Das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt und die Berliner Agentur Ketchum Pleon GmbH unterschreiben heute einen Vertrag zur Fortführung der länderübergreifenden Hochschulmarketingkampagne der neuen Bundesländer in den Jahren 2013 bis 2015. Die Ketchum Pleon GmbH war Anfang des vergangenen Monats als Siegerin aus einer Wettbewerbspräsentation hervorgegangen.
Bereits 2007 hatten die Wissenschaftsministerien der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Hochschulinitiative „Neue Bundesländer“ ins Leben gerufen, die seitdem durch Sachsen-Anhalt koordiniert wird.
Mit einem Etat von 3,8 Mio. Euro soll die Ketchum Pleon GmbH verschiedene Projekte in den Bereichen Online und soziale Netzwerke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung der ostdeutschen Hochschulen durchführen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. „Wir haben viel erreicht – wir konnten in der ersten Kampagnenphase deutlich mehr Studienanfänger aus Westdeutschland anwerben. Für einen dauerhaften Erfolg müssen wir jetzt aber die Vernetzung zwischen den ostdeutschen Hochschulen und der jeweiligen Region verstärken“, erklärte Wissenschaft- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff, die die Koordinatorin der Hochschulinitiative ist, zu dem Vorhaben. „Die Kampagne wird wieder von uns gesteuert, und ich freue mich schon auf interessante Projekte, die wir gemeinsam mit den Hochschulen und der neuen Agentur umsetzen werden.“
Insbesondere in den westdeutschen Flächenländern führen die doppelten Abiturjahrgänge zu Engpässen an den Hochschulen. Während diese vielerorts an den Rand ihrer Kapazität stoßen, bleiben nach wie vor Plätze in den ostdeutschen Hörsälen leer. Die Zielstellung, westdeutschen Schülerinnen und Schülern die Hochschulen in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen näher zu bringen und sie über die Vorzüge eines Studiums in den neuen Ländern zu informieren, bleibt deshalb auch in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe.
Die Entscheidung für die Agentur Ketchum Pleon wurde nach der Präsentation der ausgewählten Agenturen am 8. und 9. Januar dieses Jahres von einer aus sechs Fach- und fünf Sachpreisrichtern bestehenden Jury erarbeitet. Die Jury sprach sich einstimmig für die Berliner aus.