
Ein Patient des Maßregelvollzugs in Bernburg hat einen unbegleiteten Parkausgang zum Entweichen missbraucht. Die Polizei wurde informiert und leitete ihrerseits alle notwendigen Maßnahmen zur Ergreifung des Mannes ein. Die Suche läuft. Bei dem Entwichenen handelt es sich um einen 49 Jahre alten Mann, der vom Landgericht Düsseldorf verurteilt worden ist, zugleich aber wegen seines Krankheitsbildes in den Maßregelvollzug für suchtkranke Straftäter eingewiesen wurde. Auf Grund seines Therapiefortschritts war dem Mann mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft eine Lockerungsstufe zuerkannt worden. Er durfte sich seit Anfang Juli täglich für eine Stunde in kleiner Gruppe ohne Begleitperson auf einem zugewiesenen Gelände frei bewegen. Am Mittwoch nutzte er den Parkausgang zum Entweichen.
Die Fahndungsmaßnahmen werden derzeit durch die Polizei umfänglich durchgeführt. Diese führten jedoch bisher nicht zur Feststellung des Aufenthaltsortes des Entwichenen. Überprüft wurden alle bekannten Kontaktadressen in Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern. Durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurde Haftbefehl erlassen. Der Patient des Maßregelvollzuges war am 31.07.2013 gegen 15:45 Uhr während eines Freigangs aus einem Park, auf dem Gelände der Salus GmbH, in Bernburg geflohen. Es handelt sich bei dem Entwichenen um Hans Jürgen Rolf FINK, geb.: 06.05.1964 in Stuttgart, letzter Wohnort: Berlin.
Personenbeschreibung: Größe: 168 cm groß, Gewicht: 67 kg, Lange, teilweise zum Zopf gebundene graumelierte Haare mit Kotletten, grau- melierter Vollbart, braune Augen.
Besonderheiten: fehlendes erstes Glied des Zeige-, Mittel- und Ringfingers der rechten Hand
Bekleidung: weiß- beiges quer gestreiftes T-Shirt, blaue Jeans, schwarze Turnschuhe
Nach Einschätzung des Sozialministeriums ist der Flüchtige während der Therapie nicht durch Aggressionen oder Tätlichkeiten aufgefallen. Er wird als Einzelgänger beschrieben. Bei einem Drogenrückfall kann eine Gefährlichkeit jedoch nicht ausgeschlossen werden. (tb)
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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord