
Nach dem die ersten Regionalbereichsbeamten im Salzlandkreis Anfang Juli ihren Dienst aufnahmen, sind seit heute die ersten zwei von drei Beamten im Streifendienst Bernburg unterwegs.
Innenminister Holger Stahlknecht sprach heute in Aschersleben mit Polizeiobermeisterin Annett Kahl (40) und Polizeihauptmeister Jörg Offenborn (46) über die Wahrnehmung, Aufgaben und den Dienst
in Aschersleben. Innenminister Holger Stahlknecht „Schlagen neues Kapitel polizeilicher Arbeit auf“. Neben der Stadt Aschersleben haben auch die Städte Bereich Könnern 2 Regionalbereichsbeamte
und die Stadt Schönebeck 3 Regionalbereichsbeamte. Bis kommenden Montag soll in Bernburg auch der dritte Regionalbereichsbeamte benannt werden und seinen Dienst aufnehmen. Zu den ersten Aufgaben
der drei Streifenpolizisten wird die Schulwegsicherung den Erstklässler in der kommenden Woche sein.
Regionalbereichsbeamte werden im Zuge der Organisationsfortentwicklung der Polizei Sachsen-Anhalts künftig in allen Einheits- und Verbandsgemeinden sowie den kreisfreien Städten eingesetzt. Ihre Anzahl richtet sich nach der jeweiligen Einwohnerzahl. Grundsätzlich versehen in jeder Einheits- und Verbandsgemeinde bis unter 30.000 Einwohnern zwei Regionalbereichsbeamte ihren Dienst. Ab 30.000 Einwohnern und pro weitere 10.000 Einwohner wird je ein zusätzlicher Regionalbereichsbeamter eingesetzt. Die Übertragung der Aufgaben soll mit Beginn des kommenden Jahres abgeschlossen sein, so dass dann in Land Sachsen-Anhalt insgesamt 305 Regionalbereichsbeamte ihren Dienst versehen.
Polizeidirektor Eckehard Peters, Leiter des Polizeireviers Salzlandkreis in Bernburg: Die RBB werden sich um das örtliche Leben kümmern, Präsenz zeigen, ihre Streifentätigkeit verrichten, Volksfeste und Umzüge absichern. Dabei tragen sie ein hohes Maß an Eigenverantwortung bei der Gestaltung der Dienstzeit, der Planung in Abstimmung mit den Ordnungsamtsleitern und Veranstaltungskalender, sie werden da sein, wo polizeiliche Unterstützung nötig ist.
Den Regionalbereichsbeamten obliegen vornehmlich die Aufgaben der Präsenz und Prävention in der Gemeinde. Sie sollen für alle polizeilichen Belange als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und sollen Kontakte zu den verschiedensten Stellen, beispielsweise zu den Kommunalverwaltungen, zu Schulen, Vereinen oder Unternehmen pflegen. Bei geeigneten Voraussetzungen sollen Regionalbereichsbeamte auch die Möglichkeit haben, Dienstfahrräder zu nutzen. Denkbar hierfür sind Präsenzstreifen insbesondere in städtischen Bereichen oder aber auch Einsatzanlässe wie Festumzüge oder Präventionsveranstaltungen.
Dazu zählen auch die Kontakte zu Unternehmen in den jeweiligen Verantwortungsbereichen, dass zentrale Notrufmanagement, der Kontakt zu Leitern von Verkaufseinrichtungen, es sind die banalen Dinge wie: Wer hat Schlüssel? Wer lässt uns rein? Wer ist der Tankstellenbesitzer? Wer ist der verantwortliche für eine Sparkasse? Außerdem gehört das Abgleichen von Daten dazu.