Bei seinem Besuch im Gefechtsübungszentrum in der Colbitz-Letzlinger Heide informierte sich Innenminister Holger Stahlknecht nicht nur über das Befinden der Soldatinnen und Soldaten in der Altmark. Bei einem Gespräch mit dem Leiter des Gefechtsübungszentrums, Oberst Gunter Schneider, und dem Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Claus Körbi, ging es um das Bauvorhaben und den aktuellen Stand der geplanten Übungsstadt Schnöggersburg.
Es folgte eine Baustellenbegehung, bei der sich Innenminister Holger Stahlknecht persönlich ein Bild machen konnte: „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Übungsstadt für die Aus- und Fortbildung unserer Soldatinnen und Soldaten notwendig und richtig ist, damit sie sich bestmöglich für ihre Auslandseinsätze vorbereiten können. Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung. Sie sind es, die mit ihren Einsätzen der Bundesrepublik Deutschland dienen“, so der Innenminister.
Zur Übungsstadt Schnöggersburg: Mit sechseinhalb Quadratmetern Gesamtfläche, über 500 Gebäuden und einem 22 Meter breiten Fluss wird die Übungsstadt Schnöggersburg nach ihrer geplanten Fertigstellung im Jahre 2016 in dieser Größenordnung einmalig in Europa sein. Bis zu 1500 Soldatinnen und Soldaten - deutsche Soldaten als auch Soldaten von den NATO-Bündnispartnern - sollen in der errichteten Stadt den Städte- und Häuserkampf üben, den sie für Auslandseinsätze beherrschen müssen.
Hintergrund für den Bau der Übungsstadt ist die NATO-Studie „Urbane Operationen im Jahr 2020“: Diese sagt aus, dass zukünftige Konflikte verstärkt in Städten stattfinden werden. Daher wird die Übungsstadt neben einer Hochhaus- und Vorstadtsiedlung, aus einer U-Bahn, einer Autobahn sowie einem Bahnhof und einem Flughafen bestehen. Der Name Schnöggersburg stammt von einem Dorf in der Letzlinger Heide.