- Arbeitslosenquote bei 9,8 Prozent
- im Vergleich zum März des Vorjahres mehr als 800 Menschen weniger arbeitslos
- 99,2 Prozent der gemeldeten Stellen münden in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse
- 88,8 Prozent der gemeldeten Stellenangebote münden in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis
Gesamtentwicklung
Die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Bezirk sank im März auf 9.482. Gegenüber März 2017 waren damit 837 Personen (8,1 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote im
Salzlandkreis lag bei 9,8 Prozent. Sie ist um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat gesunken.
„Der März hat trotz kalter und feuchter Witterung Schwung in den Arbeitsmarkt gebracht.“, resümiert Anja Huth, Chefin der Arbeitsagentur im Salzlandkreis. „Blieb die Frühjahrsbelebung vor einem
Jahr noch aus, nimmt sie in diesem März Fahrt auf und lässt erfolgreiche Monate erwarten. Obwohl weniger Arbeitsstellen gemeldet wurden als im Februar, sank die Zahl der Arbeitslosen und damit
die Arbeitslosenquote, gerade im Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung, deutlich.“
Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) und in der Grundsicherung (SGB II)
Im März ist im Bereich der Arbeitslosenversicherung ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. 2.518 Personen (-255 bzw. -9,2 Prozent im Vergleich zum Februar) waren zum Monatsende
arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um 312 Personen bzw. 11,0 Prozent.
Im Bereich der Grundsicherung sank die Arbeitslosigkeit mit 39 Personen (0,6 Prozent) unter das Niveau des Vormonats. 6.964 Menschen waren Ende März hier arbeitslos gemeldet. Damit liegt die Zahl
erneut stark unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-525 Personen bzw. -7,0 Prozent).
Arbeitsmarktsituation in den Regionen
Region Bernburg:
In und um Bernburg war im März ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich (Arbeitsagentur) zu verzeichnen. 718 Menschen (-51 bzw. -6,6 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos
gemeldet. Das sind 77 bzw. 9,7 Prozent weniger als im März 2017.
In der Grundsicherung (Zuständigkeit des Jobcenters Salzlandkreis) stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.975 Personen (+26 bzw. +1,3 Prozent) waren Ende März
hier arbeitslos. Im Vergleich zum März 2017 waren 143 Personen (6,8 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur SGB III und Jobcenter des Salzlandkreises SGB II) waren insgesamt 2.693 Menschen arbeitslos, damit 220 (7,6 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Aschersleben:
In und um Aschersleben war im März ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich zu verzeichnen. 460 Menschen (-79 bzw. -14,7 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos
gemeldet. Das sind 94 bzw. 17,0 Prozent weniger als im März 2017.
In der Grundsicherung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat leicht. 1.541 Personen (-7 bzw. -0,5 Prozent) waren Ende März hier arbeitslos. Im Vergleich zum März
2017 waren 168 Personen (9,8 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen waren insgesamt 2.001 Menschen arbeitslos, damit 262 (11,6 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Staßfurt:
In und um Staßfurt war im März ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich zu verzeichnen. 667 Menschen (-51 bzw. -7,1 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind
115 bzw. 14,7 Prozent weniger als im März 2017.
In der Grundsicherung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.695 Personen (-22 bzw. -1,3 Prozent) waren Ende März hier arbeitslos. Im Vergleich zum März 2017
waren 201 Personen (10,6 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen waren insgesamt 2.362 Menschen arbeitslos, damit 316 (11,8 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Schönebeck:
In und um Schönebeck war im März ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich zu verzeichnen. 673 (-74 bzw. -9,9 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind 26 bzw.
3,7 Prozent weniger als im März 2017.
In der Grundsicherung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.753 Personen (-36 bzw. -2,0 Prozent) waren Ende März hier arbeitslos. Im Vergleich zum März 2017
waren 13 Personen (0,7 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen waren insgesamt waren 2.426 Menschen arbeitslos, damit 39 (1,6 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquoten nach Standorten:
Durch die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt veränderten sich auch die Arbeitslosenquoten an den vier Standorten der Arbeitsagentur Bernburg. Die Spanne reichte im Monat März von 8,7 Prozent in der
Region Schönebeck bis zu 11,6 Prozent im Ascherslebener Umkreis.
Im März verringerte sich die Arbeitslosenquote im gesamten Salzlandkreis im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte.
In Bernburg und Umgebung betrug die Quote 9,2 Prozent. Sie war damit identisch mit der Quote im Vormonat. Im Geschäftsstellenbereich Aschersleben lag die Quote bei 11,6 Prozent (Februar: 12,1
Prozent), in der Region Staßfurt bei 10,6 Prozent (Februar: 11,0 Prozent) und in und um Schönebeck bei 8,7 Prozent (Februar: 9,1 Prozent).
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Im März spiegelten die Zu- und Abgangszahlen im Agenturbezirk Bernburg die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt wider. 806 Menschen konnten in eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt (ohne
Ausbildung) einmünden. Das sind 337 (29,5 Prozent) weniger als im März 2017.
1.942 Menschen meldeten sich im Laufe des Monats erstmals oder erneut arbeitslos, 646 von ihnen aus einer Erwerbstätigkeit heraus. Das sind 58 bzw. 8,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesamtregion
Die Zahl der von Betrieben im Salzlandkreis gemeldeten Stellen ist im März gesunken. Insgesamt wurden 292 Arbeitsstellen gemeldet, 69 (19,1 Prozent) weniger gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem
Vorjahresmonat sank die Zahl um 67 (18,7 Prozent).
Bei 1.559 von 1.572 (99,2 Prozent) Stellen im Bestand handelt es sich um sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.
Von den insgesamt 1.572 Arbeitsstellen mündeten 88,8 Prozent (1.396) in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis.
Knapp 16 Prozent (249) aller Stellenangebote im Bestand richteten sich an Mitarbeiter im Verarbeitenden Gewerbe, 7,9 Prozent (124) an Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen. 590
Arbeitsstellen (37,5 Prozent) wurden von Zeitarbeitsfirmen gemeldet. Trotz der anhaltenden winterlichen Temperaturen gab es im März 115 Arbeitsstellen in der Baubranche.
Arbeitslosigkeit nach Personenkreisen
Ältere Arbeitslose über 50 Jahre
Im März sank die Zahl arbeitsloser älterer Menschen um 122 Personen (3,2 Prozent). Sie lag damit bei 3.721 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang um 428 Personen (10,3
Prozent).
Die Gruppe der Arbeitslosen, die 50 Jahre und älter sind, macht aktuell mehr als ein Drittel der gesamten Arbeitslosen aus (39,2 Prozent).
Jugendarbeitslosigkeit
Ende März waren 511 junge Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos, 22 bzw. 4,5 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2017 stieg die Jugendarbeitslosigkeit um 69 Personen (15,6
Prozent). Der Anstieg betraf Jugendliche im SGB II-Bereich (Jobcenter Salzlandkreis). Innerhalb der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) wurde ein leichter Rückgang erreicht.
Langzeitarbeitslose
Bei den langzeitarbeitslosen Menschen (Personen, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind) ist im Agenturbezirk Bernburg ein Rückgang zu verzeichnen. Ihre Zahl sank von Februar auf März um 54
(1,6 Prozent) auf 3.314 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen um 224 Personen (6,3 Prozent). Mehr als jeder Dritte (35,0 Prozent) der arbeitslos
gemeldeten Menschen gehörte Ende März dieser Personengruppe an.