Trinken, bis der Arzt kommt. In den vergangenen Jahren landeten bundesweit immer mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Kampf gegen das „Komasaufen“ setzt die Krankenkasse DAK-Gesundheit deshalb ihre Kampagne „bunt statt blau“ auch im Salzlandkreis fort. Unterstützt wird der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Mechthild Dyckmans und die Jugendband „Luxuslärm“.
Alle Schülerinnen und Schüler im Salzlandkreis werden hiermit aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. In der Zeit vom 01.02.2013 bis 31.03.2013 können die Arbeiten eingereicht werden.. Alle Informationen zur Anmeldung und zu den Preisen sind auf www.dak-buntstattblau.de nachzulesen. Über diese Seite ist das Anmeldeformular aufrufbar oder eine Online-Anmeldung möglich.
Jugendliche bekennen Farbe
Laut Bundesstatistik kommen jährlich rund 26.000 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik. Im Salzlandkreis gab es im Jahr 2011 mit 44 Betroffenen einen Rückgang um 26,7 Prozent zum Jahr 2010. „Es zeichnet sich ab, dass die Zahl der Komasäufer bundesweit auf hohem Niveau bleibt“, sagt Andreas Umlauf von der DAK-Gesundheit im Salzlandkreis. „Daher ist eine anhaltende Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens erforderlich. Unsere Kampagne `bunt statt blau´ ist erfolgreich und anerkannt, weil dort die Jugendlichen selbst beim Thema Alkohol Farbe bekennen. Deshalb setzen wir unseren Wettbewerb jetzt im vierten Jahr fort.“
Botschaften ohne erhobenen Zeigefinger
Seit 2010 haben bundesweit 35.500 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, davon auch viele Schüler aus dem Salzlandkreis. Die Kampagne „bunt statt blau“ wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet und wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Der Wettbewerb zeigt den Schulen ein guten Weg, das Thema Rauschtrinken nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, sondern auf kreative Weise“, erklärt Andreas Umlauf. „Jedes Jahr werden mehr Jugendliche erreicht. Es ist beeindruckend, welche Qualität die Plakate der jungen Künstler haben und welche klaren Botschaften sie gegen Alkoholmissbrauch setzen.“ Es sei wichtig, das Thema in möglichst vielen Schulen auf den Stundenplan zu setzen.
Nach dem Einsendeschluss am 31. März werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, und der Band „Luxuslärm“ den Bundesgewinner. Es gibt wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Die besten 3 Arbeiten je Bundesland werden mit 300 Euro, 200 Euro und 100 Euro prämiert. Die Bundessieger erhalten für den ersten Platz 500 Euro, für den zweiten Platz 400 Euro und für den dritten Platz 300 Euro
Bundes-Drogenbeauftragte lobt Kampagne
Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ erneut als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die Aktion erhielt 2012 den Health Media Award für „hervorragende Gesundheitskommunikation“. Weitere Informationen zum Wettbewerb 2013 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak-buntstattblau.de. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.