
Nach dem Auftakt im vergangenen Jahr wird Sachsen-Anhalt nun zum zweiten Mal zum „Märchenland“. Vom 11. bis 17. Oktober 2012 ist das Deutsche Zentrum für Märchenkultur im Rahmen der Feierlichkeiten zu „Anhalt | 800“ mit Lesungen für Schulklassen zu Gast in fünf Residenzstädten des Landes. In Ballenstedt, Bernburg, Dessau-Roßlau, Köthen und Zerbst öffnen Schlösser, Museen und Klöster ihre Pforten für Schulklassen. Prominente Gäste aus der Landespolitik Sachsen-Anhalts bringen den Kindern die Märchenkultur sowie die Geschichte und Tradition der Region nahe.
Die Märchenwoche Anhalt vereint dabei gleich zwei bedeutende Jubiläen – die Geburtsstunde der ältesten Kulturlandschaft Deutschlands und das 200-jährige Jubiläum der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der Ursprung des Fürstentums Anhalt geht bis auf das Jahr 1212 zurück. Damit blickt es auf eine ereignisreiche, 800-jährige Geschichte. Das Besinnen auf Heimat und kulturelle Identität war auch für die Brüder Grimm treibende Kraft. Ihre berühmte Märchensammlung schrieb seit der Erstausgabe im Jahr 1812 eine unvergleichliche, literarische Erfolgsgeschichte. Die Kinder- und Hausmärchen zählen zu den weltweit verbreitetsten Werken der deutschen Kultur und gehören seit 2006 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.
In Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt und Märchenland – Deutsches Zentrum für Märchenkultur schenken u.a. Kultusminister Stephan Dorgerloh, der Staatssekretär für Wissenschaft und Wirtschaft Marco Tullner und die Staatssekretärin für Landwirtschaft und Umwelt Anne-Marie Keding Zeit zum Märchenlauschen. Im vergangenen Dezember lasen bereits Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident a.D., Märchen für Schulklassen aus Magdeburg und der Lutherstadt Wittenberg.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial unter:
http://www.maerchenland-ggmbh.de/veranstaltungen/maerchentage_sachsen-anhalt.html