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Bernburg/Hamburg. Am vergangenen Sonnabend machte die flyeralarm Ruder-Bundesliga ein letztes Mal im Jahr 2012 Station. Austragungsort war die Hamburger Binnenalster. Auf der kürzesten Distanz der Saison von nur 270 Metern kämpften die besten 50 Achter zum letzten Mal um Punkte. Bei anfänglich miserablem Wetter mit Dauerregen und kalten Temperaturen wurden die Wettkämpfe im Herzen Hamburgs abgehalten.
Im Tagesverlauf klarte der Himmel immer weiter auf, so dass die Halb- und Finalläufe bei herrlichem Sonnenschein ausgetragen werden konnten. Da war der Achter des Salzland-Achters allerdings schon verladen. Nach dem Motivationsschub durch das beste Saisonergebnis in Münster mit Rang acht wollte der Bernburger Achter sich auch in Hamburg noch einmal von seiner besten Seite zeigen. Dies gelang der Mannschaft von der Saale aber nicht. Im Zeitfahren gegen den Carstens Lübecker Marzipan Achter hatte das Boot um Kapitän Gunnar Richter trotz einigermaßen vernünftiger eigener Leistung keine Chance. Der Lübecker Achter, am Ende der Saison als Erstplatzierter der 2. RBL Aufsteiger in die Eliteliga des Rudersports, ist einfach zu stark für das Boot aus Sachsen-Anhalt. Dieses lag nach dem Zeitfahren auf Rang zwölf, allerdings nur 0,78 Sekunden hinter Platz acht.
Im Achtelfinale war dann der Gegner der TU Dresden Achter. Dieser ist mit Platz zwei am Ende der Saison direkt hinter Lübeck Aufsteiger Nummer zwei der Saison. In diesem Rennen zeigte der Salzland-Achter eine ansprechende Leistung, konnte das Team um Olympiasieger Karl Schulze aber nicht gefährden.
Im anschließenden Viertelfinale gegen den Rhein-Ruhr-Achter aus Duisburg-Oberhausen wurde viel zu unsauber gerudert, so dass die Saison nach dem Rennen zu Ende war. Mit Platz 13 in Hamburg belegt der Salzland-Achter in der Endabrechnung auch den 13. und damit letzten Platz der 2. Ruder-Bundesliga.
Nun wird weiter hart gearbeitet werden, auf sportlicher und wirtschaftlicher Ebene, um in der nächsten Saison deutlich verbessert auftreten zu können. Bis Mitte November wird feststehen, ob und wie die Mannschaft in der neuen Saison zusammengestellt ist. „Insgesamt müssen wir uns eingestehen, dass wir das Niveau in der 2. Liga unterschätzt haben. Um hier bestehen zu können, muss im Winter hart gearbeitet werden.
Durch die kurzfristige Zusammenstellung der Mannschaft zu Jahresbeginn fehlten uns einfach die gemeinsamen Wasserkilometer. Das werden wir in diesem Winter und nächsten Frühjahr besser machen und hoffentlich noch die eine oder andere Verstärkung für unseren Kader finden. Sachsen-Anhalt ist groß, wir haben Kontakt mit ein paar Sportlern. Es wird aber durch das Ergebnis dieser Saison nicht einfach, jemanden zu finden, der uns verstärken kann und vor allem will!“, meint Trainer Paul Zander abschließend.
Teamleiter und Marketing-Beauftragter Mathias Renneberg zum Saisonende: „Ich möchte mich im Namen der Mannschaft und des gesamten Teams in Bernburg bei unseren Sponsoren für die Unterstützung in unserer ersten Saison bedanken. Ohne diese Hilfe wäre das alles nicht möglich gewesen. Außerdem gilt der Dank allen Unterstützern, die mit uns gefiebert haben, auch wenn das Ergebnis am Ende nicht zufriedenstellend ist. Abschließend freuen wir uns auch über die Unterstützung im Verein, ob von organisatorischer oder sportlicher Sicht. Wir hoffen, dass uns auch in der nächsten Saison unsere Sponsoren weiter unterstützen und die Ruderer aus Bernburg im Training das ein oder andere Mal aushelfen.“
Folgende Mannschaft war in Hamburg am Start: Gunnar Richter, Benno Richter, Tobias Schmidt, Sebastian Wolff, Paul Zander, Johannes Koch, Mathias Renneberg, Stefan Fliegenschmidt/Michael Juckenack, Steuermann Christoph Muhlack. Auf Benjamin Kuhnert und nach dem Zeitfahren auch Stefan Fliegenschmidt musste das Team krankheitsbedingt verzichten.