
Höret liebe Gäste die Fanfare und die Rufe des Heroldes. Kommet zum Schloss nach Bernburg, um ein zauberhaftes Wochenende im Mittelalter zu erleben. Traditionell lädt man nun schon zum 18. Male zum Fest nach Bernburg ein. Den Besucher erwartet eine zauberhafte Reise in die Zeit des Mittelalters, in eine der faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte. Geprägt wurde dieses dunkle Zeitalter über 400 Jahre lang durch eine tiefe Mystik spiritueller Lebensorientierung, ehrenhafte Ritterkämpfe, Inquisitionsgerichte und Hexenverbrennungen.
Eintritt 7,- Euro / Tag, Kinder bis 16 Jahre 5,- Euro / Tag, Kinder unter Schwertmaß Eintritt frei! (Montag 29.04. Sonderpreis: Eintritt 4 Euro / Erwachsene und Kinder bis 16 Jahre frei!)
Durchschreitet der Besucher den Eingang, sieht er sich dem regen Markttreiben einer vergangenen Zeit gegenüber. Sein Blick geht vorbei an schönen Ständen gefertigt aus Holz, Stroh, Tuch oder Reisig. Handwerker gekleidet wie damals, kann man bei der Ausübung alter Handwerkskünste bestaunen und sogar selbst Hand anlegen. Dies geschieht auf eine Weise, die den Begriff "Hand-Werk" lebhaft vor Augen führt, ohne jegliche Hilfsmittel der heutigen Zeit. Unter den über 50 Handwerker- und Händlerständen kann man den fast vergessenen Schreiner, Hornschnitzer und einen Kettner sehen. Bei der Arbeit beobachten kann man aber auch den Kerzenzieher, den Schmied, die Filzerin und den Lederer. Sie alle zeigen ihre Fertigkeiten und bieten ihre selbstgefertigten Waren zum Kauf an.
Der Marktvogt kontrolliert die Maße und Gewichte und lässt manch armen Sünder des Platzes verweisen. Wahrsager und Wunderheiler treiben ihr Unwesen und auch das Bettelvolk fehlt nicht. Wie es Sitte und Brauch war zu dieser Zeit fanden sich in diesen Tagen auch anderes Künstlervolk auf dem Markt ein, um das Volk auf das Trefflichste zu unterhalten. Weitgereiste Gaukler und jonglierende Narren versetzen das Publikum in Staunen.
So auch der berühmt berüchtigte „Laut'n Hals“, welcher mit loser Zunge Dinge sagt, dass selbst die wohlgeborenen Herren umherspringen und sich die Wänster halten. Im Zentrum dieses bunten Treibens aber stehen die Musikanten mit ihren alten Liedsätzen und mittelalterlicher Musik. Es erklingen historische Instrumente wie Sackpfeifen, Schalmeien, Pommern, Hörner, Flöten, Cister, Fiedel, Radleier und Trummeln.
Auf historischen Instrumenten werden durch die Spielleut “Cantoris”, “Pampatut” und “Varius Coloribus” alte Tänze und Balladen dargeboten und so Mythen und Legenden wieder lebendig. Auch auf dem Plane zu erleben und zu hören die "Murkeley" und „Donner Trummel“.
Die kleinen aber auch großen Besucher können sich vom Marionettenspiel mit „Christopher vom Alaunenberg“ begeistern lassen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder das beliebte historische Kinderkarussell. Mit reiner Muskelkraft betrieben, dreht es sich so schnell, dass die Kinder nur so jauchzen werden. Eine Fakir- und Feuershow mit atemberaubenden Kunststücken zeigen "Abraxas" und „Braxas A“, so dass dem Volke die Mäuler offen stehn.
Alle zahlreichen Hexen unseres Landes sind aufgerufen zum Teufelsspuk und Feuerzauber, Musik und Tanz zum Walpurgisfeuer nach Bernburg zu kommen. In der Nacht vom 30-igsten April zum 1. Mai lodert ein großes Feuer in den Schlossmauern um deren Flammen Hexen und Teufel tanzen. In diesem Jahr wird wieder die schönste und originellste Hexe der Walpurgisnacht gewählt. Tolle Preise warten auf die Gewinnerinnen Ein besonderer Anziehungspunkt ist wieder das Ritterturnier zu Pferde.
Erlebet 3 x täglich "Wenzels Ritterschaft" bei scharfen Lanzengestech. Beim Ritt gegen den Roland, beim Quintan und Sarazenenstechen zeigen sie ihr Können, Mut und Geschicklichkeit. Bestaunet das große Nachtturnier mit dem Ritt durch Feuer und Flammen, spannend und aktionsgeladen bis zur letzten Minute.
Im Ritterlager kann man die Ritter beobachten beim Lagerleben, bei ihren grobschlächtigen Raufereien und Auseinandersetzungen. Hat sich der Zeitreisende dann endlich satt gesehen, kann er sich auch noch satt essen. Volle Becher kreisen herum und zwischen den dicht gedrängten Ständen steigen köstliche Düfte auf. Garküchen und Tavernen laden zum Verweilen und Schlemmen ein, bei Ritterbier und Met, Kuchen und Zuckerwerk, bei Braten und Fladen, Knoblauchbrot und Schwein am Spieß oder erlesenen Früchten. Nutzen Sie diese Möglichkeit und lassen Sie sich entführen in eine Zeit vor hunderten von Jahren, weg vom Alltagsstress, hinein in ein ursprüngliches Markttreiben - ein Vergnügen pur.