
Die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Bezirk sank im April auf 8.932. Gegenüber April 2017 waren damit 669 Personen (7,0 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote im Salzlandkreis lag bei 9,2 Prozent. Sie ist um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat gesunken.
„Im April nahm der Arbeitsmarkt im Salzlandkreis richtig Fahrt auf “, so Anja Huth, Chefin der Arbeitsagentur Bernburg. Es ist Bewegung auf dem Arbeitsmarkt im Salzlandkreis .Gegenüber dem Vormonat haben sich 650 Menschen aus der Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, mehr als 1200 Frauen und Männer konnten aber eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt aufnehmen. „Davon profitieren insbesondere unsere unter 20Jährigen; weniger als 100 junge Menschen sind noch im Salzlandkreis arbeitslos gemeldet“, ergänzt Huth.
Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung (SGB III) und in der Grundsicherung (SGB II)
Im April ist im Bereich der Arbeitslosenversicherung ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. 2.335 Personen (-183 bzw. -7,3 Prozent im Vergleich zum März) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um 219 Personen bzw. 8,6 Prozent.
Im Bereich der Grundsicherung sank die Arbeitslosigkeit mit 367 Personen (-5,3 Prozent) unter das Niveau des Vormonats. 6597 Menschen waren Ende April hier arbeitslos gemeldet. Damit liegt die Zahl erneut stark unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-450 Personen bzw. -6,4 Prozent).
Arbeitsmarktsituation in den Regionen
Region Bernburg:
In und um Bernburg war im April ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich (Arbeitsagentur) zu verzeichnen.641 Menschen (-77 bzw. -10,7 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind 27 bzw. 4,0 Prozent weniger als im April 2017.
In der Grundsicherung (Zuständigkeit des Jobcenters Salzlandkreis) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.914 Personen (-61 bzw. -3,1 Prozent) waren Ende April hier arbeitslos. Im Vergleich zum April 2017 waren 66 Personen (-3,3 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur SGB III und Jobcenter des Salzlandkreises SGB II) waren insgesamt 2.555 Menschen arbeitslos, damit 138 (-5,1 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Aschersleben:
In und um Aschersleben war im April ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich (Arbeitsagentur) zu verzeichnen.448 Menschen (-12 bzw. -2,6 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind 76 bzw. -14,5 Prozent weniger als im April 2017.
In der Grundsicherung (Zuständigkeit des Jobcenters Salzlandkreis) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.402 Personen (-139 bzw. -9,0 Prozent) waren Ende April hier arbeitslos. Im Vergleich zum April 2017 waren 133 Personen (-8,7 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur SGB III und Jobcenter des Salzlandkreises SGB II) waren insgesamt 1.850 Menschen arbeitslos, damit 151 (-7,5 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Staßfurt:
In und um Staßfurt war im April ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich (Arbeitsagentur) zu verzeichnen.597 Menschen (-70 bzw. -10,5 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind 84 bzw. -12,3 Prozent weniger als im April 2017.
In der Grundsicherung (Zuständigkeit des Jobcenters Salzlandkreis) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.583 Personen (-112 bzw. -6,6 Prozent) waren Ende April hier arbeitslos. Im Vergleich zum April 2017 waren 149 Personen (-8,6 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur SGB III und Jobcenter des Salzlandkreises SGB II) waren insgesamt 2.180 Menschen arbeitslos, damit 233 (-9,7 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Region Schönebeck:
In und um Schönebeck war im April ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Versicherungsbereich (Arbeitsagentur) zu verzeichnen.649 Menschen (-24 bzw. -3,6 Prozent) waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Das sind 32 bzw. -4,7 Prozent weniger als im April 2017.
In der Grundsicherung (Zuständigkeit des Jobcenters Salzlandkreis) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen gegenüber dem Vormonat. 1.698 Personen (-55 bzw. -3,1 Prozent) waren Ende April hier arbeitslos. Im Vergleich zum April 2017 waren 32 Personen (-4,1 Prozent) weniger arbeitslos.
In beiden Rechtskreisen (Arbeitsagentur SGB III und Jobcenter des Salzlandkreises SGB II) waren insgesamt 2.347 Menschen arbeitslos, damit 102 (-5,7 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquoten nach Standorten:
Durch die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt veränderten sich auch die Arbeitslosenquoten an den vier Standorten der Arbeitsagentur Bernburg. Die Spanne reichte im Monat April von 8,4 Prozent in der Region Schönebeck bis zu 10,7 Prozent im Ascherslebener Umkreis.
Im April verringerte sich die Arbeitslosenquote im gesamten Salzlandkreis im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozentpunkte.
In Bernburg und Umgebung betrug die Quote 8,7 Prozent. Sie ist damit um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Im Geschäftsstellenbereich Aschersleben lag die Quote bei 10,7 Prozent (März: 11,6 Prozent), in der Region Staßfurt bei 9,8 Prozent (März: 10,6 Prozent) und in und um Schönebeck bei 8,4 Prozent (März:8,7 Prozent).
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Im April spiegelten die Zu- und Abgangszahlen im Agenturbezirk Bernburg die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt wieder.1.218 Menschen konnten in eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt (ohne Ausbildung) einmünden. Das sind 412 (51,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 126 Personen (-9,4 Prozent) weniger als im April 2017.
1.932 Menschen meldeten sich im Laufe des Monats erstmals oder erneut arbeitslos, 658 von ihnen aus einer Erwerbstätigkeit heraus. Das sind 12 bzw. 1,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesamtregion
Die Zahl der von Betrieben im Salzlandkreis gemeldeten Stellen ist im April gesunken. Insgesamt wurden 281 Arbeitsstellen gemeldet, 11 (-3,8 Prozent) weniger gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um 154 (-35,4 Prozent).
Bei 1.547 von 1.534 (99,2 Prozent) Stellen im Bestand handelt es sich um sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.
Von den insgesamt 1.547 Arbeitsstellen mündeten 90,4 Prozent (1.398) in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis.
Knapp 16,7 Prozent (259) aller Stellenangebote im Bestand richteten sich an Mitarbeiter im Verarbeitenden Gewerbe, 7,7 Prozent (119) an Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen. 658 Arbeitsstellen (42,5 Prozent) wurden von Zeitarbeitsfirmen gemeldet.
Arbeitslosigkeit nach Personenkreisen
Ältere Arbeitslose über 50 Jahre
Im April sank die Zahl arbeitsloser älterer Menschen um 348 Personen (-9,4 Prozent). Sie lag damit bei 3.373 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang um 416 Personen (11,0 Prozent). Die Gruppe der Arbeitslosen, die 50 Jahre und älter sind, macht aktuell mehr als ein Drittel der gesamten Arbeitslosen aus (37,8 Prozent).
Jugendarbeitslosigkeit
Ende April waren 520 junge Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos, 9 bzw. 1,8 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum April 2017 stieg die Jugendarbeitslosigkeit um 92 Personen (21,5 Prozent). Der Anstieg betraf Jugendliche im SGB II-Bereich (Jobcenter Salzlandkreis). Innerhalb der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) wurde ein leichter Rückgang erreicht.
Langzeitarbeitslose
Bei den langzeitarbeitslosen Menschen (Personen, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind) ist im Agenturbezirk Bernburg ein Rückgang zu verzeichnen. Ihre Zahl sank von März auf April um 128 (-3,9 Prozent) auf 3.186 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen um 178 Personen (-5,3 Prozent). Mehr als jeder Dritte (35,7 Prozent) der arbeitslos gemeldeten Menschen gehörte Ende April dieser Personengruppe an.
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