
„KÖTHEN-ANHALTen und erleben!“ ist das Motto des 19. Sachsen-Anhalt-Tages. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde dieser Spruch von einer 9-köpfigen Jury aus insgesamt 206 Vorschlägen ausgewählt. Das Motto stammt vom Köthener Rüdiger Franzke. Es verortet einerseits die Stadt Köthen im Herzen der Region Anhalt und ist andererseits Einladung und Willkommensgruß, das Landesfest gemeinsam mit den Köthenerinnen und Köthenern zu feiern.
Die Stadt Köthen (Anhalt) liegt im Herzen der Region Anhalt. 1115 erstmals erwähnt, blickt sie in diesem Jahr auf eine facettenreiche 900-jährige Geschichte. Fürsten und Herzöge von Anhalt-Köthen prägten über Jahrhunderte die historische Entwicklung der Residenzstadt und zogen herausragende Persönlichkeiten, u. a. den Komponisten Johann Sebastian Bach, den Begründer der modernen Homöopathie, Samuel Hahnemann, und den Ornithologen Johann Friedrich Naumann, nach Köthen. Nicht zuletzt diesen hat die Stadt ihr reiches kulturelles Erbe zu verdanken. Aber auch als Hochschulstandort und Sitz des Landesstudienkollegs, sowie als Karnevalshochburg in Mitteldeutschland kommt der Stadt Köthen über die Stadtgrenzen hinaus große Bedeutung zu.
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt: Den 19. Sachsen-Anhalt-Tag feiern wir im 25. Jahr der Deutschen Einheit in einer Stadt, die ihr 900. Jubiläum begeht. Es verspricht, als eines der größten Volksfeste unseres Landes, wieder ein ganz besonderes Ereignis zu werden. „KÖTHEN – ANHALTen und erleben!“, so lautet das einladende Motto, unter dem hoffentlich viele Tausende Besucher in die ehemalige Residenz- und Bachstadt strömen werden. Mit Köthen wird wieder das historische Anhalt in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Die kulturelle Vielfalt vom Gartenreich bis zum Bauhaus, einzigartige Landschaften wie das mittlere Elbtal und die Stadt Köthen selbst mit ihrem großen Reichtum an historischen Zeugnissen und moderner Lebensqualität sind es, in denen auch das Land Sachsen-Anhalt seine Identität gleichermaßen sucht und verkörpert sieht.
Darum freue ich mich, dass auch in diesem Jahr wieder alle Regionen unseres Landes sich auf dem Sachsen-Anhalt-Tag präsentieren und zum Gelingen des Festes beitragen werden. Auf diesem Weg wird die Gemeinschaft stiftende Identität unseres Bundeslandes deutlich zum Ausdruck gebracht und weiter gestärkt. Besonders herzlich danke ich den vielen freiwilligen Helfern, die sich an den Vorbereitungen beteiligen und unermüdlich über den reibungslosen Ablauf des Festes wachen. Ich danke auch den Medienpartnern und den vielen Sponsoren.
Nur durch dieses Engagement ist ein Großereignis dieser Art in unseren Tagen überhaupt zu organisieren. Eine besonders schöne Tradition ist inzwischen der ökumenische Gottesdienst, der am Anfang
der Festtage steht und diesmal in der Jakobskirche gefeiert werden wird, dessen 75 Meter hohes Turmpaar alle Besucher bereits in großer Ferne begrüßt hat. Den Abschluss wird dann wieder der
Festumzug bilden. Farbenfroh und fröhlich bildet er den Höhepunkt des Festgeschehens und bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich ganz unmittelbar ein Bild von der Vielfalt und Schönheit
unseres Landes zu machen.
Wieder können wir an einem konkreten Ort erleben, welche gewaltige Aufbauleistung die Menschen hier erbracht haben. Im 25. Jahr nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Gründung unseres Bundeslandes Sachsen-Anhalt ist das sicherlich noch einmal ein ganz besonderer Aspekt. Ich persönlich habe den großen Wunsch, dass aus Köthen ein Signal der Lebensfreude und des Optimismus ausgeht. Denn ich bin sicher, hier wissen die Menschen auch außerhalb der Karnevalssaison zu feiern. Es gibt viele gute Gründe, sich an diesem Wochenende auf den Weg nach Köthen zu machen. Das Programm hält ganz bestimmt für jeden Geschmack etwas bereit. Ich lade Sie herzlich ein und freue mich, wenn Sie ANHALTen und viel erleben.