
Spannende Einblicke zum Tag der Berufe gewähren 55 Unternehmen im Salzlandkreis am 14. Mai, so wie TechniSat in Staßfurt, wo Marius Tauber den Beruf des Informationselektroniker lernt.
Am 14. März ist es wieder soweit. Unter dem Motto: "Mach doch was Du willst" organisiert die Arbeitsagentur Bernburg den 11. Tag der Berufe.
Einzige Hersteller von TV Geräten in Deutschland "Made in Germany"
TechniSat mit Sitz in Daun ist Entwickler und Produzent von TV Geräten "Made in Germany". Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 1.600 Mitarbeiter, davon arbeiten am Standort Staßfurt 130 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat mehrere Standorte, dazu zählen der Entwicklungsstandort für Hard- und Software in Dresden, der Produktionsstandort Schöneck und Staßfurt. Außerdem gibt es ein Werk in Ungarn und Polen sowie Büros in Düsseldorf und Berlin.
30.000 TV Geräte jährlich aus Staßfurt
In Staßfurt werden jährlich ca. 30.000 TV-Geräte produziert. Neben der TV-Geräteproduktion werden durch die 130 Mitarbeiter Services für alle TechniSat Produkte sowie Service für Kooperationspartner angeboten.
Berufsberatung lernt man nicht in der Schule
Der Standort Staßfurt bildet in fünf Ausbildungsberufe, berichtet der 54jährige Werksleiter Michael Wylega aus Staßfurt, der seit 1999 im Unternehmen TechniSat beschäftigt ist und 6 Jahre Werksleiter des Standortes Staßfurt. Für das Unternehmen ist die Lehrlingsausbildung sehr wichtig, denn der demographische Wandel ist auch hier spürbar. 27 % der Belegschaft ist über 55 Jahre, 25 % über 45 Jahre, Grund genug, Informationselektroniker, Elektroniker für Geräte und Systeme, Industriekauffrau, Fachkraft für Lager und Logistik und Fachinformatiker auszubilden.
Lehrlingsausbildung kostet 50.000 Euro
So wie der 22 jährige Marius Tauber aus der Nähe von Magdeburg. Er wollte Informationselektroniker lernen und ist inzwischen im 3. Ausbildungsjahr. Er ist begeistert von der Arbeit in Staßfurt, nach vier Wochen im Unternehmen geht es zwei Wochen zur Berufsschule bei Dresden. Er rät allen Schülern, die Möglichkeit zum Tag der Berufe zu nutzen, um in Unternehmen reinzuschnuppern.
Einmal im Jahr ganz nah dran am Traumberuf
Anja Huth, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bernburg findet, das der Nachwuchs für das Traditionsunternehmen begeistern werden muss, schließlich ergeben sich hier wunderbare Berufsbilder. Junge Menschen sollten den Berufsorientierungstag nutzen und Einblicke in Unternehmen sowie einen Blick hinter die Kulissen wahrnehmen, schließlich brechen 30% der Azubis in Deutschland eine Ausbildung ab, der Hauptgrund ist oft, das man sich die Ausbildung ganz anders vorgestellt hat. Auch der Standort der Berufsschule spielt bei der Entscheidung eine große Rolle, hier sind auch die Unternehmen gefragt.
Die Qual der Wahl
Chefs, Personalberater und Ausbilder stehen in jedem beteiligten Unternehmen zur Seite, geben Tipps und beantworten Fragen. Gegenseitiges Interesse kann frühzeitig die Lust auf den Ausbildungsberuf wecken – oder falschen Entscheidungen vorbeugen.
Nur wer Berufe inhaltlich kennt, können sich für seine Zukunft richtig entscheiden. Im direkten Gespräch mit dem Arbeitgeber lassen sich die eigenen Vorstellungen vom Wunschberuf am besten bewerten. Besichtigungsmöglichkeiten und Kontakte mit regionalen Unternehmen helfen dem Schüler, seinen Beruf zu finden oder zu erfahren, was ihm nicht liegt.
Anmeldung zum Aktionstag
Anmeldungen sind auf der Webseite zum Tag der Berufe möglich, hier können sich Jugendliche mit ihren Eltern oder Großeltern konkrete Termine nach Region und Berufsfeld aussuchen und sich eintragen.
Es wurden 142 Termine in 55 Unternehmen gefunden...
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