Derzeit ist es im ganzen Land eiskalt und überall frieren Gewässer zu und laden zum Schlittschuhlaufen ein. Doch man sollte sich nicht übermütig aufs Eis stürzen, damit kein Unglück geschieht. Auch nach einigem Dauerfrost ist die Eisdecke zu dünn, zu dem verhindert der Schnee einen genauen Blick auf die Eisdecke.
Bei einem See muss die Eisdecke mindestens 15 cm uns bei fließenden Gewässern bis zu 20 cm dick sein. Die Devise der Lebensretter nicht gleich bei den ersten frostigen Tagen das Eis betreten, Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren aufklären.
Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr einzubrechen, also betreten verboten. Wenn das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Auch Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen werden, sind gefährlich. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein, als auf dem Rest des Sees.
Bei Einbruch ins Eis ist Eile geboten, Beobachter eines Unfalles müssen umgehend die 112 anrufen und sollten mit Hilfsmitteln versuchen dem Verunfallten an Land zu ziehen. „ Ein Seil, ein umgedrehter Schlitten, ein Ast oder eine Leiter können geeignete Rettungsmittel sein“, so der Vorsitzende der DLRG Bernburg/Saale e.V. Martin Schulz. Zur eigenen Sicherheit vor dem betreten der Eisfläche sich nach geeigneten Rettungsmitteln umsehen.
Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Bernburger Lebensretter raten vor dem betreten der Eisfläche bei Stadt oder Gemeinde Erkundigungen über die Dicke der Eisdecke einzuholen.