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Die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes im März 2013

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Im aktuellen Berichtsmonat sind  im Salzlandkreis insgesamt 14.027 Personen arbeitslos gemeldet, 272 (1,9 Prozent) weniger als im Februar, und 249 (-1,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 13,7 Prozent auf 13,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert mit 13,6 Prozent. Leichter Anstieg des Arbeitslosenbestandes Jüngerer (15 bis unter 25 Jahre) um 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, jedoch weiterhin deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent.

Der Bestand an älteren Arbeitslosen von 50 und älter liegt bei 5.150 Personen und schrumpft damit um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, liegt jedoch 4,7 Prozent oder 233 Personen über dem Vorjahreswert. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bernburg im Berichtsmonat März 397 offene Stellen. Das waren 83 Stellen bzw. 26,4 Prozent mehr als im Februar und 35 Stellen bzw. 9,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Aktuell befinden sich 939 Stellen im Bestand, von denen 866 sozialversicherungspflichtig sind.

 

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis

 

„Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk gesunken und die Zahl der Beschäftigungsaufnahmen gestiegen, die regionale Frühjahrsbelebung steht auf Grund der aktuellen Witterungslage noch aus“, berichtet Thomas Holz (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bernburg).

 

Bei der rechtskreisbezogenen Betrachtung der Arbeitslosigkeit folgt der Salzlandkreis der aktuellen Landesentwicklung: Diese zeigt einen Anstieg des Arbeitslosenbestandes im SGB III und einem parallelen Rückgang des Arbeitslosenbestandes im SGB II.

 

Insgesamt hat sich die Arbeitslosigkeit im März um 272 auf 14.027 Personen verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 249 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 13,4%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 13,6% belaufen.  Die Arbeitslosenquote im Salzlandkreis liegt damit über dem Landeswert von 12,3 Prozent.

 

Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 4.490, das sind 210 weniger als im Vormonat und 238 mehr als im Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II gab es 9.537 Arbeitslose, das ist ein Minus von 62 gegenüber Februar; im Vergleich zum März 2012 waren es 487 Arbeitslose weniger.  

 

Im Berichtsmonat März meldeten sich 2.706 Personen neu oder erneut arbeitslos. Das waren 221 Personen (8,9 Prozent) mehr als im Februar 2013 und 215 Personen (-7,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Ihnen standen 2.968 Abgänge aus Arbeitslosigkeit gegenüber. Das waren 420 Personen (16,5 Prozent) mehr als im Vormonat und 225 (-7 Prozent) weniger als im März 2012.

 

„Positiv lässt sich der deutlich geringere Zugang an Arbeitslosen aus Erwerbstätigkeit bewerten. Er ist ein Zeichen, dass Unternehmen der Region weniger Personal freisetzen und versuchen, die eigenen Fachkräfte zu halten. Gleichzeitig zeigt der geringere Abgang an Arbeitslosen in Erwerbstätigkeit ein verhaltenes Neu- oder Wiedereinstellungsverhalten der Unternehmen. Ein Grund hierfür ist die aktuelle Witterungslage, die Einstellungen in den saisonal geprägten Wirtschaftsbereichen verzögert“, erklärt Holz.

Im März meldeten sich 972 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 396 (26,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 989 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 361 weniger als vor einem Jahr.

 

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

 

Die Spanne bei der Arbeitslosenquote erstreckt sich im März über die einzelnen Dienststellen des Agenturbezirks von 11,6% in Schönebeck bis 16,0% in Aschersleben.

 

Für die einzelnen Regionen ergibt sich folgender Überblick:

 

Region Bernburg:

 

Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März um 104 auf 3.890 Personen gesunken. Das sind 48 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 12,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 12,3%.

 

Dabei meldeten sich 663 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 45 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 768 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-50 gegenüber dem Vorjahresmonat).

 

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in der Region Bernburg stieg gegenüber dem Vormonat um 42,8 Prozent auf 277 Stellen.

 

Region Schönebeck:

 

Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März um 42 auf 3.488 Personen gesunken. Das sind 137 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 11,6%; vor einem Jahr belief sie sich auf 11,9%.

 

Dabei meldeten sich 865 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 66 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 901 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-15 gegenüber dem Vorjahresmonat).

 

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in der Region Schönebeck steigt gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent auf 340 Stellen.

 

Region Aschersleben:

 

Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März um 54 auf 3.066 Personen gesunken. Das sind 166 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 16,0%; vor einem Jahr belief sie sich auf 16,8%.

 

Dabei meldeten sich 517 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 141 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 566 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-104 gegenüber dem Vorjahresmonat).

 

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in der Region Aschersleben steigt gegenüber dem Vormonat um 8,4 Prozent auf 181 Stellen.

 

Region Staßfurt:

 

Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März um 72 auf 3.583 Personen gesunken. Das sind 6 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 14,9%; vor einem Jahr belief sie sich auf 14,8%.

 

 

Dabei meldeten sich 661 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 95 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 733 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-56 gegenüber dem Vorjahresmonat).

 

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in der Region Staßfurt steigt gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent auf 141 Stellen.

 

 

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes nach Personengruppen

 

Interessant ist die aktuelle Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Salzlandkreis. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl arbeitslosen Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um -102 auf 821 Personen.

 

Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen zwischen 15 bis unter 25 Jahren liegt damit bei 8,4%. Zwar liegt zum Vormonat eine Steigerung um 0,3 Prozentpunkte vor, die Quote liegt aber 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert und deutlich unter dem Landeswert (Sachsen-Anhalt) von 10,4%.

 

Der Anteil der Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren  an allen Arbeitslosen beträgt derzeit 5,9 Prozent.

 

Details zum Thema Jugendarbeitslosigkeit können der gesonderten Pressemeldung entnommen werden.

 

Die Entwicklung des Stellenbestandes

 

Der Bestand und der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen entwickeln sich weiter saisonüblich und liegen gegenüber dem Landestrend leicht über dem Vorjahresniveau. Vor allem in den Berufsbereichen Hoch- und Tiefbau, der Metallerzeugung und –bearbeitung sowie Gesundheits- und Sozialberufen steigt der Stellenbestand im Vergleich zum Vormonat deutlich an.

 

Unternehmen meldeten dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bernburg im Berichtsmonat März 397 offene Stellen. Das waren 83 Stellen bzw. 26,4 Prozent mehr als im Februar und 35 Stellen bzw. 9,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Aktuell befinden sich 939 Stellen im Bestand, von denen 866 sozialversicherungspflichtig sind.

 

Von den 939 Stellen befinden sich u.a. 340 Stellen in der Arbeitnehmerüberlassung, 117 Stellen im Gesundheits- und Sozialwesen, 109 Stellen im verarbeitenden Gewerbe, 87 Stellen im Bereich Handel sowie Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und 76 Stellen im Baugewerbe

 

Die Entwicklung der Unterbeschäftigungsquote

 

In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie mit verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten (Arbeitsgelegenheiten, beruflichen Weiterbildungen, etc.) gefördert worden.

 

Das Potential derjenigen, die eine reguläre Beschäftigung aufnehmen könnten, umfasst im März  19.853 Personen (-1.042 gegenüber dem Vorjahr). Die Unterbeschäftigungsquote liegt im Salzlandkreis bei 18,5 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.


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