
Deutlich mehr und vor allem eine frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt Bernburg bei Verwaltungsentscheidungen, die Einführung eines Bürgerhaushaltes, eine stärkere
städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung der v.a. der Bernburger Talstadt, mehr Unterstützung für von Trennung betroffene Kinder, Jugendliche, Väter und Mütter und eine ökologisch,
zukunftsfähige Orientierung der Wirtschaftsförderung hat Wendenkampf in sein „Zukunftsprogramm Bernburg“ aufgenommen, welches er in den Tagen bis zum 16.11.2014 den Bürgerinnen und Bürgern
Bernburgs gerne erläutert. Ich setze mich ein für ein soziales, nachhaltiges und familienfreundliches Bernburg. Dabei war und bleibt es mir immer wichtig, mit aller Kraft für eine
stadtteilverbundene und glaubwürdige Kommunalpolitik einzustehen. Seit 19 Jahren als Landesgeschäftsführer des BUND in Sachsen-Anhalt, seit sechs Jahren als Stadtrat in Magdeburg und zukünftig
mit Ihrer Unterstützung als Oberbürgermeister in Bernburg.
Mir liegt nichts an prestigeträchtigen Luftschlössern oder milliardenverschlingenden Betongräbern. Ich stehe für eine bürger- und umweltfreundliche Stadt- und Wirtschaftsplanung sowie den Erhalt von städtischem Eigentum. Bewahren und weiter entwickeln statt kaputt sparen - das gilt für Kultur, Sport und Bildung genauso wie für eine moderne Energiepolitik und einen wirksamen, ökologischen Hochwasserschutz. Mit diesem Faltblatt möchte ich klare Positionen zu den zehn wichtigsten Punkten beziehen.
Hier die Termine an zu denen Mann, Frau und Kind den Kandidaten aus Magdeburg persönlich befragen können:
Mo: 03.11.2014: 19.00 – 20.30 Uhr: Altes Rathaus, Markt 17/18 (Eingang Breite Straße), Bungehörsal
Podiumsdiskussion des Montagsforum Bernburg „Visionen für ein nachhaltiges Bernburg“, Moderation: Ulrich Wittstock (angefr.)
Mi: 05.11.14, 19.00 – 20.30 Uhr: Sonderbar - Gesprächsrunde: „Trennungskinder/-Eltern und wie ihnen geholfen werden kann“
Do: 06.11.2014, 17.00 – 18.30 Uhr: Osttorhaus - Vorstellung der Kandidaten
Fr, 7.11.2014, 10.00 – 14.30 Uhr: Weltzeituhr auf dem Karlsplatz - Infostand/Bürgersprechstunde
Fr, 11.11.2014, 10.00 – 14.30 Uhr: Weltzeituhr auf dem Karlsplatz - Infostand/Bürgersprechstunde
Fr, 14.11.2014, 10.00 – 14.30 Uhr: Weltzeituhr auf dem Karlsplatz - Infostand/Bürgersprechstunde
Schenken sie mir Ihr Vertrauen für einen Neuausrichtung der Politik in Bernburg. Lassen Sie uns gemeinsam die Weichen stellen für ein soziales, nachhaltiges, zukunftsfähiges Bernburg, lassen Sie uns gemeinsam aufbauend auf bewährten die Herausforderungen der Zukunft positiv und ohne Scheu aufgreifen - mit Ihrer Stimme am 16. November und meinem Engagement in den vor uns liegenden, gemeinsamen 7 Jahren.
1. Bürger und Bürgerinnen ernst nehmen!
Der erfolgreiche BürgerInnenentscheid gegen den geplanten Großschlachthof hat bewiesen: BürgerInnen dürfen nicht nur alle fünf Jahre an der Wahlurne nach ihrer Meinung gefragt werden, sondern müssen bei wichtigen Entscheidungen immer aktiv und vor allem frühzeitig eingebunden werden. Als Oberbürgermeister werde ich für eine transparente Kommunalpolitik sowie bürgernahe und ehrliche Information stehen. BürgerInnenentscheide und regelmäßige BürgerInnenversammlungen schaffen nicht nur Vertrauen, sondern unterstützen Stadtrat und Verwaltung dabei, im Sinne der Bevölkerung zu handeln. Durch die Einführung eines eines BürgerInnenhaushalts für die Verwendung der Steuergelder möchte ich allen BernburgerInnen neue Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnen.
2. Wissenschaftsstadt Bernburg!
Die Hochschule Anhalt genießt auch außerhalb Sachsen-Anhalts einen ausgezeichneten Ruf in Lehre und Forschung. Sie zieht Studierende nicht nur aus dem gesamten Bundesgebiet, sondern auch aus dem Ausland an. Für Bernburg sind die rund 3000 Studierenden nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor - sie bringen auch großes kreatives Potential in unsere Stadt. Die Hochschule ist wichtiger Impuls-, Ideen- und Arbeitgeber. Als Oberbürgermeister werde ich mich intensiv dafür engagieren, die Barriere zwischen dem Campus in Strenzfeld und der Innenstadt endlich zu überwinden. Auf Landesebene werde ich mich nicht nur gegen geplante Kürzungen sondern für die bedarfsgerechte Aufstockung des Budgets einsetzen - damit Bernburg weiter erfolgreich junge Menschen anziehen und sich als Hochschulstadt der etablieren und profilieren kann.
3. Heimat für alle Generationen!
Junge Ideen auf die Erfahrungen der älteren Generation treffen zu lassen, ist ein Erfolgsrezept für generationsübergreifende Projekte und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Bestehende Kooperationen, z.B. zwischen Kitas und Altenheimen und Projekte wie das Mehrgenerationenhaus sind zu fördern. Sie bieten allen Altersgruppen Raum, um von den Kompetenzen des Anderen zu profitieren. Der Renovierungsstau bei unseren Kitas muss abgebaut werden. Gut ausgebildetes Personal und qualifizierte pädagogische Konzepte stellen sicher, dass die individuellen Fähigkeiten und Wünsche der Kinder und Eltern berücksichtigt werden. Aktive Kinder- und Jugendbeteiligung fördert das Engagement, die Identifikation junger BernburgerInnen mit ihrer Stadt und beugt der Demokratie- und Politikverdrossenheit vor. Der Seniorenbeirat bietet der Kommunalpolitik die
großartige Möglichkeit, von den Erfahrungen und vom Wissen der älteren Generation zu profitieren. Als Oberbürgermeister werde ich mich als Ansprechpartner für alle Generationen verstehen und für ein erfolgreiches Miteinander einsetzen.
4. Mobilität: fahrrad, umwelt-, menschenfreundlich!
Mobilität muss sich daran messen lassen, wie die knappen Ressourcen Energie, Raum, und Zeit gesünder und effizienter genutzt werden können. Eine Verbesserung der Bus-Verbindung zwischen dem Campus in Strenzfeld und der Bernburger Innenstadt sorgt dafür, dass Stadt und Hochschule enger zusammenwachsen. Als Oberbürgermeister werde ich gemeinsam mit der Verwaltung und mit Ihnen als BürgerInnen einen „Aktionsplan Nahmobilität“ erarbeiten, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, den Vorrang der Fuß- und Fahrradmobilität stärkt, und Schwerpunkte auf einen (besser als bisher mit dem Umland verknüpften) ÖPNV und ein fußgänger- und anwohnerfreundliches Parkraummanagement setzt.
5. Nachhaltige Arbeitsplätze!
Effiziente und transparente Verwaltungsabläufe ebnen die Wege für neue Arbeitsplätze. Das Rückgrat der Wirtschaftskraft Bernburgs bilden neben den großen Industriebetrieben Handel und Gewerbe des Mittelstandes und der Familienbetriebe. Diese zu stärken und zu unterstützen, muss primäre Aufgabe der Wirtschaftsförderung sein. Ausbildungsplätze und die Übernahme nach der Ausbildung sind ökonomisch wertvoll und sozial verantwortungsvoll. Bei Neuansiedlungen muss die Reaktivierung leerstehender Gewerbe und Industrieflächen Vorrang vor der Versiegelung neuer Flächen haben. Betriebe für das neue Gewerbegebiet an der Autobahn müssen zukunftssicher und nachhaltig für die Region sein. Als Oberbürgermeister werde ich lokal, regional und überregional für Bernburg als Wirtschaftsstandort werben und mich den Sorgen und Ideen von Gewerbetreibenden und potenziellen Investoren persönlich annehmen.
6. Sozialer Armut entgegenstellen!
Chancengleichheit ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Sozialpolitik. Städtische Ämter, Freie Träger, Sozialarbeit, Bildungseinrichtungen und Ehrenamt müssen dafür enger miteinander verknüpft werden. Die Schulsozialarbeit muss intensiviert werden, um die Schulabbrecherquote von bis zu 20% in Bernburg deutlich zu reduzieren. In Zeiten wachsender wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit muss es Aufgabe der Kommune sein, nicht nur materieller, sondern auch kultureller und geistiger Verarmung entschlossen entgegen zu wirken. Als Oberbürgermeister werde ich mich gegen die Erhöhungen von kommunalen Gebühren und Beiträgen und für Ganztagsbetreuung, bezahlbares und gesundes Schulessen und Förderung der Vereinsmitgliedschaften einsetzen. Da gerade für Kinder und Jugendliche Mobilität ein Schlüssel für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist die kostenlose ÖPNV-Nutzung für Kinder bis 14 Jahre eins meiner Ziele.
7. Prima Klima!
Eine erfolgreiche Energiewende braucht praktisches Handeln vor Ort. Mit gutem Beispiel voranzugehen heißt, u.a. die Energieversorgung der Stadtverwaltung, der Eigenbetriebe u.a. Einrichtungen auf 100% regenerative Energien umzustellen. Initiativen zur Gründung von BürgerInnenkraftwerken werden unterstützt und kommunale Dachflächen (wo möglich auch Fassaden) mit Solaranlagen ausgestattet. Der Klimawandel wirkt sich auf das Mikroklima in der Stadt aus und erfordert eine angepasste Stadtentwicklung und Gesundheitsvorsorge. Als Oberbürgermeister werde ich einen Schwerpunkt auf die Föderung von Energieeinsparungen setzen und ein zentrales Bürgerbüro für Energieberatung einrichten.
8. Hochwasserschutz ernstnehmen!
Über 16 Monaten nach dem letzten großen Hochwasser hat die Stadt Bernburg noch keine Integrierte Hochwasserschutzplanung erstellt. Nachhaltiger Hochwasserschutz muss auch die Rückhaltung durch Ausbreitungsflächen vor der Stadt umfassen. Neue Bebauungspläne in hochwassergefährdeten Gebieten dürfen nicht mehr zugelassen, weitere Flächenversiegelungen müssen so weit wie möglich vermieden werden. Mobile Hochwasserschutzwände haben sich anderenorts bewährt und sind auch für Bernburg eine sinnvolle Ergänzung. Baulicher und ökologischer Hochwasserschutz schließen sich dabei nicht aus, sondern arbeiten Hand in Hand - in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden. Als Oberbürgermeister hat die sorfältige und trotzdem zeitnahe Erarbeitung und Umsetzung eines Hochwasserschutzkonzeptes für mich größte Bedeutung. Dieses muss auf den neuesten Erkenntnissen der Hochwasserforschung aufbauen, mehr Raum auch für die Saale vorsehen und auf die historische Entwicklung Bezug nehmen, ohne die Saale-Anlieger zu gefährden.
9. Bewahren statt verkaufen!
In Zeiten knapper Kassen verkaufen viele Städte ihr Eigentum. Sie bessern damit zwar kurzfristig ihren Haushalt auf, geben damit aber die Möglichkeiten der direkten Einflussnahme und Kontrolle endgültig auf. Bezahlbarer kommunaler Wohnraum muss auch weiterhin vor teuren Prestigeprojekten für wenige Vorrang haben. Bernburg gehört seinen BürgerInnen - nicht SpekulantInnen. Als Oberbürgermeister kommt ein Verkauf städtischen Eigentums und kommunaler Unternehmen daher nicht in Frage. Nur so können unsoziale Zugangsbedingungen verhindert sowie hohe Qualität und wichtige Arbeitsplätze gesichert werden. Für neue Bauprojekte ist das Erbbaurecht einem Grundstücksverkauf vorzuziehen.
10. Sport- & Kulturstadt
Kultur und Sport fördern sozialen Zusammenhalt und Lebensqualität in Bernburg. Die langfristige Förderung soziokultureller und freier Kulturprojekte, die Entwicklung des Schlossbereiches als kulturelles Aushängeschild und der Erhalt von Traditionshäusern wie z.B. des Carl-Maria-von- Weber-Theaters, der Musikschule Bernburg und die Entwicklung des Bernburger Museums sind sind dabei die Basis für eine lebenswerte Kulturstadt Bernburg – und wichtige Tourismusfaktoren! Die Unabhängigkeit freier Träger gilt es zu verteidigen. Sie dürfen nicht als Bittsteller angesehen oder nur unter rein wirtschaftlichen Aspekten betrachtet werden, sondern als etwas, das sich unsere Gesellschaft leisten will und kann. Egal ob Sporthallen, Schwimmhalle, Erlebnisbad oder Bolzplätze - Sport braucht geeignete Sportstätten, in deren Erhalt auch zukünftig investiert werden muss. Als Oberbürgermeister werden ich die Bernburger von Kultur- und Sportstätten nicht nur als meine Herzensangelegenheit betrachten sondern aktiv für Erhalt & Weiterentwicklung kämpfen. Eine anderenorts diskutierte Privatisierung solcher Einrichtung schafft unsoziale Zugangsbedingungen und wird von mir daher abgelehnt.
Gerne Beantwortet Oliver Wendenkampf auch Fragen per Email (oliver.wendenkampf@gmx.de)