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Die Polizei im Salzlandkreis hatte gestern durch eine Anfrage seitens der MZ Aschersleben Kenntnis von einer möglichen Straftat
erhalten. Innerhalb der Anfrage wurde bekannt, dass ein Mann aus Aschersleben, bekannt war nur der Facebook-Nutzername, einen Post veröffentlicht haben soll, in welchem er eine mögliche
Körperverletzung bekannt macht. Das Bild als auch der Post mit allen Kommentaren war zwischenzeitlich durch Facebook gelöscht worden. Wie in dem Beitrag der MZ kommentiert wurde kann die Polizei
natürlich nicht allen anonymen Posts nachgehen und Ermittlungsverfahren einleiten.
Im Vorliegenden Fall war es dann doch mit etwas Glück möglich. Das Bild wurde seitens des Verfassers nämlich zur Veröffentlichung freigegeben, was dazu führte, dass sich die Kriminalbeamten zumindest die Person ansehen konnten. Wie der Zufall es wollte, war der Autor der Nachricht den Beiden Beamten bekannt, Aschersleben ist eben eine Kleinstadt. Daraufhin konnte er an seiner derzeitigen Wohnanschrift aufgesucht und zur Sache befragt werden. Als er den Beamten gegenüber den Sachverhalt schilderte war klar, hier muss eine Strafanzeige von Amts wegen erfolgen. Das somit eingeleitete Ermittlungsverfahren wird nun hoffentlich Licht ins Dunkel bringen. Mit dem jungen Mann wird in den nächsten Tagen noch eine zeugenschaftliche Vernehmung erfolgen.
Der Sachverhalt selbst soll sich bereits am Donnerstag letzte Woche, zwischen 20 und 21 Uhr zugetragen haben. Nach bisher vorliegenden Aussagen soll der spätere Geschädigte im Bereich der Sporthalle WEMA, Bereich der Langen Reihe in Aschersleben, beobachtet haben, wie ein älterer Mann ein Mädchen verfolgte. Er sei daraufhin eingeschritten und wollte den Mann zur Rede stellen. Hierbei wurde er unvermittelt angegriffen und verletzt. Das Mädchen als auch der Mann verschwanden dann und er begab sich nach Hause. Hier fertigte er ein Foto seiner Verletzungen und veröffentlichte den besagten Beitrag.
Für die weiteren polizeilichen Ermittlungen wäre es natürlich notwendig auch mit dem Beschuldigten, der derzeit noch unbekannt ist, als auch mit dem vermeintlich verfolgten Mädchen zu sprechen. Die Polizei sucht aber auch nach weiteren Zeugen.
Der gesuchte Unbekannte wurde als ca. 35 – 40 jährig, 180 cm groß und stämmig beschrieben. Er ist offenbar am gesamten Körper tätowiert und hat eine Glatze. Im Gesicht befinden sich Piercings an den Augen und in den Mundwinkeln. Ein sehr markantes Tattoo in Form eines Adlers soll an der rechten Stirnseite sein. Bekleidet war der Mann mit einer Jeans, einem grauen T-Shirt, bedruckt im Bereich des Rückens mit einem Halbkreis und Totenkopf.
Wer kennt diese Person oder kann Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes geben?
Alle sachdienlichen Hinweis nimmt die Dienststelle in Aschersleben, gern auch telefonisch unter 03473-9510, entgegen.