das im Jahr 2017 im Salzlandkreis insgesamt 5.359 Verkehrsunfälle aufgenommen wurden. Im Vergleich zum Jahr 2017 war das eine Zunahme von (+106 Unfällen). Erfreulich, das die Zahl der Unfälle mit Personenschaden leicht rückläufig war.

 

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106 Unfälle mehr als im Vorjahr

 

Mit 5.359 Verkehrsunfällen erhöhten sich die Gesamtunfallzahlen gegenüber dem Vorjahr um 106 Verkehrsteilnehmer, davon waren 551 Unfälle mit Personenschaden.

 

Das Jahr 2017 war das Jahr mit der niedrigsten Zahl an Verkehrstoten seit bestehen des Salzlandreviers. Gegenüber dem Vorjahr viel die Zahl der Todesfälle von 12 auf 4 Getöteten.

 

Im Bereich der A14 und B 6n (Salzlandkreis)

 

Auf der A14 fanden 430 VU statt, 44 davon Leitverletzte, 35 Schwerverletzte, 3 Getötete Verkehrsteilnehmer. Auf der B 6n fanden 104 VU statt, 12 davon Leitverletzte und 3 Schwerverletzte.

 

Zunahme der Schwerverletzten durch VU

 

Einen Anstieg gab es bei den Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten zu beklagen, die Zahl steig von 181 auf 195 VU. Besonders bei Jugendlichen zwischen 15 - 18 Jahre und Senioren ab 65 stieg die Zahl der Verletzten deutlich. Von den 4 Verkehrstoten im Salzlandkreis war jeweils ein Verkehrsteilnehmer zwischen 18 - 25 und 25 - 65, 2 Verkehrstoten waren über 65 Jahre.

 

Verkehrsunfall mit Todesfolge

 

 

Hauptunfallursachen

 

Die Hauptunfallursachen waren Wild (1.099), Wenden / Rückwärtsfahren (841), Abstand (516), Vorfahrt (397), Geschwindigkeit (150) und Alkohol (59). Die Wildunfälle steigen kontinuierlich von Jahr zu Jahr, 1.099 waren es im Jahr 2017, dabei gab es 18 VU mit Personenschaden, 15 Leitverletzte und 5 Schwerverletzte.

 

Senioren Langzeitentwicklung

 

Verkehrsunfallflucht gemäß § 142 StGB

 

Insgesamt wurden 1.056 Verkehrsunfälle nach § 142 StGB gemeldet, davon konnten 317 VU aufgeklärt werden. Bei der Verkehrsunfallflucht wurden 49 VU mit Personenschaden gemeldet, dabei gab es 51 Leitverletzte und 7 Schwerverletzte Verkehrsteilnehmer.

 

Vorläufige Unfallbilanz 2017

Maßnahmen der Polizei

 

Folgenlose Trunkenheitsfahrten / Drogenfahrten

(2014) 419 Fälle, (2015) 247 Fälle, (2016) 226 Fälle, (2017) 233 Fälle.

 

Strafanzeigen im Straßenverkehr (einschl. VU / fahrlässige Körperverletzung)

(2014) 956 Fälle, (2015) 1.405 Fälle, (2016) 1.401 Fälle, (2017) 1.373 Fälle.

 

Geschwindigkeitsmessstunden

(2014) 4.367 Stunden, (2015) 4.332 Stunden, (2016) 2.610 Stunden, (2017) 2.316 Stunden.

 

OWI-Anzeigen

(2014) 25.532, (2015) 35.639, (2016) 24.717, (2017) 23.010.

 

Die weitere Verschärfung der Personalsituation lässt auch weniger Freiräume für Kontrollen, was sich in den angezeigten Fällen von Trunkenheitsfahrten und Drogenfahrten widerspiegelt, auch die deutlich geringere Anzahl der Geschwindigkeitsmessstunden lässt Rückschlüsse auf die personelle Situation der Polizei i Salzlandrevier, hinzu kommt der Krankenstand von rund 15 % und der Altersdurchschnitt von 50 Jahre.

 

Ordnungswidrigkeiten

 

Diese waren 230 Verstöße der Radfahrer, 877 Verstöße wegen Sicherheitsgurt und 222 Verstöße gegen das Handyverbot. Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden 14.392 Verstöße aufgenommen und insgesamt 250.292 Fahrzeuge gemessen.

 

Insgesamt wurde 1.451 mal Präventionsarbeit der Polizei in Kindergärten, Schulen, Erwachsene, Senioren, Schulwegüberwachungen und in der Ausbildung der Schulwegbegleiter geleistet, 13.303 Teilnehmer wurden dabei unterrichtet.

 

Die Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit im Jahr 2017 waren die Bekämpfung von Sicherheitsverstößen, die Durchsetzung des Handy-Verbots am Steuer sowie die Verstärkung der polizeilichen Präventionsarbeit, insbesondere in den Zielgruppen von Kindern unter 15 Jahren, bei jungen Erwachsenen zwischen 18 bis 25 Jahren und über 65 jährigen Bürgern.



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Vom Reichs-Postgebäude zum medizinischen Zentrum Postcarre'

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Im Dezember 1884 erfolgte die Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes in der Kaiserstraße 10 mit Post- und Telegraphendienstbetrieb in Bernburg, nun, so ist der Plan der Eigentümer, könnte ein medizinisches Zentrum namens Postcarre' entstehen.


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Post soll medizinisches Zentrum werden

 

Rund acht Monate nach dem Kauf des ehemaligen Reichs-Postgebäudes in Bernburg ist bis auf eine Werbetafel keinerlei bauliche Tätigkeit zu sehen. Wie schon rund vier Wochen nach dem Kauf des rund 3.700 Quadratmeter großen innerstädtischen Grundstück durch Thilo von Bila und Christian Graf von Wedel, welche nun für ein zeitgerechtes medizinisches Zentrum unter dem Begriff Postcarre' werben, wird nun für ein barrierefreies, modernes und individuelles praktizieren im historischem Flair geworben.

 

Arztpraxen und Operationssäle

 

Das Postcarre' ist Eigentum der GWvB GmbH & Co. KG (GWvB), mit den Gründern und geschäftsführenden Gesellschaftern Christian Graf von Wedel und Thilo von Bila. Von klassischer Arztpraxis über Physiotherapie bis hin zur Laborpraxis sind die Vorstellungen der Besitzer. Die ca. 3000 qm vermietbare Fläche erstreckt sich über drei Etagen, die für interessierte Arztpraxen modern und individuell umgebaut werden sollen. Auch der Einbau großzügiger Fahrstühle, welche Bettentransporte ermöglicht, verschiedene Praxen oder Operationssäle sind vorstellbar.

 

Geschichte des Reichs-Postgebäudes

 

Am 07. Dezember 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Reichs-Postgebäudes in Bernburg im historischen Stil der wilhelminischen Zeit in Gegenwart des Staatssekretärs von Dr. Stephan. Einen Tag später wird das Postamt nach dem reichseigenen Gebäude verlegt und um 8 Uhr früh wird daselbst der Post- und Telegraphendienstbetrieb eröffnet. Nun hatte Bernburg sein eigenes Postamt, es ist das erste Postamt in Anhalt, an dem in den darauf folgenden Jahren Erweiterungsbauten vorgenommen wurden. Einen Tag später wurde im Postamt, neben dem reichseigenen Gebäude, Kaiserstraße 10, um 8 Uhr früh der Post- und Telegraphendienstbetrieb eröffnet. Mit der Verlegung des Postamtes trat eine anderweitige Anbringung bzw. Vermehrung der Postbriefkasten ein. >> mehr Geschichte lesen



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Die Sprengungen der drei Bernburger Brücken erfolgte am 12. April

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Lesen Sie hier die Ereignisse der letzten Kriegstage der Stadt Bernburg, von Panzersperren und Brückensprengungen, dem Bombengroßangriff am 11. April der Kapitulation und Übergabeverhandlungen am 16. April an die Amerikaner (von Dr. jur. Ernst Eilsberger)


„Am Nachmittag des 12. Aprils sollten endgültig die Sprengung der Brücke in Bernburg erfolgen, die letzte Entscheidung lag in den Händen des Kampfkommandanten der Stadt Bernburg Oberstleutnant Schnitter. Seitens der Bürger gab es viele Proteste gegen die beabsichtigte Sprengung der Brücken. Die Besprechung im Rathaus fand in Gegenwart von Bürgermeister Ackermann und Direktor Bökelmann statt. Der Oberbürgermeister hielt es für notwendig, Oberfeldarzt Jungenitz hinzuzuziehen, der als Leiter der in Bernburg befindlichen Lazarette sich ebenfalls gegen die Sprengung der Saalbrücken aussprechen sollte. Im Anschluss an diese Unterredung fand in Gegenwart aller Vorgenannten in der Privatwohnung von Direktor Kerstein eine Besprechung statt. Direktor Kerstein berichtete zunächst über die ergebnislose Unterredung, die er soeben mit Oberstleutnant Schnitter gehabt hatte, der vollkommen unter dem Einfluss des Kreisleiters stände, welch letzterer wieder seine Weisung vom Gauleiter Jordan erhalten habe.

 

Obwohl es nach den bisherigen Protesten bei dem Kreisleiter und dem Kampfkommandanten so gut wie aussichtslos erschien, daß weitere Schritte Erfolg haben würde, sollte trotzdem noch ein letzter Versuch unternommen werden. Als wesentliches Argument gegen die Sprengung sollten diese besonders auf die Tatsachen hingewiesen werden, daß die Amerikaner bereits nördlich und südlich von Bernburg die Saale überschritten hätten, und dadurch eine vollkommen neue militärisch Lage entstanden sei, die unter Umständen die Sprengung der Saalebrücke zwecklos und illusorisch machen.

 

Oberfeldarzt Jungenitz wollte es übernehmen, den Kreisleiter persönlich aufzusuchen, während Bürgermeister Ackermann und ich dazu bestimmt wurden, als Vertreter der Bürgerschaft Oberstleutnant Schnitter aufzusuchen. Es glückte Bürgermeister Ackermann, ihn für wenige Sekunden festzuhalten und ihn namens der Stadtverwaltung, der Bürgerschaft, der Industrie und des Roten Kreuzes, in kürzesten Worten auf die schwerwiegenden Folgen der Brückensprengung aufmerksam zu machen, worauf er nur erwiderte, das nichts mehr zu ändern sei, die Brückensprengungen sei beschlossen, er begebe sich gerade mit dem Kreisleiter zu den Brücken, um die Sprengung selbst vorzunehmen.

 

Vor dem Haus der Kreisleitung sprachen wir noch kurz den Kreisleiter Himmerich, der uns in barschem Ton zu verstehen gab, das er im Auftrage des SS-Führers Himmler handle und daß er den Befehl zur Sprengung der Brücken erhalten habe, den er ausführen müsse. Ein Aufschub der Sprengung sei nicht mehr möglich. Er begebe sich gerade im Wagen zu den drei Brücken, um die Sprengung derselben anzuordnen. nach etwa 30 Minuten erfolgte die erste Detonation, in größeren Abständen hörte man weitere stärkere Explosionen. Die Sprengung der Bernburger Brücken war Tatsache geworden“

 

Die in jedem Falle viel zu frühen Brückensprengungen in Bernburg haben den zurückweichenden deutschen Harztruppen den Rückweg abgeschnitten und zu ihrem teilsen Untergang mit beigetragen. – Die Bleistiftnotiz zeigte im übrigen, mit welcher Vorsicht von Seiten der Militärverwaltung die Frage einer Brückensprengung im Hinblick auf deren weitertragende Folgen behandelt wurde.

 

Von entscheidender Bedeutung ist die Mitteilung des Direktors Eilsbergers an den Kreisleiter, wonach am Abend des 12. April vor der Sprengung der Bernburger Brücken die Amerikaner bereits die Saale nördlich und südlich von Bernburg überschritten hätten. Waren diese Tatsachen richtig, dann wurde allerdings die ganze Brückensprengung ein völlig nutzloses und sinnloses Manöver gewesen; denn dann wäre Bernburg bereits im Norden und Süden von amerikanischen Truppen überholt gewesen. Das in der Mitte rückwärts liegende Bernburg hätte in solchem Falle keine Gefahr mehr für den Gegner bedeutet und wäre allein schon durch eine Vereinigung der gegnerischen Nord- und Südkolonne, ja selbst auch ohne eine solche Vereinigung, zur Übergabe genötigt gewesen. Selbstverständlich hätte bei Nichtsprengung der Brücken der Durchmarsch eigener und gegnerischer Truppen durch die Stadt für letztere erhebliche Unbequemlichkeiten im Gefolge gehabt. Doch was bedeuten solche gegenüber den geschilderten katastrophalen Folgen der Brückensprengungen!

 

Und was bedeuteten die Brückensprengungen für den Gegner?

 

Nun, sie konnten ihn freilich zu einem – für Kraftfahrzeuge übrigens belanglosen Umweg über die noch vorhandenen Brücken im Norden und Süden von Bernburg nötigen. Wenn er sich aber den Umweg sparen wollte und Wert darauf legte, das die mittlere Kolonne in gleicher Höhe mit den Nachbarkolonnen vormarschierte, blieb ihm das nicht schwierige Mittel, auf rasch herstellbaren Lastfähren oder Pontonbrücken über die Saale zu setzen. Solches würde er aber sicherlich erst getan haben, nachdem er die Stadt durch Granaten und Bomben zerstört hatte. So würde auch eine völlig nutz- und sinnlos Brückensprengung zur Zerstörung der Stadt geführt haben.

 

Angesichts der Bedeutung der von Direktor Eilsberger dem Kampfkommandanten und dem Kreisleiter gemeldeten Tatsachen haben wir uns bemüht, diese nach allen Seiten auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen. Wir dabei zu folgendem Ergebnis gelangten, daß zugleich die ganze Lage der Bernburg benachbarten Saalebrücken während der Tage vom 10.-16. April aufklärt. Vorausgeschickt sei, das die nachstehend angegebenen Entfernungen der Brücken untereinander in der Luftlinie gemessen sind, und das von den drei Bernburger Brücken die frühere SA-Brücke als Messpunkt angenommen ist.

 

Die nördlich von Bernburg gelegene Stadt Calbe mit ihrer 13 km von Bernburg entfernten Saalbrücke ist am Abend des 12. April in die Hand der Amerikaner gefallen. Die Nachricht davon ist bereits am gleichen Abend nach Bernburg gelangten. Das gleichzeitig in Bernburg umgehende Gerücht, das der Gegner im Verlauf desselben Tages, auch die 6 km nördlich von Bernburg gelegene Nienburger Brücke überschritten habe, erwies sich dagegen als unzutreffend. Die Amerikaner hatten freilich die Stadt Nienburg am 11. April besetzt, hatten aber ihre Absicht, am 12. vormittags über die Saale nach Osten weiter vorzustoßen nicht ausführen können, weil die Brücke am Vormittag des 12. deutscherseits gesprengt wurde.

 

Auch die südlich von Bernburg gelegene Stadt Könnern, mit ihrer 14 km von Bernburg entfernten Saalebrücke, ist am Abend des 12. von den Amerikanern in Besitz genommen. Auch diese Nachricht ist noch am Abend des 12. nach Bernburg gelangt. Man erzählte sich in Bernburg gleichzeitig, das am 12. auch die 11 km von Bernburg Brücke bei Alsleben von den Amerikanern überschritten sei. Solches war jedoch nicht zutreffend. Die Amerikaner sind erst am 13. bis dicht vor Alsleben heran gekommen, sind aber, nach Erkundung der Lage, am 14. früh von Alsleben nach Süden in Richtung Halle abgebogen. Erst am 16. um die Mittagszeit ist Alsleben nach fünfstündigem Artilleriebeschuss den Amerikanern übergeben

 

Wenn auch aus vorstehenden Feststellungen nicht mit Sicherheit gefolgert werden kann, daß am Abend des 12. April die Saalebrücke in Calbe und Könnern von den Amerikanern tatsächlich überschritten worden sind, so ist es unterstreitig, daß zu genanntem Zeitpunkt die Städte Calbe und Könnern, zusammen mit ihren unversehrt gebliebenen Brücken, in gegnerischen Besitzt gelangt waren, und daß seitdem die Brücken dem Gegner zum weiteren Vormarsch nach Osten offen standen. Im Gegensatz hierzu waren die Amerikaner am Abend des 12. April noch nicht bis an die Stadt Bernburg herangekommen. Sie waren im Harzraum auf heftigeren deutschen Widerstand gestoßen und deshalb hinter ihrem nördlichen und südlichen Nachbarverbänden zurückgeblieben. Eine solche Lage beim Gegner mußte geworden sein, wenn nicht aus eigener durch ihre Motor-Spähwagen vermittelter Kenntnis, so durch Mitteilungen des Gauleiters, der über die militärischen Vorgänge in seinem Gau laufend unterrichtet sein mußte. Doch sei dem, wie ihm wolle, in jedem Falle hätte die Mitteilung des Direktors Eilsberger am Abend des 12. April den Kampfkommandanten und den Kreisleiter veranlassen müssen, die allgemeine Kampflage nochmals genaustens zu überprüfen. Bei ruhiger Überlegung hätten beide dann erkennen müssen, das die beabsichtigte angesichts der vorgetragenen Stellung des Gegners in Calbe und Könnern, nördlich und südlich von der Stadt Bernburg, die selbst vom Gegner unberührt war, ein sinn- und nutzloses Manöver, und das wenigstens die Sprengung noch vertagt werden konnte und musste.

 

Die weitere Entwicklung konnte und musste in Ruhe abgewartet und seine neue Entscheidung des Gauleiters eingeholt werden. Diese Entscheidung hätte nach ein oder zwei Tagen, als tatsächliche gegnerische Verbände die Brücken bei Calbe und Könnern weithin überschritten hatten und Bernburg vom Gegner immer noch nicht erreicht war, vernünftigerweise nicht anders lauten können, als das jedwede Sprengung zu unterbleiben habe, da Bernburg dann, an beiden Seiten vom Gegner weit überholt, für ihn keine Gefahr mehr bedeutete und zur selbstverständlich gewordenen Übergabe geradezu gezwungen war. Doch die Verantwortlichen konnten nicht warten. Verrat in den einmal gegebenen, ohne jedes eigene Verantwortungsbewusstsein hingenommenen Befehl des Gauleiters, und von dem fälschlichen Ehrgeiz beherrscht, eine große Tat zu tun, schlug der Kreisleiter und mit ihm der Kampfkommandant die außerordentlich wichtige Mitteilung des Direktor Eilsberger in den Wind, und beide stürzten sich auf ihre Opfer, die drei Saalebrücken von Bernburg, um ihnen den Garaus zu machen und damit ein schweres Unglück über die Stadt Bernburg zu bringen.

 

Nun wollte das Schicksal noch zweien von den drei Brücken, der SA-Brücke und der Annenbrücke, gnädig sein: die Sprengung dieser zwei Brücken war unvollkommen ausgefallen, es bestand immer noch die Möglichkeit, daß Panzer über sie herüberfahren konnten. Doch der Kreisleiter verstand den Wink des Schicksals nicht. Im Gegenteil: Nur den strikten Befehl des Gauleiters und seine eigene Ehrsucht im Kopfe, hatte er den einzigen Gedanken, den Fehler, den nach seiner Meinung die von ihm Beauftragten begangen hatten, - vielleicht gar mit der Absicht, die Brücken zu schonen und ihn selbst bloßzustellen - , so rasch als möglich wieder gutzumachen. Er forderte fernmündlich von Dessau Fliegerbomben im Gewicht von 250 kg und ließ bis zu deren Ankunft noch zwei weitere Sprengungen ausführen. Am folgenden Morgen des 13. April erfolgte dann mittels der inzwischen aus Dessau angelangten Fliegerbomben die vierte und letzte Sprengung, durch welche die SA-Brücke endgültig für die Überfahrt von Panzern unbrauchbar gemacht wurde. Eine wiederholte Sprengung am Morgen des 13. April machte auch die Annenbrücke für jeden Panzerübergang unbrauchbar.

 

Über die Vorbereitungen für die Morgensprengungen

 

„In der Nacht vom 12. zum 13. rief mich Kreisobmann Schlüter an, um mir mitzuteilen, daß die SA-Brücke und die Annenbrücke am 13. so gesprengt werden müsste, das keine Panzer mehr darüber fahren könnten. Er gab mir Kenntnis, das ich die Aufgabe hätte, die aus Dessau erwarteten Fliegerbomben scharf zu machen. Es würde mir zwei Stunden Zeit gegeben und während dieser zeit müsste ich die Meldung an den Kreisleiter machen, daß die Vorbereitungen zur Sprengung beendet seien. Ich lehnte diese Forderung wegen der Kürze der Zeit ab, ich teilte dem Kreisobmann mit, das ich keine Sprengkapseln und keinen Sprengstoff zum scharfmachen hätte und er versuchen solle, in Wintershall Sprengstoff zu bekommen. Herr Schlüter wurde daraufhin ausfallend und erklärte, ich wolle nur die Aufgabe nicht übernehmen und mich davor drücken; der Kreisleiter hätte jedoch angeordnet, das ich die Sache selbst in die Hand nehmen sollte. Ich lehnte den Auftrag nochmals ab und bat, den Kreisleiter von meiner Stellungnahme in Kenntnis zu setzten. Als Herr Schlüter daraufhin noch ausfallender wurde und mir ungehörige Redensarten sagte, legte ich den Hörer auf.“

 

Zwei Fliegerbomben unter den Sprengkammern

 

„Die Saalebrücke (Brücke der S.A.) ist am 13. April frühmorgens gesprengt worden. Die vorhergehenden 3 Sprengungen am Abend und in der Nacht des 12./13. April hatten keinen oder nur geringen Erfolg, da die großen Sprengladungen nur auf die Brücke gelegt worden waren und Oberdruck erzeugten. Die anliegenden Häuser sind durch diese ersten 3. Sprengungen zerstört worden. Nach Aussage meines Gewährsmannes hatte man bei der 4. Sprengung zwei Fliegerbomben unter den Sprengkammern (also an der richtigen Stelle) angebracht, was dann auch die Sprengung der Brücke zur Folge hatte. Durch diese 4. Sprengung sind die anliegenden Häuser wohl nicht mehr weiter beschädigt worden. Die Ladung der 4. Sprengung soll nur 1/10 einer Ladung der 3. ersten Sprengungen betragen haben.“

 

Der Umfang des Schadens am Salplatz und an den anliegenden Straßen auf beiden Seiten der Saale wurde von der Polizeibehörde mit folgenden Ziffern festgestellt: Es waren schwer beschädigt 28 Geschäftshäuser und 10 Wohnhäuser, leicht beschädigt 75 Geschäftshäuser und 137 Wohnhäuser. Wenn die Verwüstung einen derartigen Umfang annahm, so ist der Grund hierfür auch darin zu suchen, daß vorher keine ausdrückliche Benachrichtigung von der Sprengung und ihren Folgen an die Umwohner ergangen war und diese deshalb keinerlei vorbeugende Maßnahmen getroffen hatten, insbesondere die Fenster nicht geöffnet hatten, und durch die plötzlichen Explosionen aufs höchste erschreckt wurden. Noch 10 Wochen nach der Sprengung erfüllten große Haufen von Mauerschutt und Glasscherben den Saalplatz und die angrenzenden Straßen bis hinauf zum alten Gottesacker, dessen Friedhofskapelle sogar stark beschädigt wurde.

 

Das dicht an der SA-Brücke stehende SA-Denkmal, das gelegentlich der vor 10 Jahren – am 14. April 1935 – erfolgten Einweihung der Brücke enthüllt worden war, hatte bei der Sprengung keinen Schaden erlitten, wurde aber später abgetragen.

 

Die Sprengung, der SA-Brücke und die Verwüstung in ihrer Umgebung wird die Stadt Bernburg dem ehemaligen Kreisleiter Himmerich – man denke an sein oben imitiertes Wort! Stolz auf das Gelingen ihrer Heldentat ließen der Kampfkommandant Oberstleutnant Schnitter und der Kreisleiter Himmerich am 13. April ein rotes Plakat an Straßen und Plätze anheften mit der großen Aufschrift: „An die Bevölkerung der Stadt Bernburg!“ der erste Absatz lautete:

 

„Volksgenossen! Dem Feind ist der Einbruch in unsere engere Heimat gelungen. Einige Orte im Kreisgebiet befinden sich bereits in seiner Hand. Nordamerikanische Truppen stehen vor den Toren der Stadt. Ihr Vordringen auf Bernburg machte die Sprengung der Saalebrücken erforderlich. Dadurch ist den Feinden weiteres Vordringen zunächst verwehrt.“

 

Volksgenossen, bewahrt weiterhin Ruhe und Besonnenheit. Die Zeit ist schwer, muß aber durchgehalten werden...Streifen der Wehrmacht, der Polizei und des Volkssturmes sind angewiesen, bei Verstößen gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit rücksichtslos von der Waffe Gebrauch zu machen. Plünderer werden erschossen.“

 

Es folgten zum Schluss einige beruhigende Worte über die gesicherte Ernährungslage.

 

Der Oberbürgermeister, dem der Kreisleiter durch den Schriftleiter Ziems diesen Aufruf vor der Drucklegung zur Mitunterzeichnung telefonisch mitteilen ließ, lehnte eine solche energisch ab, indem er wiederholt ausführte, daß er die Brückensprengung für ein durchaus sinn- und nutzloses Unternehmen und für ein untragbares Unglück der Stadt Bernburg ansehe, und daß er es „für unter seiner Würde halte“, unter einen öffentlichen Aufruf seinen Namen zusammen mit dem des Kreisleiters zu setzten, der „im Augenblick der Gefahr feige“ seine Familie aus Bernburg anderswohin in Sicherheit gebracht, sein Geld nächtlings von der Sparkasse abgehoben und zur eigenen Sicherheit die Nacht in Popzig zugebracht habe. Der Oberbürgermeister wiederholte das Gleiche am Telefon persönlich dem Kreisleiter selbst, der mit Anzeige an den Gauleiter drohte und schwere Folgen in Aussicht stellte.

 

Lesen Sie morgen über die Ereignisse des 13., 14. und 15. April, welche höchst unruhvolle Tage und Nächte für die Einwohner Bernburgs waren.



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Aktuelle Polizeimeldungen Revierbereich Salzlandkreis

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Hier lesen Sie die täglich aktuellen Polizeimeldungen aus dem gesamten Salzlandkreis aus den Bereichen Verkehr und Kriminalität sowie Suchmeldungen und Hinweise der Polizei.


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Staßfurt   (Einbruchsdiebstahl)

Unbekannte Täter haben im Zeitraum zwischen Montagabend und Mittwochmorgen aus dem Außenlager eines Supermarktes in der Hohenerxlebener Straße 70 alte Autobatterien entwendet. Die Batterien waren in dem umzäunten, mittels Vorhängeschloss gesicherten Bereich abgestellt und sollten bei der nächsten Lieferung abgeholt werden. Der Diebstahl wurde allerdings erst am Mittwoch bekannt, als bei Entsorgungsunternehmen nachgefragt wurde. Die Batterien waren bereits am Montagabend verschwunden, das Unternehmen hatte sie allerdings nach Rücksprache nicht abgeholt. Es besteht also der Verdacht, dass die Batterien durch unbekannte Täter entwendet wurden, dies wurde dann bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

 

Bernburg   (Straßenverkehrsgefährdung)

Am Donnerstagmorgen, um 00:10 Uhr, wurde die Polizei auf einen Audi aufmerksam, welcher im Kustrenaer Weg unterwegs war. Da sowohl das Fahrzeug, als auch der Fahrer aus vorangegangenen Polizeieinsätzen bekannt waren, wurde die Nachfahrt aufgenommen. Das Fahrzeug beschleunigte daraufhin stark und versuchte sich einer Kontrolle zu entziehen. Wenig später konnte das Fahrzeug in der Gröbziger Straße gestoppt werden. Während der Kontrolle bestätigte sich der anfängliche Verdacht der Beamten, der 29-jährige Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, stand unter Einwirkung von Betäubungsmitteln und hatte diverse Einbruchswerkzeuge in einem Rucksack bei sich. Die Weiterfahrt wurde untersagt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

 

Hoym   (Einbruchsdiebstahl)

In der Nacht zu Donnerstag verschafften sich unbekannte Täter gewaltsam Zugang zu einem Fahrradgeschäft in der Domäne. Sie entfernten eine Fensterscheibe und gelangten so in die Räumlichkeiten. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden zwei Fahrräder entwendet. Der Einbruch wurde um 01:27 Uhr bemerkt und der Polizei gemeldet. Die Absuche des Tatortnahbereiches führten nicht zum Auffinden der Räder oder möglicher Tatverdächtiger. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und dauern an. Hinweise nimmt die Polizei, gern auch telefonisch unter 03471-3790, entgegen.

 

Plötzky   (Einbruch bei der Feuerwehr)

Am Donnerstag wurde der Einbruch in das Verwaltungsgebäude der Freiwilligen Feuerwehr Plötzky festgestellt und zur Anzeige gebracht. Die unbekannten Täter hatten sich zwischen Samstagabend 23:00 Uhr und Donnerstagmorgen gewaltsam Zutritt zum Objekt verschafft und die Räume durchsucht. Eine detaillierte Schadensaufstellung liegt noch nicht vor. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und die Spurensicherung veranlasst.

 

Schönebeck   (Geschwindigkeitskontrolle)

Die Polizei führte am Mittwoch, zwischen 15:30 und 20:30 Uhr, an der Chausseestraße, in Fahrtrichtung Biere, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 348 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 39 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. Den 39 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt, der Schnellste wurde mit 69 km/h gemessen.

 

Hecklingen   (Geschwindigkeitskontrolle)

Die Polizei führte am Donnerstag, zwischen 07:30 und 12:30 Uhr, an der Hermann-Danz-Straße, in Fahrtrichtung Staßfurter Straße, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Im Messzeitraum passierten 257 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 8 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. 7 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid, bis max. 35.-€ zugesandt. Gegen den Schnellsten wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, er wurde mit 81 km/h gemessen.



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Färbung der Saale nicht auf Leck der Biogasanlage zurückzuführen

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Die heutigen Bilder der Saale zeigen im Fluss eine starke Sedimentbelastung, nach Einschätzung aus dem Fachdienst Umwelt und Natur ist die Ursache das gestrige Niederschlagsereignis mit zum Teil sehr ergiebigen Niederschlägen in Form von starken Regen.


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Besorgte Bürger schildern Braunfärbung der Saale

 

Im Laufe des heutigen Tages sind zahlreiche besorgte Bürger mit dem Anliegen der Auswirkung durch das Leck der Biogasanlage und einer Verunreinigung der Wipper und weiterführend der Saale an den Fachdienst Umwelt und Natur herangetreten. Die heutigen Bilder der Saale zeigen im Fluss eine starke Sedimentbelastung, erkennbar an der bräunlichen Färbung im Wasser. Nach Einschätzung aus dem Fachdienst Umwelt und Natur ist die Ursache der derzeitigen Sedimentfracht (Bodenfracht), in diesem Fall das gestrige Niederschlagsereignis mit zum Teil sehr ergiebigen Niederschlägen in Form von starken Regen.

 

Fachdienst Umwelt und Natur nimmt Proben

 

Durch die zurzeit stattfindende Frühjahrsbestellung und der damit verbundenen Bodenbearbeitung -auf den Feldern- ist es natürlich, dass auch Bodenbestandteile in die kleineren Bäche und Gräben gespült werden. Von dort aus werden diese Bodenbestandteile dann in die Saale transportiert und färben den Fluss bräunlich. Ein Zusammenhang der Flussfärbung mit der Katastrophe im Landkreis Mansfeld Südharz lässt sich in diesem Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.

 

Auswirkung Biogasanlage Wipper

 

Dem Landkreises ist das Vorkommnis an der Wipper bekannt. Der Fachdienst Umwelt und Natur befindet sich mit dem benachbarten Landkreis im Kontakt, um von dort gesicherte und fortwährend aktualisierte Erkenntnisse über das Ereignis und dessen Folgen zu erhalten. Der Gewässerkundliche Landesdienst ist mit der Überwachung der Wasserqualität der Wipper befaßt.

 

Keine verendeten Fische festgestellt

 

Im Rahmen der vorgestern erfolgten Wipper- Gewässerschau konnten keine verendeten Fische festgestellt werden. Während der 12,5 Kilometer langen Kontrolle, beginnend ab der Walkmühle am Ortsrand von Mehringen bis zum Abschlagwehr Liethe bei Güsten, konnten - weder geruchstechnisch noch optisch - keine gravierenden Gewässerveränderungen festgestellt werden. Selbst an den Wehrstufen und Umgehungsgerinnen war keine vermehrte Schaumbildung sichtbar.

 

Beobachtung wird kontinuierlich fortgesetzt

 

Ein zusätzliche Kontrolle fand zeitversetzt am Wehr Groß Schierstedt statt. Hier konnten ebenfalls keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Die Beobachtung der Wipper wird kontinuierlich fortgesetzt. Ein abschließende Bewertung zu den Auswirkungen der Havarie liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.



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Mehr als 300 Ausbildungsberufe kann man im Salzlandkreis erlernen

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Eltern und Großeltern haben die Möglichkeit sich in ungezwungener Atmosphäre zur Berufswahl ihrer Kinder bzw. Enkelkinder zu informieren.

 


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Viele Mädchen ergreifen immer noch die gleichen Berufe: Verkäuferin, Kauffrau im Büromanagement oder Friseurin zum Beispiel – diese Ausbildungen stehen auch im Salzlandkreis ganz oben auf der Hitliste. Haben ihre Kinder schon einmal über Alternativen nachgedacht? Jungen möchten immer noch gern KFZ-Mechatroniker werden, allerdings reicht da der Notendurchschnitt? Trotz der vielen Angebote zur Berufsorientierung wissen viele Jungen und Mädchen immer noch zu wenig darüber.

 

Ist es da nicht besser, wenn Sie als Elternteil oder als Großeltern unterstützen können?

 

„Probieren Sie es einfach mal aus!“, regt Anja Huth, Chefin der Arbeitsagentur Bernburg, an, “Das Elterncafe` bietet Ihnen die Möglichkeit mit Experten der Berufsorientierung ins Gespräch zu kommen. An den verschiedenen Thementischen wird auch unser Psychologe ihre Fragen beantworten wollen.“

 

„Bei der Berufswahl geht es um die Zukunft ihrer Kinder. Sie können ihre Kinder unterstützen bei der Entscheidung , wo es lang geht. Lassen Sie ihre Kinder nicht von Klischees lenken, so viele Verkäuferinnen und KFZ-Mechatroniker braucht der Salzlandkreis nicht, aber es gibt interessante Ausbildungen im Bereich Technik, Naturwissenschaften, Handwerk ,Landwirtschaft und IT ,um nur einige zu nennen“, betont Anja Huth.

 

Das Elterncafe` wird am 17.April 2018 in der Zeit von 16:30 bis 18:00 Uhr im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Bernburg in der Kalistraße 11 in 06406 Bernburg durchgeführt.

 

Anmeldungen unter:03471 6890 185 oder Bernburg.biz@arbeitsagentur.de



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Fahrbahnsanierung an der A 14-Anschlussstelle Könnern

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Am Montag (16.04.) muss die A 14-Anschlussstelle (AS) Könnern (Salzlandkreis) in Fahrtrichtung Magdeburg für knapp drei Wochen voll gesperrt werden.


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Am Montag (16.04.) muss die A 14-Anschlussstelle (AS) Könnern (Salzlandkreis) in Fahrtrichtung Magdeburg für knapp drei Wochen voll gesperrt werden. Bis voraussichtlich 9. Mai können die Auffahrt nach Magdeburg und die Abfahrt aus Richtung Halle kommend nicht genutzt werden. Hier wird die Fahrbahn erneuert.

 

Umleitungen sind weiträumig ausgeschildert.

 

Wer die A 14 eigentlich in Könnern verlassen will, muss schon an der AS Löbejün abfahren und von hier aus über die U 7 – Landesstraße (L) 137 und L 50 – sein Ziel ansteuern.

 

Autofahrer mit Ziel Magdeburg fahren an der AS Könnern zunächst in Richtung Halle auf die A 14 und wechseln über die nächste Abfahrt (Löbejün) auf die Gegenfahrbahn.

 

Die Fahrbahnsanierung kostet knapp 300.000 Euro.



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