
Im aktuellen Berichtsmonat sind im Salzlandkreis insgesamt 11.293 Personen arbeitslos gemeldet, 210 (1,9 Prozent) mehr als im Oktober und 734 (-6,1 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die
Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat Oktober um 0,2 Prozent auf 11,1 Prozent. Der Arbeitslosenbestand der Jüngeren (15 bis unter 25 Jahre) beträgt 493 Personen und ist um 2,2
Prozent (11 Personen) gegenüber dem Vormonat reduziert worden. Gegenüber dem November 2013 sank der Bestand um 17,3 Prozent (103 Personen). Der Bestand an Arbeitslosen von 50 Jahren und
älter liegt bei 4.546 Personen und stieg damit um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich der Bestand um 7 Personen (0,2 Prozent). Aktuell befinden sich
1.153 Stellen im Bestand, von denen 1.086 sozialversicherungspflichtig sind. 88,4 Prozent aller Arbeitsstellen sind unbefristet (1019).
„Die aktuelle Entwicklung ist absolut saisonüblich und zeigt, dass die Region über einen robusten Arbeitsmarkt verfügt. Die bisherigen milden Temperaturen haben zu einem geringeren Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt“, erklärt der Agenturchef und weißt damit auf den prognostizierten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Winter hin. Im Berichtsmonat November meldeten sich 2.586 Personen neu oder erneut arbeitslos. Das waren 48 Personen (-1,8 Prozent) weniger wie im Oktober 2014 und 147 Personen (6,0 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Ihnen standen 2.378 Abgänge aus Arbeitslosigkeit gegenüber. Das waren 363 Personen (-13,2 Prozent) weniger als im Vormonat und 95 Personen (4,2 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Im Salzlandkreis ist die Arbeitslosigkeit im November um 210 auf 11.293 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 734 Personen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 11,1 Prozent und liegt damit 0,2 Prozent über dem Vormonat, aber 0,3 Prozent weniger als im November 2013. Die Arbeitslosenquote beträgt im Land Sachsen-Anhalt unverändert im Vergleich zum Vormonat 9,8 Prozent und ist um 0,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 3.076 Personen, das sind 47 Personen mehr als im Vormonat und 392 Personen weniger als im Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II waren 8.217 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 163 Personen mehr als im Oktober 2014; im Vergleich zum November 2013 waren es 342 Personen weniger. Im November meldeten sich 1.205 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 31 (2,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 703 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 205 (-22,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 30 (4,5 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat November 2013.
Der Arbeitsmarkt in den Regionen
Die Spanne bei der Arbeitslosenquote erstreckt sich im November über die einzelnen Dienststellen des Agenturbezirks von 9,6 Prozent in Schönebeck bis 12,9 Prozent in Aschersleben. Im Vormonat lag sie noch zwischen 9,6 Prozent und 12,6 Prozent. Insgesamt stieg in der Agentur für Arbeit Bernburg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte. In Aschersleben sank der Bestand an Arbeitslosen um 14,1 Prozent gegenüber November 2013 und in Bernburg nur um 0,6 Prozent.
Für die einzelnen Regionen ergibt sich folgender Überblick:
Region Bernburg:
Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November um 91 auf 3.184 Personen gestiegen. Das waren 20 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 10,5 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 10,3 Prozent. Dabei meldeten sich 728 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 79 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 633 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+64). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 8.095 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Zuwachs von 126 Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 8.455 Abmeldungen von Arbeitslosen (+249).
Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III von Oktober auf November um 31 auf 989 Personen gestiegen. Das waren praktisch genau so viele wie vor einem Jahr (–3). Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II von Oktober auf November um 60 auf 2.195 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Rückgang um 17 Personen. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 56 Stellen auf 268 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 25 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im November 65 neue Arbeitsstellen, 6 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.012 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 117.
Region Schönebeck:
Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November um 20 auf 2.814 Personen gestiegen. Das waren 110 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 9,6 Prozent und war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 732 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 20 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 714 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–47).
Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 8.767 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Rückgang von 678 Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 9.219 Abmeldungen von Arbeitslosen (–411). Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB III von Oktober auf November um 12 auf 744 Personen verringert. Das waren 130 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II von Oktober auf November um 32 auf 2.070 Personen gestiegen. Das waren 20 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 48 Stellen auf 442 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 83 Arbeitsstellen mehr gemeldet. Arbeitgeber meldeten im November 111 neue Arbeitsstellen, 51 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.472 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 277.
Region Aschersleben
Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November um 50 auf 2.403 Personen gestiegen. Das waren 394 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 12,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich noch auf 14,6 Prozent. Dabei meldeten sich 504 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 16 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 451 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+18).
Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 5.455 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Rückgang von 624 Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 6.043 Abmeldungen von Arbeitslosen (–6). Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB III von Oktober auf November um 2 auf 573 Personen erhöht. Das waren 108 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB II von Oktober auf November um 48 auf 1.830 Personen erhöht. Das waren 286 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 2 Stellen auf 273 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 27 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im November 45 neue Arbeitsstellen, 18 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 735 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 42.
Region Staßfurt:
Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November um 49 auf 2.892 Personen gestiegen. Das waren 210 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 12,4 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 13,1 Prozent. Dabei meldeten sich 622 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 64 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 580 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+60). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 6.717 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Rückgang um 579 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 7.239 Abmeldungen von Arbeitslosen (–172).
Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB III von Oktober auf November um 26 auf 770 Personen gestiegen. Das waren 151 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II von Oktober auf November um 23 auf 2.122 Personen erhöht. Das waren 59 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 21 Stellen auf 170 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 40 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 57 neue Arbeitsstellen, 24 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 471 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 50.
Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes nach Personengruppen
Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher im Alter von 15 bis unter 25 Jahren hat sich um 11 auf 493 Personen verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist erneut ein deutlicher Rückgang um 103 Personen (-17,3 Prozent) zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen zwischen 15 bis unter 25 Jahren liegt damit bei 6,6 Prozent. Das ist gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 0,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Rückgang um 0,1 Prozent zu verzeichnen. Der Landeswert (Sachsen-Anhalt) liegt für diese Personengruppe aktuell bei 8,4 Prozent und 0,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.
„Erstmals seit Bestehen der Agentur für Arbeit Bernburg sind weniger als 500 junge Menschen im Salzlandkreis arbeitslos gemeldet. Eine wichtige Chance für diesen Personenkreis sind marktnahe Qualifikationen oder das Nachholen eines Berufsabschlusses. Die Unternehmen können sich aktiv beteiligen und damit ihren Fachkräftebedarf decken,“ faßt Thomas Holz die positive Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit zusammen. Der Bestand an Arbeitslosen von 50 Jahren und älter stieg im Vergleich zum Vormonat um 84 auf 4.546 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein weiterer Zuwachs um 7 Personen (0,2 Prozent) zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote in dieser Personengruppe liegt damit bei 12,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Zuwachs um 0,3 Prozent, im Vorjahresmonat betrug die Arbeitslosenquote 12,5 Prozent. Der Landeswert (Sachsen-Anhalt) liegt für diese Personengruppe aktuell bei 10,4 Prozent, ist damit 0,6 Prozent kleiner als im Vorjahresmonat.
Die Entwicklung des Stellenbestandes
Erneut ist eine Steigerung des Bestandes der Arbeitsstellen in der Produktion und Fertigung zu verzeichnen. Etwa die Hälfte (48,5 Prozent, 559 Arbeitsstellen) aller Arbeitsstellen im Salzlandkreis sind in diesem Bereich zu finden. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Zuwachs um 74 Stellen. Der Bestand an Arbeitsstellen im Verkehr und der Logistik beträgt 145, das sind 28 mehr als im Vorjahr. Der Bedarf an Arbeitskräften im Bereich Gesundheit/Soziales und Erziehung ist weiterhin gestiegen. Hier sind 152 Arbeitsstellen im Bestand, ein Zuwachs um 4 Stellen gegenüber dem Vorjahresmonat.
Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bernburg im November gesunken und zwar um 81 auf 1.153. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab das einen Zuwachs von 71 Stellen. Arbeitgeber meldeten im November 278 neue Arbeitsstellen, das ist ein Rückgang von 63 Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat, und ebenso ein Rückgang von 51 Arbeitsstellen gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn sind 3.690 Stellen eingegangen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 68 Arbeitsstellen oder 1,9 Prozent. Im November wurden 361 Arbeitsstellen abgemeldet, 55 mehr als im Oktober 2014 und ebenfalls 21 mehr als im Vorjahresmonat.
Die Nachvermittlungsaktion läuft bis Ende Dezember
Die Einschaltung durch die Bewerber zur Vermittlung in eine Berufsausbildungsstelle ist freiwillig. Bis zum Ende der Nachvermittlungsaktion ist viel Bewegung auf den Ausbildungsstellenmarkt. Auch nach dem 30.9.2014, dem Ende eines Berichtsjahres, suchen zahlreiche Jugendliche weiterhin kurzfristig eine Ausbildung oder Alternative. Die Gründe dafür sind vielfältig (z. B. keine Ausbildung gefunden oder eine Ausbildung abgebrochen). Im Rahmen der Nachvermittlungsaktion von Oktober bis Dezember werden den Bewerbern noch Ausbildungsstellen, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, Einstiegsqualifizierungen oder andere Alternativen angeboten.
Von den 37 unversorgten Bewerbern haben 3 Jugendliche innerhalb eines Monats eine Ausbildung oder Erwerbstätigkeit aufgenommen. 18 Bewerber suchen weiterhin eine Ausbildung bzw. ein alternatives Angebot. 17 Jugendliche haben sich abgemeldet bzw. möchten keine weiteren Angebote erhalten. Gleichzeitig sind 18 neue Bewerber hinzugekommenen. Ausbildungsabbrüche oder das Nichtzustandekommen einer Ausbildung führten zum Beispiel zu der Meldung. Detaillierte Auswertungen sind aufgrund der kleinen Zahlenwerte datenschutzrechtlich nicht möglich.