Im Salzlandkreis ist durch die Agentur für Arbeit Bernburg, den Salzlandkreis und das ansässige Verkehrsunternehmen (Kreisverkehrsgesellschaft Salzland mbH) das gemeinsame Projekt zur Verbesserung der Mobilität von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern und Auszubildenden unter dem Titel „Mobilität im Salzlandkreis - Wir bringen Menschen zur Arbeit“ entstanden. Ziel ist es, den Weg vom Heimatort zur Arbeitsstelle der Arbeitnehmer, die auf den ÖPNV angewiesen sind, weiter zu verbessern. An den Pendlerdaten der Agentur für Arbeit Bernburg des Jahres 2013 wird recht deutlich, dass eine breite Masse dieser Personen täglich auf ein Transportmittel angewiesen ist, um zur Arbeitsstelle zu gelangen: 24.721 Einwohner des Salzlandkreises arbeiten außerhalb des Kreises, wobei hierbei ein „Top-Ziel“ die Landeshauptstadt Magdeburg darstellt. Demgegenüber ist der Salzlandkreis für 13.903 Personen der Arbeitsort, wobei hiervon auch der größte Anteil der Einpendler aus der Landeshauptstadt Magdeburg in den Salzlandkreis kommt.
Nur in der Stadt Bernburg (Saale) pendeln mehr Berufstätige aus dem Umland ein. Von den Schönebecker, Ascherslebener und Staßfurter Berufstätigen arbeiten mehr in ihrer Stadt als in die Stadt einpendeln. Die vorhandenen Bedingungen des ÖPNV im Salzlandkreis sind gut. Ein breites Angebot an ÖPNV-Verkehrsträgern, ein dicht verflochtenes Haltestellen- und ausgebautes Infrastrukturnetz und die Vorteile für den Salzlandkreis im Magdeburger Regionalverkehrsverbund marego, bilden die gute Ausgangslage.
Häufig stellt jedoch bisher die fehlende Mobilität der Arbeitnehmer und Bewerber für Ausbildungsstellen ein Einstiegsproblem zur Stellenbesetzung dar. An dieser Stelle kommt das gemeinsame Projekt zum Tragen und sucht alternative Lösungen, für bedarfsgerechtere öffentliche Verkehrsanbindungen der Arbeitsstellen und die Abstimmung der Unternehmensbedarfe.
Zukünftig beabsichtigen wir bei der Fahrplangestaltung, im Rahmen unserer Möglichkeiten, auch auf die Nachfrage dieses Personenkreises verstärkter abzustellen.