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303 Schüler des Salzlandkreises nutzten die offenen Türen für den ersten Blick in den Arbeitsalltag

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Zurückgehende Schülerzahlen und zunehmende Bewerberknappheit in einigen Berufen kennzeichnen auch den Ausbildungsmarkt im Salzlandkreis. Die Agenturen für Arbeit in ganz Sachsen-Anhalt führten zum 7.Mal den „Tag der Berufe“ durch. Intention war es, Arbeitgeber und Schüler frühzeitig zusammenzubringen, interessante Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen und Schülern einen Blick in die Unternehmen zu gewähren. Insgesamt war die Spannbreite der teilnehmenden Unternehmen wieder umfangreich. So beteiligten sich Arbeitgeber der Metall- und Elektrobranche, Hotels, Pflege- und Erziehungseinrichtungen, Kunststoffbetriebe, Handwerksunternehmen und verschiedene Behörden und Dienstleistungsbetriebe. Jugendliche konnten Produktionsräume oder Baustellen besichtigen, es fanden Gesprächsrunden mit Azubis in den Unternehmen statt und es wurden individuelle Arbeitsplatzbesichtigungen sowie Expertenbefragungen vor Ort angeboten. 

Thomas Holz, der Vorsitzende der Geschäftsführung  der Agentur für Arbeit Bernburg, hat die Spedition Steinkühler-STR in Barby besucht. Vorgestellt wurden die Aufgaben und Herausforderungen der Tätigkeit des Berufskraftfahrers und des neuen Berufsbildes des Kaufmanns/-frau – Spedition- und Logistikdienstleistung. Gemeinsam mit dem Niederlassungsleiter Herrn Lehmann wurden die drei Jungen und zwei Mädchen in Begleitung eines Elternteils  bzw. einer Großmutter  informiert und mit dem Betriebsrundgang die Einblicke in das Unternehmen gewährt.

 

„Der Tag der Berufe ist ein wichtiger Baustein für Schüler und Unternehmen. Zeit und Engagement zu investieren ist die Grundvoraussetzung um den Wunschberuf zu finden. Neben den festgelegten Praktika während der Schulzeit gibt es immer noch die Möglichkeit in den Ferien Praktika in seinen Berufswünschen zu absolvieren. Mehrere Berufswünsche sind immer ein Vorteil, um im Endeffekt die Auswahl zu haben.“ rät Thomas Holz.

 

Der Niederlassungsleiter der STR Barby, Herr Christian Lehmann bestätigt die Möglichkeit, in den Ferien ein Praktikum im Unternehmen zu absolvieren.“ Schüler, die sich bei uns bewerben, absolvieren in der Regel immer ein betriebliches Praktikum. Ziel ist es, den Jugendlichen und uns als Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich näher kennenzulernen und das angestrebte Berufsbild in der Praxis zu erleben. Der sich anschließende Wissenstest zeigt die persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler. Wert lege ich auf  soziale Kompetenzen und natürlich bei den Berufskraftfahrern insbesondere auf Geographiekenntnisse. Sie müssen auch beim Kunden ankommen, wenn das Navigationsgerät ausfällt.“ 

 

Thomas Holz ergänzt:“ Das Motto „Kann ich nicht, gibt’s hier nicht-Check dein Talent“ stand auch für diesen Tag der Berufe. Die Unternehmen zeigten den Jugendlichen die beruflichen Perspektiven im Salzlandkreis auf. Die Schüler ab der 7.Klasse informierten sich vor Ort: Was sind meine Interessen? Was passt zu mir? Ist meine Berufswunsch so, wie ich ihn mir vorgestellt habe? Welche Voraussetzungen muß ich mitbringen und welche Chancen bietet mir das Unternehmen? Einen Teil der Fragen konnte heute beantwortet werden.“

 

Hintergrundinformationen: Der Tag der Berufe ist kein bundeseinheitlicher Berufsorientierungstag, er wird speziell in Sachsen-Anhalt und Thüringen durchgeführt. 2014 waren 330 Schüler und 52 Unternehmen angemeldet, teilgenommen haben im Endeffekt 305 Schüler in der Regel mit einem Elternteil und 50 Unternehmen Auch die Agentur für Arbeit Bernburg nutzte diesen Aktionstag, um eigenen Nachwuchs zu gewinnen und informierte die Jugendlichen über die Ausbildungsberufe Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen sowie die dualen Studienmöglichkeiten. 2 von 4 angemeldeten Schülern haben sich informiert.

 

Die Berufswahl gehört zu den wichtigsten Entscheidungen junger Menschen. Oft bestimmt diese auf Jahre den beruflichen Werdegang. Nicht immer treffen Jugendliche die richtige Entscheidung. Häufig werden Ausbildungsverhältnisse vorzeitig gelöst. Nicht immer steckt die falsche Berufswahl hinter dem Auflösungsgrund, doch mit jedem vorzeitig beendeten Ausbildungsverhältnis gehen unserer Heimatregion Fachkräftepotentiale verloren. Eine frühzeitige Orientierung auf Wunsch- und auch Chancenberufe kann einem bösen Erwachen vorbeugen.

 

 

Die Agenturen für Arbeit wollen an dieser Stelle unterstützend ansetzen und führen einmal jährlich den „Tag der Berufe“ durch. Der Aktionstag richtet sich bewusst bereits an Jugendliche der Jahrgangsstufen 7 und 8, steht aber selbstverständlich auch allen älteren Schülern offen. Berufliche Orientierung sollte nicht erst im Abschlussjahr erfolgen. Ein ungezwungenes Ausprobieren der eigenen Talente, Neigungen und Interessen sollte bereits früher beginnen. Zudem bietet sich die Chance, persönlich in das Wunschunternehmen zu schnuppen. Hier setzte der Aktionstag an. 


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