
Am 13. und 14. Mai ruhen die Anlagen im Solvay-Werk Bernburg. Grund sind die turnusmäßigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Etwa 150 Solvay-Mitarbeiter und Spezialisten von Partnerfirmen werden an zwei Tagen mehr als 150 Aufträge ausführen. Rund 450.000 Euro kostet der geplante Betriebsstillstand. Der Fokus der Abstelltage liegt – wie in jedem Jahr – auf der Sodaproduktion. Ein neuer Wärmetauscher und Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung sollen die Energieeffizienz des Kraftwerks weiter verbessern. Darüber hinaus werden Rohrleitungen in der Soda-Produktion ersetzt.
Seit November 2013 laufen die Vorbereitungen für den zweitägigen Betriebsstillstand. „Der Vorlauf ist notwendig, weil spezielle Bauteile eine Lieferzeit von mehreren Monaten haben und alle Projekte mit den Betrieben abgestimmt werden müssen“, erklärt Andreas Kilhof, Leiter Instandhaltung im Solvay-Werk Bernburg. Mit seinem Team koordiniert Kilhof rund 150 Mitarbeiter aus den Bereichen Technik, Instandhaltung und Produktion sowie zahlreiche Spezialisten von Partnerfirmen. Rohrleitungen werden ersetzt, Armaturen ausgetauscht, Motoren gewartet – rund 150 Aufträge stehen in diesem Jahr auf dem Plan.
Der Aufwand rechnet sich: „Die Anlagen für zwei Tage herunterzufahren ist wirtschaftlicher als Reparaturen und Wartungsarbeiten, die ohnehin geplant sind, über das Jahr zu verteilen“, erklärt Jürgen Killmann, Leiter Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Die ersten Anlagen werden bereits am Montagvormittag abgestellt und entleert. „Durch das An- und Abfahren der Anlagen, aber auch durch die Arbeiten selbst kann es zwischenzeitlich etwas lauter werden“, bittet Killmann die Anwohner um Verständnis.