
Am Dienstagnachmittag wurde ein 16-Jähriges Mädchen im Salzlandkreis Opfer der sogenannten Facebook-Betrugsmasche. Sie erhielt eine Nachricht von der angeblichen Schwester ihres Freundes und wurde zur Herausgabe der Handynummer überredet. Anschließend erhielt sie mehrere Codes (Gesamtwert ca. 300.-€) welchen auch übermittelt wurden. In den bekannten Fällen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten, auch unter Zuhilfenahme der örtlichen und überörtlichen Medien, ausreichend Präventionsarbeit geleistet.
Nun hat es zumindest den Anschein, dass noch nicht alle ausreichend informiert sind. Die Polizei erlebt dieses Phänomen aber häufiger. Zum einen könnte dies daran liegen, dass sich im Zuge der Aufklärungsarbeit neue Täter finden um die Masche auszuprobieren. Zum anderen werden natürlich auch Straftaten, welche vorher im Dunkelfeld gelandet wären, da sich die Betroffenen z.B. aus Scham über den Betrug nicht an die Polizei wenden, erst zur Anzeige gebracht. Dies bezieht sich auf alle Arten von Betrügereien.
Daher hier noch einmal der Hinweis: Auch im Internet sind jede Menge Betrüger unterwegs, die auf die verschiedensten Arten versuchen an ihr Geld zu gelangen. Statistisch ist es mittlerweile
belegt, dass die Betrugsstraftaten etwa 1/6 aller Straftaten ausmachen. Ein Großteil davon wird telefonisch oder über das Internet begangen. Eine gesunde Skepsis und keine Angst jemanden anders
um Rat zu fragen, könnten einen großen Anteil dieser Straftaten verhindern oder zumindest erschweren.